The Invisible Witness
Italienisches 1:1 Remake von “Contratiempo - Der unsichtbare Gast” welcher damals auf den White Nights lief. Bekommt die gleiche gute Bewertung ist aber völlig überflüssig. Ein solcher Film reicht, fühlt sich an als hätte ich das Original zum dritten Mal gesehen.
Kidnapping Stella fiel erneut aus, denn es gibt rechtliche Probleme, fertig ist er schon. Noch nicht mal den Trailer durfte ich sehen. Es ist ein Remake von “The Disappearance of Alice Creed” welcher mal auf dem FFF lief, diesmal zum Glück aber nicht komplett identisch wie beim obigen Fall.
Samurai Marathon
War erst in der Screening Schedule, dann nicht mehr, lief dann als Geheimscreening. Ein Samuraifilm der alten Schule, relativ unspektakulär, dauert fast ne Stunde bis die Samurais endlich loslaufen, nämlich den besagten Marathon. Am Ende gibt es dann klassische Schwertkampf Action aber alles ohne Power und Dynamik, leider nur Mittelmaß, lieber die Miike Filme nochmal gucken.
Anschließend hab ich mir die letzte halbe Stunde von L’Empereur de Paris angesehen welchen ich eigentlich ganz sehen wollte falls der Marathon wirklich ausgefallen wäre. Kommt bald als Vidocq von Splendid. Hab schon beim Trailer gesehen dass der nicht ganz mein Fall sein wird und die 30 Minuten haben es dann bestätigt.
4 x 4
Eigentlich nur mit Einladung, dann für Buyer, ich kam trotzdem rein als Festival. Danke an den Verleih der mich begleitet hat. Ohne ihn hätte ich es nicht probiert. Hab dadurch einen Termin verschieben müssen. Ein Autodieb will ein Autoradio klauen und kommt nicht mehr aus dem Auto raus, es lässt sich nämlich fernsteuern und ist schalldicht, kugelsicher, blickdicht und logischerweise abgeschlossen. Der Besitzer will sich so rächen und lässt ihn tagelang im Auto schmoren. Ähnlich wie Buried, Brake oder Nicht Auflegen findet fast das komplette Geschehen nur in einer winzigen Location statt. Spannend und gut mit einer moralischen Message zum nachdenken.
Rabbia furiosa: Er Canaro
Den hab ich letztes Jahr schon als Screener bekommen und im Schnelldurchgang gesehen. Ich kam etwas früh im Parlament an, wollte sitzen und die Bank fehlte, da meinte der Einlasstyp, geh doch ins Kino und guck dir den Schluss an, da kannste sitzen. Da hab ich mich erinnert dass am Ende ja gefoltert wird. So kam ich genau zur richtigen Zeit rein als die Zähne zertrümmert, die Zunge und Schwanz abgeschnitten wurden, das Gehirn freigelegt und noch die Gesichtshaut abgezogen wurde. Neben mir die Frau vom Weltvertrieb die den Film im Portfolio haben, sie konnte nicht hinsehen.
Hanukkah
Fing richtig krank und blutig an, hatte Hoffnung auf einen echten Sicko, hatte auch den passenden Schmuddel Indie Look. Diesmal mit einem Juden als Killer der sich aus dem Schädel seines Nazi Opfers eine Kippa bastelt. Die Gegenwart mit den Teenies auf einer Party ließ auf einen schönen Slasher hoffen aber Gewalt gab es zu dem Zeitpunkt nur in den Flashback Szenen im Folterkeller. War viel zu lang und wurde zu viel geredet. Hat dadurch einiges an Qualität eingebüßt. Am Ende ging es dann gewattechnisch wieder gut ab. Die Sitges Programmiererin ist früh gegangen.
Wär hätte gedacht dass sie kranken Splattersachen ausgerechnet im Kinos des Parlaments laufen würden?
Ein paar Screener hab ich auch schon bekommen. Zu denen kann ich am Ende der Woche auch noch was zu schreiben.
Zwischendurch war ich beim Vertrieb von “Daughter of the Wolf” und hab ihnen ein Kompliment gegeben: “Ein sehr guter B Film”, hab ich ernst gemeint und er dann: “Hey, das ist ein A+ Film”. 