1.Agentenfilm-Fest Hamburg

Vom 9.-11. September werden im Hamburger Metropolis Kino Agentenfilme der 60er Jahre auf 35mm mit deutschem Ton gezeigt. Laut Auskunft des Flyers gibt es einige davon nicht mal auf DVD.

Die Titel sind:

James Bond 007: Im Geheimdienst Ihrer Majestät von 1969
Ein Superheisses Ding (Double Agent 73) von 1974
Der Tiger parfümiert sich mit Dynamit von 1965
Im Netz der goldenen Spinne von 1966
Mister Dynamit- Morgen küsst euch der Tod von 1967 mit vorheriger Live Burlesque Show!
Jerry Cotton Fall 7: Der Tod im roten Jaguar von 1968 und
Kommissar X - In den Klauen des goldenen Drachen von 1966

Trashig schräge Filmchen wie’s aussieht. Ich kenne nur den Bond. Die Terminlegung ist für Hamburger denkbar ungünstig, genau am Startwochenende des FFF. Der Bond auf der Leinwand und Im Netz der goldenen Spinne (ein Co-Produktion I/F/ES) sind für mich jedoch reizvoll genug um sie als Alternative zu den FFF Filmen in Betracht zu ziehen.

Die Ticketpreise liegen vermutlich (sind nicht angegeben) bei 7,50 Euro (Meine Erfahrungswerte ähnlicher Sonderveranstaltungen im Metropolis).

Das ist eine schöne Sammlung, die ich mir komplett anschauen würde, wenn ich denn in HH wäre, vor allem angesichts des für mich eher ziemlich durchschnittlichen FFF-Programms. Vieles davon haben wir auch bereits in Köln gezeigt, zum Teil im Rahmen meiner eigenen Eurospy-Reihe vor drei Jahren.

Etwas übertrieben ist, dass es “einige” Filme nicht auf DVD gibt, Nach meinem Kenntnisstand ist nur der “Tiger” bislang nicht digitalisiert. Und leider fehlt bei einem solchen Event “Unser Mann in Rio”. Den gibt es auch auf 35mm (und nicht auf DVD).

Hatte ein wenig gehofft, das du etwas dazu sagst… :wink: Wenn du zwei Filme dieser Auswahl favorisieren solltest, welche würdest du empfehlen und warum?

Die, die du schon gewählt hast. Wenn es noch einer mehr sein darf, dann den Cotton. Wobei ich damals “Dynamit in grüner Seide” gezeigt habe, weil ich den noch einen Tick besser finde. Aber das ist Geschmackssache.

Geschmackssache ist auf jeden Fall “Ein superheißes Ding”. Es ist einmalig, unwiederholbar, nur halt nicht unbedingt “gut” im Sinne der üblichen Sehgewohnheiten. Details findest du in meiner Kritik auf filmtipss.at.

Beim “Kommissar X” hat man die Auswahl nach der Kopienlage getroffen. Denn das ist die einzige Kopie der Reihe, die verfügbar und nicht zugleich rot ist.

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Super, Danke! :smile: Dann wäge ich meine zwei schon favorisierten Filme gegen das FFF Angebot ab (wären dann Under the Shadow, The Neighboor und The Girl with all the Gifts), wo es vermutlich nur um Under the Shadow schade wäre.
Nach Deiner Kritik von Ein superheißes Ding kann ich mir zwar vorstellen damit meinen Spaß zu haben (unwiederholbar und Unique sind m.E. immer gute Gründe dafür), meine Befürchtung ist aber, das der mir zu träge ist…
Wird spontan entschieden, ein Ausverkauf ist wohl eher nicht zu befürchten.

Und als Einstimmung zum Agententreffen lies das Special Heiße Girls, coole Drinks und scharfe Schüsse.

Die Agentenfilme kamen insgesamt ganz gut an und man möchte die Reihe fortführen, dann wohl eher nicht im September. Die Zuschauerzahl war wohl auch wegen des FFF nicht sehr hoch. Die Preise lagen erfreulicherweise bei nur 5 Euro.

Ich sah nur Im Netz der Goldenen Spinne. Habe kurzfristig erkennen müssen, das das wohl nicht so mein Fall ist. Durchaus mit ordentlicher Kulisse und Bildgestaltung aber sehr gemächlich im Tempo. Und außer einer handvoll schräger Dialoge und lustiger One -Liner( “Hier wird gemacht was ich sag” - Batsch- Ohrfeige.) nichts, was nicht jeder Bond Film genauso oder besser könnte. Dann die lieber alle noch einmal. Von Antonioni und den üblichen Ausnahmen abgesehen spricht mich das 60er Jahre Kino einfach nicht so an stelle ich immer wieder mal fest.
@GeorgeKaplan Danke nochmal für die unterhaltsamen Links.

Das stimmt so nicht ganz. Zoltans Organisation sorgt dafür, dass selbst einfachste Übergaben möglichst kompliziert aufgezogen werden, während gleichzeitig die Credits laufen. So etwas absurdes findest du in keinem Bond. Und außerdem traut sich frau endlich mal, die Floskel Dressed to kill wörtlich zu nehmen. Auch danach gibt es keine Szene, in der Frau Bianchi nicht mindestens einmal das Kleid gewechselt hätte. Für solche Eskapaden liebe ich den Eurospy.

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:grinning: Das stimmt wohl mit den Credits und den Kleiderwechseln… Ja, das Intro hatte bei mit schon für den ersten Lacher gesorgt, als er in den Pool springt und unter Wasser das Okay gibt. Der erste Lacher ist sogar eigentlich schon vorher, wenn man ihn mit nacktem Oberkörper in Pose sieht. Hab`s mir nochmal angesehen. Schön, das dir diese kleinen Unterschiede genügen um Gefallen am Eurospy zu finden. Nächstes Jahr darf es auch wieder ein Versuch sein, wenn mich die Titel ansprechen, aber meine Kinowelt wird das nicht mehr werden.