12th Korean Film Festival Frankfurt (25. bis 29. Oktober 2023)

Ausgerechnet da sitzte ich fast ausschließlich.
Aber der Film „The Fifth Thoracic Vertebra“ ist eh nicht so voll besetzt, von daher vielleicht der perfekte Film um das herauszufinden.

Nachdem ich gerade den 7 Minuten Umstieg in den ICE nach Frankfurt geschafft habe, kann eh nichts mehr großartig schief gehen. Ich freu mich auf das Project K.

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Kleiner Zwischenbericht nach (meiner Halbzeit):

Samstag war mit seinen 2 Filmen ein verdammt starker Tag.

Next Sohee zeichnet ein düsteres Bild der koreanischen entry-level Bürojobs. Ich kann nicht einschätzen wie zutreffend das gezeigte wirklich ist, aber von dem was man so hört/sieht scheint das leider sehr realistisch. Vorallem die ständigen nicht-Zuständigkeiten welche auftauchen, sobald etwas untersucht werden soll sind erschütternd. Verdammt gut gemachter und wichtiger Film.

Soulmate im Anschluss etwas (positiver). Positiv ist bei der der Tragik eigentlich das falsche Wort, aber mir fällt nicht besseres ein. Ein Film voller Emotionen, wunderbar gepaart mit schönen Bildern. Man muss etwas aufmerksam zuschauen, aber der Film liefert genau das ab, was der Titel verspricht.

Zum Kino/Sitplatz: Dank des sehr weit oben projizierten Bilds sieht man vom Parkett auch mit Riesen vor einem alles gut :slight_smile: Aber man muss halt trotzdem ständig nach oben schauen. Geschmackssache. Ich denke die zweite Reihe aufm Balkon ist die Beste. Die Nummerierung habe ich noch nicht durchschaut. Weil ich ständig so knapp vor Beginn da bin, nehm ich einfach irgendeinen freien Platz in meiner Reihe…

Ich wünschte mir langsam auch, dass das FFF doch lieber im Eldorado stattfinden sollte, als in der Harmonie. Die Harmonie ist zwar eigentlich ein tolles Kino, hat ja, glaube ich, erst kürzlich eine Auszeichnung erhalten. Aber der Höhenunterschied zwischen den Reihen ist einfach zu gering. Man muss eigentlich Glück haben, um oben auf den Balkon die Untertitel lesen zu können. Ansonsten hat man meistens immer einen Kopf im Weg.

Dieses Jahr gab es keine Probleme mit den Plätzen.

Next Sohee basiert übrigens auf einer wahren Begebenheit, nämlich den 전주 콜센터 현장실습생 자살사건 (Jeonju-Callcenter-Trainee-Selbstmord), aus dem Jahr 2017.

Das macht Next Sohee ja noch bedrückender. Uff…

Der erste Film gestern war dann im Kontrastprogramm zu Samstag locker leichte Unterhaltung. Switch hat unterhalten mit seiner herzerwärmenden Wohlfühlstory, kann man hin und wieder mal machen. Wirklich besondere Unterhaltung ist es aber auch nicht.

Im Anschluss der neue Film von Hong Sang-soo. Ich werde mit seinen Filmen leider nicht wirklich warm, aber er hat ja seine Fans. Ich glaube, Walk Up war der erste Film von ihm den ich gesehen habe, in dem Kim Min-hee mal nicht mitgespielt hat. Völlig ungewohnt :smiley:

Zum Abschluss kam der Film Hommage mit Anwesenheit der Regisseurin Shin Su-won. Ein schön erzählter Film über Künstler, das Leben, sich für Ziele anzustrengen, kleine persönliche Erfolge zu feiern, … Wie immer war das Q&A viel zu kurz (gerade mit Übersetzung). Es ist immer so spannend den Gästen zuzuhören, und Details über die Entstehungsgeschichte und Gedanken hinter dem Film zu erfahren. Der Film war ein schöner Abschluss des Tages und Festivals.

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