Feminismus, Diversität, Repräsentationspolitiken im Film

Um den Oscars 2025 Thread zu entlasten und das in der Überschrift genannte zu bündeln, eröffne ich diesen frischen Bereich. Bitte diese Themen mit Filmbezug nur noch hier diskutieren.

Natürlich sind weiterhin Erwähnungen in anderen Threads erlaubt, aber bitte kurz halten und für weitergehende Ausführungen auf ein Post hier drin verweisen!

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Meiner Meinung nach wird „Emilia Pérez“ von Jacques Audiard unzählige Oscars abräumen. Auch noch in der Kategorie bester Film. Im Zeitalter von PC, modernen Woke- (wobei ich wahrlich absolut nichts gegen den ursprünglichen Begriff aus der afroamerikanischen Gemeinschaft aus den 60er Jahren habe!) und Gender-Wahnsinn, nebst aktuellen Themen wie Identität, Geschlechterrollen und Feminismus Irrsinn (man muss sich nur mal die Chefin der Grünen Jugend in Deutschland anschauen im Fall Gelbhaar! Jette Nietzard ist komplett irre, ich kann sie nicht mehr für ernst nehmen!) wundert mich in der aktuellen Gesellschaft nix mehr. Für Gutmenschen mag das alles ganz toll und alles so hip sein, ich könnte nur noch kotzen. Auch im Bezug zu den neuen Diversity Regeln aus Hollywood. Diese gesamten Konzepte, die nur noch zu einer Überkorrektheit führen und die Kreativität dermaßen einschränken, im schlimmsten Fall in einer Form von Zensur mutieren, kotzen mich nur noch an. Bestimmte Quoten und Regeln zu erfüllen bedeutet, dass die Auswahl von Talenten beeinflusst wird. Und das auf allen Ebenen im Bezug zu Film. Lang lebe die Kunstfreiheit!

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Vorab:
Ich kann absolut verstehen, dass so manches nervt. Und würde man mich vor die Wahl stellen, ich plädierte immer dafür, dass sich die Kunstfreiheit durchsetzt. Am absurdesten wird’s speziell dann, wenn es heißt, dass bestimmte Rollen nur von Angehörigen der jeweiligen Gruppen gespielt werden sollten - da könnte man das Prinzip „Schau-Spiel“ durchaus mal durchdenken. Und Zensur lehne ich auch komplett ab.

Trotzdem möchte ich hier für mehr Gelassenheit plädieren.
Es steht ja außer Frage, dass patriarchalische wie hierarchische Strukturen auch im Filmgeschäft (wie überall auf der Welt) allzu lange ihr unseliges Wesen getrieben haben. Das betrifft Fragen der Regie, der Bosse der Studios, der Beteiligung und Präsenz bis dato unsichtbarer Bevölkerungsteile.
Dass man versucht, dem Abhilfe zu schaffen und die allgemeine Sichtbarkeit zu erhöhen, halte ich prinzipiell für den richtigen Weg. Dass es auf diesem Weg zu Übertreibungen, Missverständnissen und Fehlentwicklungen kommt, liegt in der Natur der Sache, und ganz sicher ist der gesamte Bereich künstlerischer Betätigung besonders sensibel.
Nichtsdestoweniger glaube ich, dass beides zugleich möglich ist:
Die Kunstfreiheit hochzuhalten und bisher marginalisierte oder unsichtbare Teile der Menschheit mehr Teilhabe zu ermöglichen Kunst ist sicher nicht demokratisch, aber für Gerechtigkeit sollte Platz sein. Und bezogen auf die Talent-Frage: man darf auch nicht übersehen, dass es Unmengen an, dies als Beispiel, untalentierter oder unfähiger Männer erlaubt war, Filme zu drehen oder den Studioboss zu markieren - eine Quoten-Regelung, die nirgends geschrieben stand, jedoch faktisch immer noch zu oft existiert. Eben weil sie Männer sind.

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In gewissen Punkten gebe ich dir recht. Die Filmindustrie war historisch gesehen schon immer stark von Männern dominiert, ganz besonders wenn es um die Finanzen bzw. Produktionen von Filmen geht. Frauen haben/hatten eben ganz andere Aufgabenbereiche wie z.B. primär die Erziehung ihrer Kinder zu erfüllen. Die wenigstens Frauen waren damals bereit dieses höchste Gut dem Filmbusiness zu opfern. Frauen nagen oftmals an dem Problem, auch heute noch, wenn es um die Entscheidung zwischen Karriere und Familienleben geht. Das alles miteinander zu vereinbaren fällt vielen Frauen schwer. Gerade in der Filmbranche ist es um einiges härter, da der Job ein absoluter Fulltime Job ist und einiges von einem abverlangt. Solch eine Opferbereitschaft ist immens, Frauen sind dazu weniger bereit als Männer, was ich durchaus nachvollziehen kann. In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch ein Wandel vollzogen, es gibt einige Regisseurinnen, die durchaus in der Lage sind exzellente Filme abzudrehen. Als Beispiel Kathryn Bigelow, sie hat sich ihren Status als Regisseurin hart erarbeitet, weil sie Talent besitzt und nicht aufgrund irgendwelcher Quotenregelungen in den Olymp des Films emporgehoben wurde. Ihr Kunststudium war sicherlich von Vorteil, jedenfalls ist sie eine bedeutende Regisseurin in der modernen Filmindustrie und hat sich als eine der erfolgreichsten Frauen in einem von Männern dominierten Bereich etabliert. Für mich ganz klar eine Schlüsselfigur in der Geschichte des modernen Films. Genau so sollte es sein. Talent hat eben nicht jeder. Es gibt viele Berufene aber nur sehr wenige (von Gott) Auserwählte. Übrigens nicht nur bei Regisseurinnen.

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Ich versuche mich mal eher kurz zu halten, möchte aber dennoch auf einige Punkte Deines von mir zitierten posts eingehen (vor Allem die von mir fett markierten Stellen). Zunächst einmal: Ich bin der Meinung, dass die tatsächlichen Probleme, was die Anzahl von (erfolgreichen) Frauen im Filmbusiness (übrigens beileibe nicht nur Regisseur:Innen, sondern unter Anderem auch Cutter:Innen, Kamerafrauen, Produzent:Innen, Sound-Designer:Innen, und und und…) angeht, bzw. deren Ursachen, ganz andere sind, als die von Dir aufgeführten. Die Filmindustrie ist eben vor Allem deshalb so stark von (cis-)Männern dominiert gewesen (und ist es ja auch leider immer noch), weil es hier eben nicht (zuvorderst) um ein irgendwie genetisch-hormonell in den Geschlechtern irgend „angelegtes“ Set von unterschiedlichen Begabungen / Veranlagungen geht (die IMHO auch nicht, bzw. nicht primär / ausschliesslich, rein evolutionsbiologisch „naturgegeben“ sind / wären, sondern im Gegenteil im Laufe einer jahrtausendealten Menschheitsgeschichte längst kulturellen Überformungen / soziokulturellen Organisations-Strukturen gewichen sind, und eben auch aus patriarchal bestimmten Machtverhältnissen resultieren), sondern ganz knallhart um jahrzehntelang von Männern unter sich und nach den von ihnen selbst aufgestellten Spielregeln ausgemachten Geschlechter-Machtverhältnissen, die das Wirken von Frauen in und deren Zugang zu vielerlei kulturellen und sozialen Domänen über einen nun schon viel zu langen Zeitraum verunmöglicht / gravierend erschwert haben. Heute, im 21sten Jahrhundert, (immer noch) zu glauben, das Problem einer Misrepräsentation von Weiblichkeit in gewissen Berufsfeldern wäre alleine / zuallererst eine Problematik, die einer weiblichen Psyche / Veranlagung inhärent wäre, hiesse de facto, gute zweihundert Jahre feministische Kämpfe um Zugangsmöglichkeiten / Soziale Teilhabe, Selbst- und Mitbestimmung von Frauen in so gut wie allen gesellschaftlichen Sphären nicht nur zu negieren, sondern geradezu zu leugnen. Denn diese „ganz anderen Aufgabenbereiche“, welche Frauen Deiner Meinung nach (immer noch?) „zu erfüllen“ haben, die haben sie sich allzuoft eben nicht selbst ausgesucht, sondern sie wurden ihnen quasi zugeteilt, bzw. wurden sie von Männern darauf verwiesen. Was eben aus patriarchal geprägten Machtstrukturen resultiert, unter Anderem auch genau diese von Dir aufgeworfene Entscheidungs-Problematik zwischen Kindern und Karriere. Und Kathryn Bigelow ist im Übrigen ein denkbar schlechtes Beispiel für eine solche erfolgreiche Karriere, weil sie bekanntermaßen ja vor Allem deshalb in dieser herausgehobenen Position ist, da sie erstens in Sachen Business immer brav nach den Regeln des „boys club“ gespielt hat, sich diesen also quasi bereitwillig unterworfen hat (woraus man / ich ihr aber auch gar keinen Vorwurf machen kann und will, da es eben anders wohl auch kaum gegangen wäre), und sie zweitens in ihrer eigenen Bildsprache / mise en scene doch auch sehr stark vom (heteronormativ-cis-)männlichen Blick / einer patriarchalen Perspektive geprägt ist.

Coralie Fargeat ist tatsächlich auch erst die neunte Frau in der Geschichte der Oscar-awards, welche überhaupt für den Regie-Oscar nominiert worden ist. Glaubst Du wirklich und allen Ernstes, das liesse sich nur mit einem Mangel an „Talent“ (wobei der Großteil des Regie-Berufs auch nicht unbedingt von irgendeinem „Talent“ abhängt, sondern primär reines Handwerk und dessen Kenntnis / Beherrschung ist) erklären? Vor einigen Jahren las ich mal ein Interview mit einer „Mehr Frauen im Filmbiz“-Lobbyistin (weiss leider die Quelle nicht mehr, sonst hätt’ ich’s hier verlinkt), welche angab, dass mehr Frauen als Männer mit einem guten Abschluss die Filmhochschulen verlassen - aber dennoch kaum eine von diesen Frauen einen vernünftigen Regie-Job ergattern kann. Und woran liegt das? Ich sage nur: Gläserne Decke, Männliche Seilschaften, Old Boys Network. Ganz nebenbei, das ist übrigens auch eines der primären Themen, die in „The Substance“ abgehandelt werden. Nur für den Fall, dass Dir das bisher entgangen sein sollte. Nächstes Mal vielleicht weniger auf Qualleys (prosthetic-)Knackhintern achten, und den Grundaussagen des Films etwas mehr Beachtung schenken… :wink:

Edit-To-Add: In Bezug auf die in Deinem Ausgangs-post gemachte Formulierung „Feminismus Irrsinn“ überlasse ich das letzte Wort meiner Lieblings-Stand Up comedienne Margaret Cho, die das Ganze wie üblich provokant-prägnant auf den Punkt bringt (einfach auf „play“ klicken):

:stuck_out_tongue: :wink:

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In meinen Augen ist genau das wieder mal kompletter Feminismus Irrsinn, solche Aussagen werden oftmals von radikalen Feministinnen verwendet, Leistungen und Errungenschaften anderer Frauen, die eben nicht nach der Pfeife des Feminismus tanzen, kleinzureden bzw. zu diskreditieren. Kathryn Bigelow hat sich eben nicht einfach den Regeln des „Boys Club“ unterworfen. Sie hat ihren eigenen Stil und ihre eigene Perspektive in ihre Arbeiten eingebracht. Man erkennt in ihren Filmen ganz klar ihre Handschrift. Kathryn Bigelow hat es eben geschafft, sowohl kritische Anerkennung als auch kommerziellen Erfolg zu erzielen, was für eine Regisseurin in einer von Männern dominierten Branche eine bemerkenswerte Leistung ist. Völlig klar, dass heutzutage im Rückblick irgendwelche modernen, durchgeknallten, radikalen Feministinnen die Leistung von Kathryn Bigelow unter den Teppich kehren wollen. Mich blendet der moderne Feminismus jedenfalls nicht. Und… bitte kein „Girls Club“!

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Zum Einen habe weder ich noch irgendjemand Andere:r Bigelows Leistungen kleinreden und / oder unter den Teppich kehren wollen. Und ihr auch nicht absprechen wollen, dass sie ihre ganz eigene Handschrift in ihren Filmen hat (die ich im Übrigen sehr gerne mag, angefangen bei „Near Dark“ über „The Hurt Locker“ bis hin zum völlig unterschätzten „Zero Dark Thirty“ - einzig „Strange Days“ empfinde ich als eher problematisch, aber das ist dann nochmal ein anderes Thema, und gehört hier auch nicht hin, und „Point Break“ ist leider immer noch ein blinder Fleck in meiner cineastischen Biographie). Aber Du hast recht - bei eingehendem Überdenken muss ich meine weiter oben gemachte Aussage, ihre Arbeit wäre stark vom patriarchalen male gaze geprägt, doch revidieren, wenn auch nicht ganz zurücknehmen. Weil das eben doch nochmal um Einiges komplexer und differenzierter ist, als von mir so grob vereinfachend behauptet, gerade auch in Filmen wie „The Hurt Locker“, der männliche Körper ja fast schon dekonstruiert, und auch in „Zero Dark Thirty“. Wäre vielleicht mal eine eigene kleine Filmreihe in der weiter entfernten Zukunft wert (in nächster Zeit hab’ ich mehr als genug anderen Krams um die Ohren, da kann ich das leider nicht mal eben so einfach stemmen). Dass Bigelow allerdings nach den Regeln des Hollywood’schen boys club gespielt hat, um dahin zu gelangen, wo sie jetzt ist, ist quasi common knowledge, nicht nur in der Filmbranche. Weil sie es eben hat tun müssen. Du täuscht Dich da wirklich, wenn Du glaubst, allein Talent würde angehenden Regie-Neulingen zu einer außergewöhnlichen Karriere verhelfen. Denn hinter den Kulissen sind dafür noch ganz andere Eigenschaften und connections vonnöten. Und wie schon erwähnt, niemand, und ganz bestimmt nicht ich, wollte oder will deshalb oder dadurch Bigelows exzeptionelle Filmkunst und / oder Leistung schmälern / herabwürdigen.

Doch hast Du:

„Und Kathryn Bigelow ist im Übrigen ein denkbar schlechtes Beispiel für eine solche erfolgreiche Karriere, weil sie bekanntermaßen ja vor Allem deshalb in dieser herausgehobenen Position ist, da sie erstens in Sachen Business immer brav nach den Regeln des „boys club“ gespielt hat, sich diesen also quasi bereitwillig unterworfen hat (woraus man / ich ihr aber auch gar keinen Vorwurf machen kann und will, da es eben anders wohl auch kaum gegangen wäre), und sie zweitens in ihrer eigenen Bildsprache / mise en scene doch auch sehr stark vom (heteronormativ-cis-)männlichen Blick / einer patriarchalen Perspektive geprägt ist.“

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Ich sehe jetzt nicht, wodurch ich bei ersterer Aussage ihre Leistung(en) kleinreden würde - das ist nunmal (mehr oder weniger) Fakt, dass sie so hat agieren müssen, um sich nach oben zu kämpfen, und ihre Projekte verwirklichen / durchbringen zu können - schmälert ja aber dadurch nicht die von ihr gemachten Filme / ihre eigene Handschrift darin. Denn sonst müsste ja auch jede:r andere Regisseur:in, die:der nach den Regeln des big business spielt, in seiner:ihrer künstlerischen Arbeit korrumpiert sein. Was ja nun nachweislich überhaupt nicht der Fall ist.

Meine Aussage mit dem male gaze in ihrer Bildsprache / mise en scene habe ich ja eben bereits teilweise revidiert, wenn auch nicht ganz zurückgenommen (weil sie IMHO eben teilweise auch immer noch zutrifft). Das Ganze aber doch auch vielschichtiger ist, als zuerst von mir behauptet. Wenn Du mir daraus nun immer noch einen diskursiven Strick drehen willst, bitteschön, I won’t stop you. Aber mehr, als offen einzugestehen, dass ich da bedauerlicher Weise etwas arg verkürzt argumentiert habe, kann ich ja nun auch nicht.

Im Übrigen mag ich mich nun auch nicht endlos an diesem einen kleinen Punkt / Beispiel abarbeiten, das führt uns ja auch nicht großartig weiter. Meine weiter oben gemachten Ausführungen, die vor und nach dem Bigelow-Beispiel standen, scheinen mir da bedeutender zu sein, und sind mir selbst auch wichtiger.

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Kenne zwar die Posts von Karla Sofía Gascón auf X bzw. Ex-Twitter nicht, aber falls die Kerninhalte ihrer angeblichen Aussagen, die von der Journalistin Sarah Hagi aufgedeckt wurden, tatsächlich stimmen sollten, der Schaden wäre nicht nur für die Oscars und der Filmcrew immens, sondern auch für die transsexuelle Bewegung an sich, die als Teil der LGBTQ± Bewegung angesehen wird. In meinen Augen findet auch dort eine moderne, krankhafte Radikalisierung statt, natürlich vertreten nicht alle Mitglieder der Transgender Community radikale Ansichten wie Karla Sofía Gascón, aber sie ist kein Einzelfall, sondern nun der prominenteste Fall. Man sollte diese modernen und radikalen Auswüchse, die es auch in der Feminismus-Bewegung gibt, mit Argusaugen beobachten und entsprechend Handeln und Konsequenzen ziehen, möglichst von den Mitgliedern aus diesen Bewegungen bzw. Gemeinschaften selbst.

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Soviel dazu zu schreiben, so wenig Zeit… eventuell äussere ich mich heute abend / nacht, wenn ich von der Arbeit wieder zurück sein werde, nochmal etwas eingehender dazu (auch, wenn ich eigentlich wenig „Lust“ dazu verspüre, aber ich möchte nun auch nicht immer Alles an in meinen Augen nicht ganz unproblematischen Aussagen hier so einfach „unwidersprochen“ stehen lassen). Erstmal vielleicht nur zwei Sachen, na gut, drei Sachen: Eine Feminismus-„Bewegung“ existiert de facto nicht, zudem sollte man auch Aussagen, die von einem einzelnen, einer bestimmten sozialen (und auch immer noch sozial marginalisierten) Gruppe angehörenden Individuum getätigt wurden, nicht auf die Gesamtheit dieser einen bestimmten Gruppe verallgemeinern (zumal dann nicht, wenn es sich um „ernsthafte“ Tatbestände, wie Verhamlosung des NS-Faschismus, Islamohobie etc. pp. handelt)… und dass die Academy-Mitglieder oft genug nicht von dem Fehlverhalten einer Einzelnen abstrahieren können / wollen, und dieses dann dem Film, in welchem diese agiert hat, als Ganzes negativ „anrechnen“, ist ja - leider, leider - auch nichts Neues.

Soweit erstmal. Auch auf die Gefahr hin, nun wieder schlafende Hunde geweckt zu haben.

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Das sieht Wikipedia anders:

Feminismus (über französisch féminisme abgeleitet von lateinisch femina ‚Frau‘ und -ismus)[1] bezeichnet soziale Bewegungen – insbesondere die Frauenbewegung –, welche sich die Durchsetzung der gesellschaftlichen, politischen, juristischen und auf das Arbeitsleben bezogenen Rechte der Frauen und damit die Beseitigung der sozialen und politischen Benachteiligung der Frauen zum Ziel gesetzt haben.[2][3] In der Wissenschaft bezeichnet Feminismus Bestrebungen, die auf die Wahrnehmung und Überwindung der für wissenschaftliche Erkenntnis hinderlichen Diskriminierung von Frauen abzielen.“

Quelle: Feminismus – Wikipedia

Auch wenn ich gleich zur Arbeit muss, und darum keine Zeit (mehr) habe, erschöpfend zu antworten: Zwischen Singular und Plural liegt nicht nur Vieles, sondern auch Viele… :wink:

Darüber hinaus ist wikipedia nun auch nicht die Quelle der unumstößlich-allgemeingültigen Wahrheit(en), und in dem Falle, was das Zitat angeht, tatsächlich grob vereinfachend falsch.

Sorry für off-topic… eventuell wäre es ganz gut, diese leidige Diskussion hier aus dem thread auszugliedern.

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Eben. Auch mehr als nur ein Einzelfall.

Das magst Du so sehen. Feminismus ist schon lange nicht mehr das, was es ursprünglich gewesen ist. Ich liebe die Leistungen der wahren Frauen des Feminismus. Siehe die Geschichte des Feminismus in Kurzform hier:

https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=60183&token=80c96c58915ad09320f9178ade6224a104098bdf

Der moderne und radikale Feminismus Abklatsch blendet mich jedenfalls nicht.Seitdem es Social Media im Internet gibt, sind gerade Frauen, besonders junge Frauen, komplett durch. Alles so toll und alles so hip, null Plan und null Selbstreflektion, just blindes und bediengungsloses Folgen (wie z.B. bei der Grünen Jugend), eben geistige Umnachtung in Reinform. Erinnert mich alles an Matthäus 7/15: Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, im Inneren aber räuberische Wölfe sind.

Finde derThread passt bis dato wie die Faust aufs Auge zur Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS). Gerade im Bezug zu 2025 mit all ihren neuen Regelungen.

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