Beasts of the Southern Wild

Da mir der Thread zu FFF 2012 allmählich zu unübersichtlich wird, eröffne ich einfach mal einen Thread zu obigem Film:

Hat den schon jemand gesehen ? Wie ist der so ? Lustig, traurig, gruselig, emotional, alles zusammen ?

Der Film läuft frühestens am Sonntag in Berlin und dann Montag in Hamburg.
Wenn niemand in Cannes oder auf Sundance war, glaub ich nicht, das den jemand hat sehen können :wink:

Oh, danke.

Er lief auch vor gut 2 Monaten auf dem Filmfest München - und es war mein Highlight (mit Killer Joe - witzig das beide aufm fff laufen): Ist ne Mischung aus allem - einfach ungewöhnlich genial.

Von den vier genannten Adjektiven würde ich gruselig streichen, der Rest trifft zu.

Ich würde ihn nicht unbedingt DAS Highlight nennen, aber ungewöhnlich und in gewisser Weise genial ist er durchaus!

Dem stimme ich in allen Punkten zu. gab sogar Leute, die sich Tränen nicht ganz verkneifen konnten, warum auch immer^^

Okay, wenn das so ist, schau ich lieber The Awakening :slight_smile: und Beasts wann anders.

Am 29.08.2012 13:43 , Michaela schrieb:

Okay, wenn das so ist, schau ich lieber The Awakening :slight_smile: und Beasts wann anders.

Halte ich eindeutig für die schlechtere Wahl. Wenn ein Film beim Publikum bisher positiv aufgenommen wurde, dann wohl Beasts. Lies dich mal quer durch die Blogs und Reviews - da bilden die eher verhaltenen Stimmen eindeutig die Ausnahme.

Die Frage ist halt, ob du überhaupt einen emotionalen Film sehen willst. Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten, denn z.B. war Perfect Sense eines meiner Highlight beim letzten FFF.

Nie würde ich einen so besonderen Film gegen 08/15 Grusler wie The Awakening eintauschen (das ist aber natürlich nur meine Meinung) :slight_smile:

Mag sein, dass es die schlechtere Wahl ist. Ich fand Perfect Sense letztes Jahr auch super. Aber irgendwie möchte ich “Beasts of the Southern Wild” lieber alleine sehen, damit er seine Wirkung voll entfalten kann und halt nicht als gefühlten 30. Film auf dem FFF, weil dann der Blick doch allmählich trübe wird, sozusagen, und The Awakening klingt jetzt von der Beschreibung her auch nicht schlecht, sondern schon so in meine Richtung.

Beasts of the Southern Wild soll ja laut filmstarts.de am 20. Dezember 2012 in die Kinos kommen, ich denke die weihnachtliche Stimmung passt dann eventuell ganz gut.

Aber vielleicht entscheide ich mich im letzten Moment ja um - dass ist ja auch einer der Vorteile der DK :slight_smile:

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Michaela am 30.08.2012 12:23 ]

Ich denke auch, “Beasts” wird eine große Kino-Auswertung um Weihnachten erwarten. Ich kann das schon verstehen. Ok, “Awakenings” auch. Naja, in Köln läuft er gegen “When The Lights”, eigentlich sagt mir letzterer sehr zu.

Emotionaler Film ist ok aber ich hab zum Beispiel damals nie den Überhype von “Slumdog Millionare” nachvollziehen können. Ist denn “Beasts” sehr…hm sagen wir, “pathetisch”? :wink:

Die Benh Zeitlin - Beasts of the Southern Wild Q&A Session ist jetzt auch online!

Spoilertechnisch ist es hier nicht so gefährlich. Allerdings kommen im zweiten Teil bei 1:38 zwei Fragen zum Ende (bis 4:45).

Am 31.08.2012 15:58 , Neck schrieb:

Ist denn „Beasts“ sehr…hm sagen wir, „pathetisch“? :wink:

Finde ich persönlich eigentlich nicht, meine er ist sogar sehr geerdet, weshalb einige ja sogar dessen Berechtigung auf dem FFF in Frage stellen. Eine kleine Familie mit großen Problemen. Nicht immer logisch aus unserer Sicht, aber aus deren Sicht absolut nachvollziehbar.

Zum Thema pathetisch fällt mir dieses Jahr besonders The Tall Man ein. :unamused:

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: lexx am 12.09.2012 21:35 ]

TALL MAN ist fantastisch.

BEASTS ist… na ja, ich mach mich jetzt einfach mal unbeliebt und sage das, was ich denke: … ein HIPPIE-FILM! ;D

Kann man in beiden Fällen so stehen lassen. :grin:

Am 13.09.2012 03:21 , todaystomorrow schrieb:

TALL MAN ist fantastisch.

BEASTS ist… na ja, ich mach mich jetzt einfach mal unbeliebt und sage das, was ich denke: … ein HIPPIE-FILM! ;D


Hat der Film dir nicht hier und da einfach viel zu dick aufgetragen (Pathos pur)? Die ganze Zeit diese bedeutungsschwangeren Aussagen, unendlich in die Länge gezogen, als hätte der Film alle Weissheit der Welt zu dem Thema in sich vereint. Er war irgendwie auch extrem amerikanisch in seiner Machweise, und das von einem Franzosen… :unamused:

Mit Hippie in Zusammenhang mit alternativer, naturnaher Lebensweise, kann ich bezogen auf den Film durchaus leben.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: lexx am 13.09.2012 10:56 ]

Hab da mal noch eine Frage: hab gestern angefangen, Beasts anzuschauen. Gibt’s grad auf Amazon Prime, sogar im Original. Musste allerdings nach 20 Minuten ausschalten, weil mir wegen der Kameraführung schwindlig wurde. Ist der ganze Film so wackelig gefilmt? Fühlt sich für mich wie eine Handkamera an.

@Michaela : Hi. Die schlechte Nachricht: Ja, das bleibt so. Die gute: Er ist nicht so gewaltsam auf Found Footage gemacht wie Blair Witch, Cloverfield & Co. Keine absichtliche Unschärfe, sondern gestochen scharf, keine Trash pics, wo das Wesentliche gerade mal noch so am Rande des Blickfelds vorbeiwitscht, sondern er lässt dem Zuschauer durchaus Zeit, alles in Ruhe zu erfassen. Eher wie eine Geo-Reportage aus einem unwirklichen Winkel der Welt. Schau ihn fertig, es lohnt sich. Wunderbarer Film.