ich selber sehe mir gern einen klassiker aus dem horrorbereich mal auf gro0er leinwand an. in sachen suspense und atmosphäre hatten die früher meist etwas mehr drauf als heutzutage.
Am 25.08.2013 10:18 , Sidschei schrieb:
Zu den Retros haben Rosebud nun ja wirklich schon oefters einfach gesagt, dass das Interesse zu gering - quasi nahezu nur Dauerkartenbesitzer waren anwesend - und die Lizenzkosten zu hoch und vor allem teils auch zu kompliziert.Was da unterm Strich wirklich „wahr“ ist, muss man sich irgendwie zusammenpuzzeln; aber es duerfte schon einfach Fakt sein, dass nur wenige 9 Euro zahlen werden um einen Film zu sehen, den man in jedem Heimkino betrachten kann.
In Nürnberg habe ich leider nur noch die „Shaw Brothers“-Retrospektive mitgekriegt, die ich aber trotz fehlender Dauerkarte sehr ausführlich genutzt habe. Im übrigen waren die Preise für die Retrospektive-Filme niedriger als bei den „normalen“ Filmen des Festivals, allerdings habe ich die Besucherzahl dennoch ziemlich überschaubar in Erinnerung. Leider, denn ich zähle definitiv zu denjenigen, die sich absolut mehr davon wünschen würden. Und ganz ehrlich, ich würde bei der Auswahl rein nach der (vermuteten) Qualität gehen, und da hätten die „alten“ Filme sicherlich oft die Nase vorn …
Ich hab´s ja vor ein oder zwei Jahren schon mal geschrieben: Würde man einzelne Kult-Klassiker richtig als Event aufziehen, dann bin ich mir ziemlich sicher, daß der Kinosaal auch annähernd voll würde. Aber natürlich kostet das dann auch wieder mehr und ob sich das am Ende wirklich rechnet? Es wäre jedenfalls ein Risiko, und das scheint den Machern derzeit wohl zu hoch zu sein.
Ich kann jedenfalls nur versichern: Wenn es doch mal wieder irgendetwas in die Richtung Retrospektive geben sollte (wie das angesprochene Christopher Lee-Double Feature vor ein paar Jahren), dann würde ich das definitiv zahlenderweise unterstützen.
Einen Film wie z.B. Kubricks “Shining” auf der großen Leinwand sehen zu können, ist schon ein Ereignis der besonderen Art. Dafür würde ich auch jederzeit 9 Euro Eintritt zahlen. Aber ein Mainstream- Publikum wird das wohl eher anders sehen.
Also das Christopher Lee Double Feature war schon klasse. Ich denke, dass es schön wäre, vereinzelte Klassiker auf der großen Leinwand zu sehen.
ZiB: Die Rocky Horror Picture Show läuft spät abends (Freitags / Samstags 23:15) im Münchner Museums Lichtspiele. Es gibt “Mitspieltüten” zu kaufen (frag nicht, wo du hinterher an dir und in dir Reiskörner findest). Seit über 30 Jahren läuft der Film da. Also, falls du mal nach München kommen solltest … ich geh gerne mit.
Das würde ich gerne mal machen, aber München… zu weit…
Immerhin hat man am Ende des Filmfestivals in HH zugegeben, dass es dieses Jahr sehr Arthouse lastig war.
Aber nach einem Gespräch mit einem Veranstalter, gibt man auch Gründe dafür an. Wie zum Beispiel nichts verfügbar auf dem Markt, was nicht anderswo schon läuft. Glaub ich ihm sogar.
Was aber nicht ganz akzeptabel war, sind Aussagen wie: The Congress war ein Mainstream Film und solche Filme wollen wir als Eröffnungsfilme machen um die breite Masse anzusprechen.
Kurz gesagt: Die Wahl des Openers ist für die breite Masse gemacht um die Leute anzulocken.
Nun, The Congress war als Opener nicht ideal, zwar kein schlechter Film, aber dennoch nicht optimal, zumal der Film zu vllt. 1/3 verkauft worden war.
Im Vergleich: You’re Next hätte locker 3/4 schaffen können. Kino 1 ging aber nicht wegen einer anderen Veranstaltung.
Am 29.08.2013 11:33 , Kenshin schrieb:
was nicht anderswo schon läuft.Das ist ein Witz, oder? Gerade das Arthaus-lastige Zeug ist doch schon ueberall anders gelaufen?
war ein Mainstream Film und solche Filme wollen wir als Eröffnungsfilme machen um die breite Masse anzusprechen. Kurz gesagt: Die Wahl des Openers ist für die breite Masse gemacht um die Leute anzulocken.
Hat in Stuttgart definitiv nicht geklappt Und wer diesen Film als „Mainstream“ bezeichnet - sorry, aber da lehne ich mich weit aus dem Fenster und behaupte mal, der sollte definitiv nicht im Filmgeschaeft taetig sein (sorry, wen auch immer ich nun beleidigt habe g) Das ist doch alles, aber keinerlei Mainstream-Film? Oder stehe ich mit der Meinung alleine da?
Sid
Da glaube ich auch, dass selbst ein blutiger Horrorschocker mehr “Durchschnittskinogänger” angelockt hätte als dieser Film.
Ich habe mir den diesjährigen Eröffnungsfilm “The Congress” auch nicht angeschaut und bin der festen Überzeugung, mit so einem richtigen “Kracher” wie “You are next” hätte man Kinosäle füllen können und dann wäre mein Favorit auf den Abschlussfilm “In the Name of the son”, das wäre doch auch eine gute Alternative gewesen.
Gruß Boris
The Congress ist eine Filmgattung, die ich “Arthouse-Mainstream” nenne.
Aber “In the Name of the Son” war doch viel langatmiger und nun… “mehr Klappstuhl” als “The Congress”? Und weniger Fantasy vor allem.
Ich denke, da hat das Festival einfach auch ein ziemliches Wahrnehmungs- und Positionierungsproblem. Sicher zieht “so ein richtiger (Horror-)“Kracher”” mehr GENRE-Publikum, aber insgesamt ist natürlich ein Film wie THE CONGRESS für eine viel, viel höhere Zahl von Menschen interessant. Von denen dürfte aber wiederum eine nicht zu unterschätzende Anzahl vom Namen “Fantasy Filmfest” und dem ganzen Drum und Dran abgeschreckt werden… Dilemma.
Aber davon abgesehen passt THE CONGRESS natürlich perfekt aufs FFF; es gibt sogar wenige Filme, die besser passen, wenn man mal den Fantasy-Aspekt betrachtet.
Dass der Film “The Congress” perfekt zum FFF passt, daran habe ich auch keine Zweifel; obwohl die Thematik des Filmes mich nun leider nicht überzeugen konnte, aber das ist ja Geschmackssache.
Ich habe auch so den Eindruck gewonnen, in den letzten Jahren gab es auch sehr viel mehr Gäste, und diese Fragerunden hinterher sind auch immer sehr interessant. Ein großes Kompliment an den Rainer und die Frederike, die immer wieder mit so großer Begeisterung diese Interviews führen.
Vielleicht auch in den nächsten Jahren mit bekannteren Schauspielern, aber das lässt sich leider aus terminlichen Gründen oft nicht verwirklichen.
Aber ich bin da wirklich ganz zufrieden, wie sich das Festival in den letzten Jahren so entwickelt hat.
Gruß Boris
Vielleicht klappt’s ja mal mit Jean Claude van Damme - der mausert sich allmählich zum heimlichen Festivalstar.
ja, das wäre doch einmal toll, wenn dieser einmal nach München oder Berlin kommen könnte. Oder der Gerald Depardieu, na ja Wunschdenken ist ja erlaubt, oder? Auch ich glaube auch, es müssen ja nicht immer die ganz großen “Namen” auf den Festivals erscheinen. Ich freue mich auch über die Auftritte unbekannter Regisseure oder Schauspieler; denn von denen kann man oftmals wirklich viel in Erfahrung bringen und auch lernen. So war der Vincent Lannoo mit seinem Film “In the Name of the son” wirklich toll. Gruß Boris
Da Donnie Yen demnächst 4 Filme am Start hat, wäre er auch mal toll.
Oder auch mal Midnight Madness Regisseure.
So viele Gäste werden es aber nicht werden weil die Macher immer mit denen abends noch einen trinken gehen müssen.
Ich glaub, Park Chan Wook war mal in Berlin und hat sogar ein Geburtstagsständchen bekommen - wenn mich mein Gerüchtegedächtnis nicht täuscht . Und mit dem Regisseur von Beasts hatten wir ja auch einen Oscar Gewinner da !
Da hab ich ja jetzt ein Riesenmitleid, dass die mit denen was trinken müssen !
Am 10.09.2013 20:51 , Michaela schrieb:
Und mit dem Regisseur von Beasts hatten wir ja auch einen Oscar Gewinner da !
Gewonnen hat er nicht
Am 10.09.2013 20:51 , Michaela schrieb:
Ich glaub, Park Chan Wook war mal in Berlin und hat sogar ein Geburtstagsständchen bekommen - wenn mich mein Gerüchtegedächtnis nicht täuscht (…)
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Was nützen unsere Äußerungen eigentlich? Ich meine die hier im Forum, die sich auf das Festival, dessen weitere Entwicklung und unsere Wünsche beziehen? Liest irgendeiner der Veranstalter oder Sponsoren die Forentexte? Haben die irgendeinen Einfluss?
Interessiert mich echt mal. Oder bleibt das nur unter uns und wir können froh sein, wenn wir uns gegenseitig zuhören?