David Cronenberg und seine Filme

1966 drehte er mit Transfer seinen ersten (Kurz) Film. 1975 wurde er mit Shivers aka Der Parasitenmörder einem größeren Publikum bekannt und mit Scanners, dem Horror-Sci-fi Hybriden von 1981 gelang ihm der kommerzielle Durchbruch. Es folgten Meilensteine des Body Horror. Der bekannteste ist vermutlich The Fly aus dem Jahre 1986. David Cronenberg’s letzter Spielfilm war Maps to the Stars von 2014.

Mit dem Body Horror begründete der Altmeister ein ganzes Subgenre. Beim FFF war er laut Statistik auf f3a ganze 10 mal als Regisseur vertreten und in weiteren fünf Filmen als Darsteller dabei. Zeit genug dem Mann einen eigenen Thread im Forum zu widmen.

Auf Cronenberg wurde ich erstmals aufmerksam als 1981 sein berühmt-berüchtigter “Scanners” rauskam. Da war ich gerade 14 - der Film frei ab 18, also war nix mit Kinobesuch. Das Kinoplakat übte trotzdem eine magische Anziehungskraft auf mich aus… da sollten “Köpfe explodieren” so wurde gemunkelt. Als ich das Ding dann nach vielen Jahren endlich auf Video sah war ich enttäuscht.

Bis heute ist mein “Lieblings-Cronenberg” der Film “Dead Ringers” (“Die Unzertrennlichen”) der ein enormes Unwohlfühlpotential besitzt (was ja typisch für Cronenberg ist).

Mein erster Cronenberg war in den 80er Jahren The Fly im Kino, der damals allerdings auch groß vermarktet wurde. Danach habe ich dann Scanners, Videodrome und Rabid auf VHS nachgeholt.
Naked Lunch war in den 90er Jahren Pflicht und eXistenZ hab ich dann schon auf dem FFF gesehen.
Dieses glipprige wabernde Plastikding zum Draufrumdrücken geht mir bis heute nicht aus dem Kopf :grinning:
Es gibt für mich also noch seeeehr viel Cronenberg nachzuholen.
Mal schauen was die Netflixe und amazonen hier im Programm haben?

Ich bin auch riesiger Fan - seitdem ich das erste Mal als Mini auf grieseliger Vhs THE FLY anschauen “musste”. Ein Alptraum damals. Faszinierend und abstoßend zugleich. Noch immer wohl mein Liebling von ihm, ganz subjektiv.

Habe aber auch noch nicht alle gesehen und sollte endlich mal diese sträflichen Lücken schließen (Fast Company und Crash fehlen mir z.B.).

Hier meine cronenberg’schen Charts, die aber variieren. Nur Cosmopolis bleibt wohl bei mir ewig weit hinten. Mag den gar nicht. Der einzige von ihm, bei dem’s mir so geht:

  1. The Fly
  2. Videodrome
  3. Dead Ringers
  4. Scanners
  5. Dead Zone
  6. The Brood
  7. eXistenZ
  8. A History of Violence
  9. Shivers
  10. Eastern Promises
  11. Maps to the Stars
  12. Naked Lunch
  13. Rabid
  14. Cosmopolis

Mein erster Cronenberg war mit ziemlicher Sicherheit Scanners, den wir damals vermutlich mit vielen anderen Videotheken Filmen in langen Sessions konsumiert haben. Explodierende Köpfe waren dann auch jahrelang die Assoziationen und einzigen Erinnerungen, die ich mit dem Film verband. Dann folgten Dead Ringers, The Naked Lunch und eXistenZ in dieser Reihenfolge. Alle diese Filme haben mich bei deren Erstsichtung umgehauen, jeder auf seine eigene Art. Zu NAKED LUNCH habe ich ein zwiespältiges Verhältnis, das erste Mal war ein Trip in eine andere Welt, der kürzlichen Zweitsichtung stand wohl die Ratio etwas im Weg. eXistenZ fand ich seinerzeit um einiges beeindruckender. Heutiges Filmwissen, oder besser Seherfahrung, decken einige Schwächen auf. Dennoch mag ich den Film, nicht zuletzt wegen des Casts. **DIE UNZERTRENNLICHEN habe ich damals im Kino gesehen! Auf deutsch im damaligen UFA Palast in HH. Ich weiß noch wie ich bei Verlassen des Kinos, etwas benommen, dachte, das war ja echt gelungen da mir viele Szenen sehr nahe gingen, als meine Freundin neben mir schluchzend weinend zusammenbrach und gestützt werden musste. So sehr hatte sie der Film mitgenommen. Ein Film mit traumatischem Potenzial, der zu den Besten seines Schaffens zählt.

Evtl. habe ich etwas übersehen, aber meine recht ausführlichen Recherchen vor Kurzem haben ergeben das der Film bislang kaum auf Blu ray verfügbar war, schon gar nicht in D. Es gibt eine Französische Blu mit PAL Speed (1080i 50HZ), und eine US von Shout! Factory. Das war’s bis vor Kurzem an Blu rays weltweit! Nun hat sich Gott sei Dank Koch Media erbarmt dem Film ein längst überfälliges Blu ray Release in Deutschland zu geben. Leider mit einem Artwork was m.A.n. nicht soo gut die Stimmung des Films trifft. Die Unzertrennlichen Amazon.
Damals im Kino erschien der Film unzensiert, ansonsten ist die Zensur Geschichte wohl überschaubar, wie man in diesem nicht ganz vollständigem Special auf Schnitberichte erfahren kann. (Bericht 8 von 13).
Wer den Film in ganz ordentlicher Qualität sehen möchte ohne ihn gleich zu kaufen wird Hier fündig auf Youtube. Sogar mit optionalen englischen UTs und in 720p HD Qualität. Soweit ich das beurteilen konnte aus der (leicht verblassten) Erinnerung ist das Uncut aber sicher bin ich nicht. Die Wirkung ist jedenfalls sehr intensiv wie ich vor einigen Wochen freudig festgestellt habe.:smile:

Hallo meiklsan. In meinen Augen ist die Beste Reihenfolge zum Kennenlernen die Chronologische, da man dann gleichermaßen die Entwicklung verschiedener Aspekte verfolgen kann. Z.B.:

1.) Die Technischen Fortschritte eines Filmemachers.
2.) Die Entwicklung seiner zentralen Themen oder deren Veränderung zu anderen Schwerpunkten. (Auch der Blick auf die Drehbücher).
3.) Die Zusammensetzung seiner Ensembles und die Arbeit mit den Schauspielern.
4.) Evtl. Veränderungen in der Budgetierung der Filme und die Relevanz für das künstlerische Schaffen.

Daher hatte ich meine Retro z.B. in drei Blöcke eingeteilt. Aus dem Bauch heraus wie folgt. Der erste sollten seine Frühwerke sein und die Filme, die ich im Wesentlichen als klasische Body Horror Werke in Erinnerung hatte oder vermutet habe.
Beim zweiten Block hatte ich eine Vermischung des physischem Horrors mit mehr psychologischen Aspekten vermutet und außerdem Filme mit Abweichungen von seinem bisherigem Schaffen, u.a. experimenteller Natur. Auch waren dies mehr Filme die nicht oder nur teilweise aus seiner Feder stammten.
Und beim 3. Block, den ich mal so als Spätwerke eingeordnet habe, sah ich eine Abkehr vom (ursprünglichem) Body Horror zu deutlich (trotz einiger Gewalt Szenen), fast rein psychologischen Filmen.

Wie gesagt traf ich die Entscheidung bevor ich alle Filme kannte als grobe Orientierung vor der Retro. DEAD ZONE ist z.B. für den Block 1 schon sehr psychologisch während DIE FLIEGE, mein Favorit in seinem Werk, ja gar nicht von ihm stammt. Es fühlt sich aber so an als wäre die Story nur für Cronenberg geschrieben worden.:slightly_smiling_face:

Block 1:

  1. Transfer (1966)
  2. From the Drain (1967)
  3. Stereo (1969)
  4. Crimes of the Future (1970)
  5. Parasiten Mörder (1975)
  6. Rabid (1977)
  7. 10000 PS / Fast Company (1979)!
  8. Die Brut (1979)
  9. Scanners (1981) !
  10. Videodrome (1983)
  11. Dead Zone - Der Attentäter (1983) Kochmedia
  12. Die Fliege (1986)

Block 2:
13. Die Unzertrennlichen (1988)
14. Naked Lunch (1991)
15. M. Butterfly (1993)
16. Crash (1996)
17. eXistenZ (1999) Mediabook
18. Spider (2002)

Block3:
19. A History of Violence (2005)
20. Chacun son Cinema Segment (Kurzfilm 2007)
21. Eastern Promises - Tödliche Versprechen (2007)
22. Eine dunkle Begierde (2011)
23. Cosmopolis (2012)
24. The Nest (Kurzfilm 2013)
25. Maps to the Stars (2014)

Haha, sehr schön, was mein Post hier für eine Resonanz ausgelöst hat. :slight_smile:

Ich hatte jetzt weniger Lust, Cronenberg chronologisch aufzuarbeiten, da wird dann halt der geschaut, auf dessen Thematik ich am meisten Bock habe. Bisher war aber Videodrome nicht mal ansatzweise zu toppen. Die Art und Weise des Films fand ich so großartig, gerade in Verbindung mit dem verstörenden Snuff Thema… und dann erst das Ende. Jawohl!

Zeitnah wird geschaut: Dead Ringers, Crash, Spider.

Auf die Fliege hab ich irgendwie noch nicht so richtig Bock, kommt später. Sind die Effekte da ähnlich den Käfern aus Naked Lunch?

Und wie ist die Meinung zu A Dangerous Method und Maps to the Stars? Scheinen ja eher aus dem Rahmen zu fallen, oder?

die Effekte sind sehr gelungen und eklig. Aber auch ohne gute Effekte wäre das immer noch ein absolut sehenswerter Film, den man nicht auf seine Effekte reduzieren sollte, denn er hat eine großartige Atmosphäre, starke Performance und eine gute Chemie zwischen Geena Davis und Jeff Goldblum. Ich mag außerdem die Sets gerne. Die Käfer aus Naked Lunch erzielen eine andere Wirkung, die Filme sind total unterschiedlich aber die Effektarbeit ist in beiden gelungen.

Method und Maps fallen unter die psychologischen Cronenbergs, wobei A dangerous Method der klar ernstere von beiden ist. Maps ist ja auch satirisch. Am Besten ohne viel Vorwissen mal schauen. Eine dunkle Begierde weist einen sehr einfühlsamen, sparsamen Score auf, ähnlich gelungen wie der von Eastern Promises. Demnächst schreibe ich noch ein paar kurze Sätze zu den einzelnen Filmen.

Edit: Korrektur vorgenommen.

Hey Frank, vielen Dank für Dein rasches Feedback und die Block Aufteilung.
Allzu tief möchte ich jetzt allerdings nicht mehr ins gesamte Cronenberg Universum einsteigen, aber den ein oder anderen der 2000er Titel möchte ich doch gerne nachholen.
Ich bin echt überrascht, dass ich soviel versäumt habe?
Auf die Schnelle bin ich sogar bei den Streaming Diensten fündig geworden.
Bei Amazon Video sind einige online, leider größtenteils ohne OV. :frowning_face:
Netflix ist für sowas sowieso nicht das geeignete Portal.

Hier meine Findings auf die Schnelle (wer noch andere Titel online findet, immer her damit).
Fürs simple Nachholen reicht mir aber dieses schmale online Angebot erstmal.
Für Die Unzertrennlichen aka Dead Ringers liebäugle ich tatsächlich mit dem Mediabook!

Shivers - Der Parasitenmörder (1976) Amazon Prime dt.
Videodrome (1983) Amazon Video dt./ OV
Dead Zone - Der Attentäter (1983) Amazon Video dt.
Die Fliege (1986) Netflix dt./OV
M. Butterfly (1993) Amazon Video dt.
A History of Violence (2005) Amazon Video dt.
Eastern Promises - Tödliche Versprechen (2007) Amazon Video dt.
Eine dunkle Begierde (2011) Amazon Video dt. 0,98 Euro
Cosmopolis (2012) Amazon Video dt.
Maps to the Stars (2014) Amazon Video dt./OV

Danke, war mir ein Vergnügen :slightly_smiling_face:

Schade…dachte jetzt geht’s hier richtig ab. Sofern dich weitere Infos nicht überfordern, werde ich mein Fazit für die Einzelnen Filme demnächst mal posten. Zu Cronenberg gibt es so viel interessantes…

M.Butterfly habe ich auch auf deutsch Amazon geliehen für 3,99 glaube ich. Kann man machen mit ordentlicher Jeremy Irons Synchro.

Fast Company hatte ich mir auch geliehen, weil ich kein Bock auf den Blindkauf hatte. Der gewinnt vermutlich leicht durch eine englische Tonspur. Ich fand den Film aber nicht so gut, das mich das nun sehr gestört hat. Aus meiner Sicht der Cronenberg, der am wenigsten als einer zu erkennen ist. Hätte ich es nicht gewusst, wäre ich wohl nicht darauf gekommen. Leidenschaft zum Sujet ist aber erkennbar.

Ich rate definitiv davon ab A History of Violence und Eastern Promises auf Deutsch zu schauen!!! Aus atmosphärischen Gründen. Auch Eine dunkle Begierde würde ich dir auf Englisch raten.

Cosmopolis ist bei Erstsichtung mitunter nicht ganz einfach den Dialogen vollständig zu folgen, womit sich zumindest UTs anbieten. Meine Erstsichtung war auf Deutsch und ich fand’s okay.

Wenn Shivers auf Prime steht würde ich den mitnehmen, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, das man sich da viel Mühe mit der Synchro gegeben hat. Möglicherweise ist der aber Cut! Das würde mir eher zu denken geben.

Und Dead Zone sah ich gerade im Kino auf 35mm DF. Das ging. Die OF wäre allerdings ein kleiner Vorteil gewesen.

Keine Sorge Frank, ich kann Deine Bedenken absolut teilen und bin auch definitiv kein Freund von dt. Synchros, auch wenn Sie gut gemacht sind.

Aber ich will fürs erste einfach nur generell grob einen Eindruck von Cronenbergs Entwicklung gewinnen.
Ich finde es schon mal sehr spannend, dass er scheinbar in den 2000 Jahren ein ziemlich festes und durchwegs rühmliches Cast um sich geschart hat!?

Shivers auf Prime und in Deutsch werde ich natürlich for free sofort mitnehmen.
Eine dunkle Begierde werde ich ebenfalls für 98 Cent auf Deutsch mitnehmen.
Und dann springe ich direkt auf Maps to the Stars in OV.
Alles weitere wird sich dann weisen…

Hey boneless. Ich zitiere mich mal selbst, da ich meine Aussage von gestern etwas relativieren möchte. Sie entspricht zwar dem wie ich die Filme tendenziell wahrgenommen habe, aber ich habe meinerseits einige Zweifel, z.B. auf Grund der teils sehr realistischen Inhalte und der komplexen Verknüpfung ernster, tief reichender Themen bei MAPS TO THE STARS, ob meine Einordnung so de Facto richtig ist. Ich wollte das noch sacken lassen bis ich mein Fazit zu den Filmen Cronenberg’s schreibe.

Könnte zwar auch in den Filme-Thread, aber wenn wir schon einen separaten Bereich für Cronenberg haben, kommts hierher:

Dead Ringers

Dead Ringers schiebt sich spontan auf Platz 2 der internen Rangliste, knapp hinter Videodrome. Ein unglaublich intensives Psychodrama, welches mich von der Art der Inszenierung her irgendwie an The Killing of a Sacred Deer erinnert hat. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Lanthimos sich bei Dead Ringers ein paar seiner visuellen Inspirationen gönnte. Gerade die glorifizierende Darstellung der beiden Brüder als Götter in Weiß (bzw. in Rot. Die Operationsszenen sind optisch einfach fantastisch) wurde von Lanthimos fast schon 1:1 übernommen, also meines Erachtens nach. Abseits davon: Wie Cronenberg den schleichenden Verfall von Beverly und damit auch Elliott darstellt, ist so einnehmend, so unheimlich nahegehend, dass es spannenderweise nicht mal notwendig ist, Sympathie für die im Grunde recht widerwärtigen Zwillinge zu entwickeln. Das psychische Leiden kennt hier kein Gut und Böse, es frisst sich unbarmherzig ins Innere, bis selbst die so abgeklärten Mantle Brüder klein beigeben müssen.
So viele Gemeinsamkeiten Berverly und Elliott auch haben, im Inneren sind sie grundverschieden. Sie wollen sich “oberflächlich” abkapseln, doch die tiefgehende Verbindung der Beiden lässt sie nur vor einer Sache in Panik geraten: Einsamkeit. Sie können sich nicht von ihrem Schicksal loslösen, was das Ganze unausweichlich in die Katastrophe führt. Dead Ringers ist schmerzhaft konsequent und vor allem gegen Ende hin richtig, richtig unangenehm. Er ist ein Meisterwerk des psychologischen Horrors, ohne dabei auf effekthascherische Schockmomente zurückzugreifen. Die finalen 15 Minuten werden im Gedächtnis bleiben. Lange.

Elly? Elly?? Elly?? Elly!! Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly. Elly…

8,5/10

Kurze Frage noch: hat jemand eine Erklärung dafür, warum im Operationssaal rote Kittel getragen wurden? Ich meine, dass war ein optischer Leckerbissen, aber so richtig verstanden habe ich das nicht…

Auf jeden Fall einer der alten Schule. Ein ausgemachter Fan bin ich zwar nicht aber man kann sehr wohl sein Schaffen anerkennen. Und blickt man auf seine Filmografie, dann wird man feststellen, dass jeder einzelne Film sehr speziell ist.

Shivers - Sleazy und fies

Rabid - Dürfte von der Machart her ähnlich sein. Habe ich leider nie gesehen.

Die Brut - Body Horror die dritte. Finde ich sensationell!

Scanners - Gilt als Klassiker. Habe ich nie gesehen. Kurioserweise habe ich bei dem am allerwenigsten Nachholbedarf.

Videodrome - Mit dem und mit Die Fliege assoziiert man Cronenberg wohl am meisten. Ich habe ihn vor kurzem zum ersten Mal gesehen. Richtig gepackt hat er mich jedoch nicht.

The Dead Zone - Will ich mal sehen!

Die Fliege - Klassiker. Fies und Genial.

Dead Ringers - Will ich sehen

Naked Lunch - Bin mir nicht sicher aber ich meine, ich hätte den mal angefangen oder reingeschaut. War mir aber irgendwie zu bizarr, fand ich keinen Zugang zu.

Crash - Schräges Thema. Damals als Jugendlicher geschaut. Will ich unbedingt heute nochmal sehen.

eXistenZ - So ein 90er Jahre Sci-Fi Dingen, das an mir vorbei ging. Kam erst vor kurzem dahinter, dass der von Cronenberg ist.

A History of Violence - Wurde abgefeiert. Ich fand ihn ok.

Eastern Promises - Ziemlich brutal. Fand ich gut.

A Dangerous Method/Eine dunkle Begierde - Fand ich irgendwie nicht so toll.

Cosmopolis - Wurde ziemlich verrissen. Hab keine großen Ambitionen, den nachzuholen.

Maps to the Stars - Steht auf meiner Liste.

Mein erster Cronenberg war im Kino in den 80er Jahren DIE FLIEGE, ist heute immer noch aufgrund der genialen Tricks , einem hervorragenden Jeff Goldblum und einer stringenten Story mein Favorit. An zweiter Stelle gleichrangig VIDEODROME und DIE BRUT, sehr interessante Stories und für die damalige Zeit gute Spezialeffekte. Auf Platz 3 A HISTORY OF VIOLENCE (ich mag Viggo Mortensen als Schauspieler).
Wo ich nach drei Mal aufgegeben habe, ist die Sichtung von NAKED LUNCH, ist mir zu abgefahren.

Auch wenn ich bislang fast alle seiner Filme gesehen habe (nur THE FAST COMPANY habe ich nicht bis zum Ende durchgehalten), bin ich mit Cronenberg nie richtig warm geworden. Seine frühen Filme waren mir – obwohl unterhaltsam und immer wieder ideenreich – zu trashig, seine Psychodramen zu träge, zu kühl, zu distanziert. Mit Ausnahme der beiden eher experimentelleren SciFi-Filme CRASH und VIDEODROME gehören für mich die mainstreamigeren Filme zu seinen gelungensten, allen voran eine der besten King-Verfilmungen überhaupt. Hier meine persönliche Bestenliste:

  1. THE DEAD ZONE
  2. THE FLY
  3. CRASH
  4. VIDEODROME
  5. A HISTORY OF VIOLENCE
  6. EASTERN PROMISES
  7. EXISTENZ
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