FFF 2017 - Fantasy Filmfest

Tag 9 in Stuttgart mit sehr ähnlichem Programm: IT COMES AT NIGHT ist ein atmosphärischer und spannender, wider Erwarten aber weder Horror- noch SciFi-Film sondern eher ein (aus meiner Sicht) sehr politischer Psychothriller. Läuft übrigens mit dt. Untertiteln. Zu GAME OF DEATH gibt es zu vermelden, dass dieser wohl außer auf dem FFF ausschließlich (!) über das Handy(!)-Streamingportal www.blackpills.com zu sehen sein wird (Quelle: Arthur, Rosebud). Das passt und ist auch schon das Bemerkenswerteste an diesem Film. REPLACE schließlich versucht sich motivisch an Cronenberg und stilistisch etwas an Argento, ein bißchen Refn ist womöglich auch dabei. Hat was. Nur kein gelungenes Ende. Reviews morgen.

Hallo Herr Kees,

Wollte nur kurz anmerken, dass ich deine Ansicht im review zu Dahmer so nicht teile.

Ich finde, dass die beginnenden Alkoholprobleme und seine Homosexualität schon angedeutet wurden. Gefühlt ab der Hälfte des Films erscheint er doch oft hackedicht in der Schule. Und das Beobachten des Arztes beim Joggen und auch der Arztbesuch deuten schon auf seine Neigung hin. So habe ich das zumindest verstanden.

Vorletzter Tag in München :fearful::anguished::sob:

The strange ones
War wirklich strange und hat das Publikum gespalten

Memoirs of a murderer
Hideako Ito, zum dritten
Nette Katz- und Mausgeschichte, die dem geneigten Krimifreund jedoch nichts neues bringen dürfte. Trotzdem unterhaltsam.

It came from the desert
Was ein Spaß, nimmt sich selbst nicht ernst und hat ein bisschen was von Turbo Kid. Genau richtig für zwischendurch mit einer sehr sympathischen Einspielung vom Regisseur. Und Bier wird würdig behandelt. Sozusagen. Das Ameisendesign ist auch ganz okay.

The Vault
Ein Bankraub, der mal wieder schief geht. Einige von uns fanden den recht spannend in Szene gesetzt, andere eher vorhersehbar.

Zum Abschluss Night of the virgin
Was war das denn? Ziemlich krass und ekelig. Und eine halbe Stunde kürzer hätte dem Film nicht geschadet.

Ja, sowas wie Night of the Virgin will ich öfter sehen aber mit etwas mehr Punch. Endlich wieder Ekelszenen auf der großen Leinwand.
Raw war ein waschechtes Arthouse Familien Coming of Age Drama. Der kann überall laufen und da schockt er wahrscheinlich auch das dortige Publikum. War schon sehr komisch.
Es lief noch der Trailer zu Revolt (Maschinenland), den hätte ich gerne für mein Obscura gehabt, kommt zeitgleich von Koch raus. Ein unterhaltsamer Sci Fi Actionfilm. Auch Kill Switch ist so einer, unbegreiflich warum sowas nicht läuft. Da muss dann schon 47 Meters Down für die Unterhaltung sorgen, schnörkellos und spannend. Das in härter und roher wäre was, bei mir dann.

Wem willst du mit solchen Aussagen eigentlich was genau beweisen?
Ok, auf der rein visuellen Ebene hatte ich RAW auch etwas „härter“ erwartet, aber bestehen Filme für dich wirklich ausschließlich aus dieser rein visuellen Ebene?

Der erhält laut vdfkino sogar einen Kinostart ab 18.01.2018. Dann kannst du ihn nochmal sehen.

Verstehe nicht warum sie den untertitelt gezeigt haben. Ich empfand sie bei diesem Film als störend und nicht wirklich notwendig. Das Englisch war doch relativ einfach und gut zu verstehen.

EXAKT genauso habe ich es auch gesehen. :slight_smile:

Ich war ehrlich gesagt dankbar dafür. Manches war sehr dumpf abgemischt aufgrund der Tatsache, dass jemand es durch eine Wand hört etwa und um mich herum gab es gefühlt sehr viel Geraschel und Geräusche. Hab leider sehr empfindliche Ohren für solche kleinen Details.

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Raw fand ich teilweise schon hart. Arthouse sei mal dahingestellt. Ich denke schon, dass Raw auch manchen FFF Gänger schockiert, je nach Verfassung. Zu sagen, der schockt nur “normales” Publikum, ist zu pauschal.

Solche Ekelfilme wie Greasy Strangler, Kuso oder Night of the Virgin will ich nicht sehen, schon gar nicht auf großer Leinwand. Nehm die aber als Experimente mit und finde es prinzipiell gut, dass auch solche Filme gezeigt werden.

Vor Night of the Virgin haben sie Kotztüten verteilt. :joy:

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Dann nochmal in aller Kürze ein paar Worte zu den gestrigen Filmen:

“The Strange Ones” war der erste Film dieses FFF-Jahrgangs, mit dem ich tatsächlich mal so richtig garnichts anfangen konnte… Ein sehr stilles (auch, was die Dialoge anging) Roadmovie in ausgeblichenen Farben und mit einer trist-verlorenen Stimmung… inhaltlich ging es wohl um Kindesmisshandlung, wenn ich das richtig verstanden habe, auch sexueller Art. Leider lässt der Film Eine_N darüber viel zu lange im Unklaren, und enthüllt das Ganze erst zu einem Zeitpunkt, als mir die Charaktere schon mehr oder weniger egal waren und ich zudem tatsächlich auch für eine unbestimmte Zeit eingenickt (!!!) :sleeping: war - ich war ausgeschlafen, und schlafe sonst eigentlich nie bei einem Kinobesuch ein. Für mich war das definitiv nix, da hätte ich mir genauso gut ein Ries Papier kaufen und eineinhalb Stunden lang in kleine Fetzen reissen können, hätte ich ungefähr genauso viel davon gehabt. Ins Gurkenglas mag ich den aber auch nicht werfen, denn es mag durchaus Menschen geben, die mit solcher Art Filmen mehr anfangen können als ich - mir persönlich tat’s leid um die 12 Euro und die vertane Zeit, da wäre ich vermutlich mit fast jedem anderen Film (ausser “Psychopaths”, “Game of Death” und “Trench 11”) besser dran gewesen.

Ach ja - den Ton fand ich bei “The Strange Ones” irgendwie schlecht abgenommen… für mich klang es die ganze Zeit etwas arg dumpf (ein ähnliches Problem hatte ich auch schon bei “My Friend Dahmer”, der in meinen Ohren zeitweise schon in mumblecore-Gefilde vorstiess - zum Glück kannte ich da ja aber die Comic-Vorlage und konnte mir darob Vieles zusammenreimen).

“It comes at Night” dann ein atmosphärisch unglaublich dichter und fesselnder Endzeit-_“Somewhere in the Woods”_Survial-Thriller, wie von Frank schon geschrieben, sehr kammerspielartig, es ging viel um die bei solchen Filmen obligaten Themen wie Vertrauen vs. Misstrauen, den Willen zum Überleben und welche Opfer dafür zu bringen man selbst bereit ist, etc. pp. Sowohl kamera- als auch soundtechnisch (ich habe mich ein, zwei Mal doch ganz gut verjagt, obwohl ich schon vorher wusste, was gleich kommen würde) sehr sehr gut gemacht. Leider habe auch ich von diesen Filmen in den letzten paar Jahren zuviele gesehen, sodass ich mich storytechnisch leider nicht so ganz angesprochen fühlte - die letztjährigen “Here Alone” und “The Survivalist” (den ich damals bei den FFF-Nights leider nicht im Kino gesehen habe, wofür ich mir immer noch gerne selbst in den eigenen Allerwertesten beissen möchte - das muss eine Atmosphäre im Kinosaal gewesen sein, die man vermutlich nicht mal mit dem Messer hätte schneiden können) haben mich jedenfalls mehr mitgenommen. Sehr guter Film aber dennoch, und für meine Übersättigung in Bezug auf das Subgenre kann er ja auch nicht wirklich was.

Heute dann noch die Modeverrückte und die RIESEN-Krabbeltiere aus der Wüste, bevor dann morgen tatsächlich schon mein allerletzter Film in diesem Jahr ansteht…

Ich meine damit, Horrorfilme auf einem Horrorfilmfest schocken niemanden. Da gehen die Leute hin die genau das sehen wollen. Ein krasser Horrorfilm würde auf einem gewöhnlichem Festival nicht laufen und wenn dann verirren sich weniger normale Leute darein.
Der hier war ein klassischer Film wie man sie auf gewöhnlichen Filmfesten erwarten würde. Nicht umsonst steht arte im Abspann. Dann ist es klar dass einige im Publikum geschockt sind. Das war bei Holy Motors damals auf dem Filmfest München auch so. Nach der einzigen blutigen Szene hat ein Anzugträger fluchtartig das Kino verlassen. Hatte was von Bosbach bei Maischberger.
Man sollte sich durch sowas nicht beeindrucken lassen, wenn ein Arthouse Film auf einem Arthouse Filmfest ein Arthouse Publikum schockt, dann ist er nicht den Hype wert der darum gemacht wird finde ich.

Heute nur wenig:

Es 7/10

The Mermaid 6,5/10

Bislang ist das FFF 2017 richtig stark

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Ich hatte heute mit Fashionista meinen letzten Film und er hat mir ziemlich gut gefallen. Teilweise ruhig, teils richtig wild aber immer mit einer ganz eigenen Stimmung. Neugiere dürfen auf jeden Fall einen Blick riskieren.

Als Fazit für mich kann ich sagen, dass ich keine absolute Gurke dabei hatte aber auch nur einen wirklich hervorragenden Film gesehen habe. Aber dabei sollte ich auch erwähnen, dass ich nur 12 Filme oder so gesehen habe. Dennoch ein schönes Festival und ich freue mich einfach mal auf das nächste Jahr. Ob die White Nights in HH stattfinden werden, steht ja wohl noch in den Sternen.

Und yeah, Filmfest Hamburg steht vor der Tür, das wird auch was feines. :slight_smile:

Tag 10 in Hamburg, der Vorletzte. Ja, morgen ist Schluss, ich kann es kaum glauben. :cry: Heute Veronica gesehen. Hab mich ständig erschrocken und fand ihn sehr wirkungsvoll. Musik Einsatz von Heroes de Silencio. Hat allerdings auch viel auf klassische Sound/Schockeffekte gesetzt. Mal sehen was der tiefere Blick dahinter ergibt.

Edit
Eben noch spontan Kuso mitgenomen. 6-8 Leute sind gegangen. Ich konnte damit auch nichts anfangen. Tolle Collagen. Wenn man Collagen mag. Es wird viel gepupst und so. Ist L.A.wirklich so runtergekommen das es einen solchen Film hervorbringt? Ich hoffe mal das lässt sich nicht verallgemeinern und ist letztlich nur die Vision eines Künstlers.

Schöner Tag heute - und ja, wieder mal mit einem Motto versehen, diesmal sogar “offiziell” von der Festival-Leitung verkündet: Es war “Bob-day” (means Bob Portal, Produzent von drei heute gezeigten Filmen).

Los ging’s mit “Fashionista”, der für mich wohl sowas war wie für Umelbumel gestern “It comes at Night”, nämlich (m)ein persönliches Festival-Highlight… Jeez, was für ein durchgeknallt-wilder Psychotrip, bei dem man irgendwann tatsächlich nicht mehr weiss, wo oben und wo unten ist. Und ein krasser Stil- und Genremix obendrein - ist das Alles nun Psychogramm, Beziehungsdrama, Erotikthriller, "Milieu"studie oder what-the-frak-auch-immer? Irgendwie von Allem etwas, ordentlich durchgeschüttelt und -gerüttelt und solange im Kreise gedreht, bis Einem vor lauter Farben, Kleidern und Beziehungs-Wirrwarr schon vom blossen Ansehen ganz schwindlig wird - ganz zu schweigen vom Versuch, der vollkommen dissoziativen Erzählstruktur zu folgen. Vermutlich auch bester Soundtrack des Festivals, alles dabei von getragener Countryballade bis heftigstem Deathgrind, und immer ein paar Spuren zu LAUT (!!!). Hauptdarstellerin Amanda Fuller war die Wucht in Tüten, und hat den Rest des Ensembles aber mal sowas von an die Wand gespielt mit ihrer Ausnahme-Performance. Alex Essoe (aus u. A. “Starry Eyes”) war auch mit dabei, firmierte aber eher unter “ferner liefen”. Ich war hin und weg… :heart_eyes:

Weiter ging’s dann mit “It came from the Desert”, welcher das totale Kontrastprogramm zu “Fashionista” darstellte - albern-standardmässiger Creature Feature-Popcorn-Quatsch voller Klischees, 08/15-Charaktere und auf drei Meilen vorhersehbarer “Story”. Was Anderes hatte ich nicht erwartet, mehr (aber auch nicht weniger) hab’ ich auch nicht bekommen, und mich gut dabei amüsiert. Ein so’n Party-Trash-Film muss pro Festival auch sein, zum Abschluss hin will man ja auch mal ein bisschen Spass haben. War tatsächlich übrigens die Welt-Premiere in Hamburg (was mich gerade etwas verwundert - der lief doch gestern schon in München???). Im Abspann gibt’s dann noch für Alle, welche bislang noch nicht mit der 1980er-AMIGA-Computerspiel-Vorlage vertraut sind, einen Gutteil des Spielablaufs im Schnelldurchlauf zu sehen.

Hier mal in Kürze das, was ich von den beiden Q&As mit his Bob-ness noch erinnere:

Q&A zu “Fashionista”:

  • der Second Hand-Klamottenladen, in dem April und Eric ihren store haben, fiel einige Monate nach Ende der Dreharbeiten der mittlerweile auch in Austin, Texas angekommenen gentrification zum Opfer und existiert heute nicht mehr.

  • Regisseur Simon Rumley wollte ursprünglich ein Skript über einen männliche Hauptfigur schreiben, nämlich einen obssessiven Plattensammler, welcher an einem bestimmten Punkt seine ganzen Vinyls auf einer Art “bonfire” verbrennt (was Hauptfigur April im Film ja mit den Kleidern tut). Diese Version funktionierte aber wohl nicht richtig, sodass dann Alles wieder umgeschrieben wurde.

  • Der Film ist stark von den Arbeiten Nicholas Roegs (“The Man who fell to Earth”, “Don’t look now”) beeinflusst - vor Allem vom Film “Bad Timing”.

  • Hauptdarstellerin Amanda Fuller schlug ursprünglich eine andere Schauspielerin als Alex Essoe als “zweite” April vor - eine, die ihr selbst wohl ziemlich ähnlich sah, was Körpergrösse, Aussehen etc. anbelangt. Dies wurde aber verworfen, weil es Simon Rumley wichtig war, eine Art persönlichen Transformationsprozess (die zweite Amanda “tötet” ja die erste, befreit sich somit von ihrem bisherigem Leben und all dem emotionalem und psychischem Ballast, welchen sie mit diesem zusammen mit sich trägt) auch durch die unterschiedliche Erscheinung der beiden Aprils zu verdeutlichen.

Q&A zu “It came from the Desert”:

  • In der ersten Drehbuchfassung waren die Monster ursprünglich Spinnen und keine Ameisen.

  • Gedreht wurde hauptsächlich in der spanischen Wüste, die Innenaufnahmen fanden fast alle in Finnland statt.

  • Die Motocross Racer haben während der Dreharbeiten teilweise weitaus gefährlichere Stunts gemacht als diejenigen, die nachher im Film zu sehen sind. Eigentlich war auch geplant, dass die Racer eher “legere” Freizeit-Kleidung wie Hotpants, Muscle Shirts etc. tragen sollten - aus Sicherheitsgründen und wegen höherer Verletzungsgefahr wurde daraus aber nichts.

  • Der Film wurde von der finnischen Filmförderung bezuschusst, die mit dem Thema jedoch nichts anfangen konnte, und einfach sagte: “Macht damit, was ihr wollt!” Mittlerweile sind sie aber wohl ganz froh, denn der Streifen wurde inzwischen in eine Vielzahl von Ländern verkauft.

  • Laut Fredi waren im Rough Cut, den das Festival-Team zu sehen bekam, noch keine spoilerAmeisen[/spoiler] enthalten. Die Charaktere liefen dort also noch vor blosser Luft weg, bzw. kämpften mit ebenderselben.

@Umelbumel: Stimme dir zu bei It Comes at Night. Super wirkungsvoll eingesetzt waren

auch die Wechsel des Bildseitenverhältnisses. Beim ersten Mal dachte ich noch kurz an einen Fehler, weil die Savoy Leinwand ja auch so curved ist aber zum Ende hin wurde es dann immer deutlicher. Ich glaube das kommt im Heimkino noch mehr zur Geltung später.

Interessantes Interview mit dem Regisseur, wo dieser Umstand auch aufgegriffen wird:
https://www.theverge.com/2017/6/8/15762548/it-comes-at-night-director-trey-edward-shults-krisha-interview-horror

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Mein abgespecktes 2017er FFF hat heute auch begonnen, und zwar mit “Blade of the Immortal” und “Super Dark Times”. Ausführliche Reviews kommen noch, aber das war schon mal ein schöner Einstieg. Beide haben mir gut gefallen, auch wenn da noch etwas Luft nach oben ist. Ersterer war exakt so wie erwartet, bei zweiterem denke ich mir, dass ihm die Vorschusslorbeeren und vor allem der meiner Meinung nach sehr unpassende Donnie Darko Vergleich nicht gutgetan haben. Schraubt man seine Erwartungen zurecht erwartet einen aber ein toll gespielter und sehr atmosphärischer Film.

Morgen geht es dann in “It Comes at Night” und “The Autopsy of Jane Doe”, wobei vor allem meine Erwartungen an den letzten sehr hoch sind.

Ja, klar, kann man so sehen, ich empfand es jedenfalls als zu wenig bzw. zu subtil und mir nahm der Fanclub einen zu großen Teil des Filmes ein.

Ist das KUSO oder kann das weg? Tag 10 in Stuttgart endete mit einer Sonderausgabe von “Aushalten: Nicht Lachen”. Nur für hartgesottene Festivalbesucher, die auch wirklich alles mitnehmen. Davor gab es mit 68 KILL eine kurzweilige, bissigböse und blutige Thrillerkomödie mit einer wunderbaren AnnaLynne MacCord (unnötigerweise auch wieder mit dt. UT). Mein Einstiegsfilm war Paco Plazas VERÓNICA, ein sehr altbackener, enttäuschender Standardgrusler. Reviews kommen. Morgen Endspurt.

Sehe ich ganz genau so. Review folgt natürlich auch noch; aber vorab schon festzuhalten: für SUPER DARK TIMES ist jede Erwartungshaltung an einen Film im Stil oder mit dem Sujet von DONNIE DARKO tatsächlich tödlich. Habe ich am eigenen Leibe gemerkt =\ Starker Film, aber eben auch (bewusst) sehr, hm, realistisch oder jedenfalls un-fantasyhaft gehalten.

Ob man sich durch einen solchen Hype „beeindrucken“ lässt, ist natürlich eine andere Frage. Aber du kannst dir sicher sein, dass RAW auch jede Menge FFF-Besucher und sonstige Horror-, ja sogar Splatterfans heftig mitgenommen hat. Sogar jemanden von einem Label, die regelmäßig auch Splatter-Krams veröffentlichen. Es geht bei Filmen eben nicht nur um „krasse“ oder Ekel-SZENEN, sondern etwa auch um eine Atmosphäre und ihre Auswirkungen. Darum habe ich ja gefragt, ob für dich wirklich nur die visuelle Ebene zählt.

Und davon abgesehen: hast du eigentlich schon jemals einen wirklichen Arthouse-Film gesehen? Ich glaube fast, nicht. Muss man auch nicht mögen. Aber sowas wie RAW allen Ernstes als Arthouse zu bezeichnen, ist schon… gewagt bis albern.

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:joy:

Ich guck KUSO, wozu kotzt du so?
Ähm, ja. Das war schon… speziell.

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