HIer ist es nun, mein Kurzreview zu:
UNEARTH („Ausgraben“)
„Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust aka Zwei Genres wohnen ach in meinem Film.“
Teil 1: before Fracking , Family Drama, fast wie ne Doku über die Tristesse und die Ödnis im amerikanischen Hinterland, Werkstatt im nirgendwo meets Maisfeld, alles in erdig braunen Farbtönen gehalten, spröde Dialoge, Treten auf der Stelle, laaaangweilig, fast wäre ich eingeschlafen, fast hätte ich ausgeschalten.
Teil 2: after Fracking , Horror Thriller, wie ausgewechselt versucht der Film jetzt alles in Minutenschnelle aufzuholen, was er anfangs verbummelt hat, wild, verworren, Torschluss Panik, mit nerviger Wackelkamera wird im Schnittstakkato rigoros abgeliefert, kurz und bündig, wir haben doch keine Zeit.
Schade, denn die Special Effects sind größtenteils handgemacht, einzigartig und wirklich sehr schön anzusehen, der Soundtrack ist hervorragend und schleicht sich schon im Teil 1 heimlich still und leise an die Ohren heran.
Was im Teil 1 zu „Schnarch“ war, ist im Teil 2 zu „Hektisch“.
Im Teil 1 leidet der Zuschauer, im Teil 2 leiden die Darsteller. 
Für einen Opener zu schwach, aber für ein langsames Herantasten an das Festival und auf einem Festival als „gemütliche“ Einstimmung gerade noch akzeptabel.
5/10 Punkte.
P.S.: Interessanter Aspekt am Rande war übrigens die im Q&A herausgearbeitete Entdeckung, dass der Film mit seiner before/after Fracking Thematik durchaus Parallelen zur before/after Corona Lockdown Situation hat!?