Aus dem Berlinale Programm habe ich außerdem gesehen:
Utoya - 22 Juli, ein Film über den Amoklauf, als One Take Drama gedreht. Man begleitet die Hauptdarstellerin bei der Flucht über die Insel, in den Wald, an den Strand. Im Hintergrund hört man immer wieder Schüsse. In Echtzeit gedreht, ein zaghafter erster günstiger Versuch sich dem Thema zu nähern. Mit mehr Geld und Möglichkeiten kann man einen richtigen Thriller daraus machen.
Museo, ein Drama über den Kunstraub in einem mexikanischen Museum, der so ähnlich mal stattgefunden hat. Sehr kühle Bilder und alles sehr laid back. Paar witzige Einfälle wie die Schlägerei in der Bar gab es, ansonsten was für die Arthouse Fraktion.
Garbage, 90 Minuten lang Arthouse Drama über einen Taxifahrer der seine Putzfrau zu Hause an einer Kette hält und eine andere Frau in der Stadt herumfährt. Die rächt sich dann in den letzten 15 Minuten an ihm. Fürs Berlinale Publikum sicherlich sehr hart, es sind auch einige Leute gegangen.
Steig nicht aus, kommt April ins Kino, ein spannender Thriller mit Action aus Deutschland, in Berlin gedreht, vom Regisseur von Pandorum und den Til Schweiger Tatorten. Wir können Genre wenn wir es wollen und man uns lässt.
Monster Hunt 2, leider ein kindischer und alberner Familienfilm, zieht gegen Detective Chinatown 2 klar den Kürzeren.
Gegen Ende des Marktes kamen dann auch ein paar weniger gute Horrorfilme dran, sowie Sci Fi Dramen und Grusel. Das hat mich wieder an das FFF erinnert. Aber da ist die Birne dann auch so dicht, dass man nicht mehr aufnahmefähig ist. Ganz viele gute Filme sind auch gar nicht gelaufen aber befinden sich in den Portfolios der Weltvertriebe.
Nächstes Jahr gerne wieder. Was dort alles schlummert ist Wahnsinn. Mein Ranking der guten Filme:
Future World
Occupation
Steig nicht aus
Electric Heart
Trauma
Pagan King
Deadtectives
Primal Rage
Ninth Passenger
Viking Destiny