Du vergisst die „Zwischenstation“ Cinedom. Das waren immerhin auch ein paar Jährchen. Trotz Mutiplex mag ich das Kino und der große Saal war/ist ja mal der Knaller.
Das war zu Zeiten der Doppel-Slots, denen ich immer noch hinterhertrauere. Man hatte das Gefühl, man bastele sein eigenes Programm, ein bisschen Bingo war dabei. Ich mochte das.
Das stimmt. Zwischenzeitlich gab es in Köln auch einen Abstecher des FFF ins Cinedom. Meine Kino 9 ist es gewesen, nach Kino 4 der Saal mit der größten Leinwand. Dazu gab es parallel weitere Vorstellungen in einem mittelgroßen Cinedom Kino zu sehen. Das Cinedom ist auch klasse.
Soweit ich mich entsinne ist das FFF aber schon davor im Residenz Kino gewesen, dann Zwischenstop im Cinedom und wieder zurück ins Residenz Kino. Für das reine Anschauen von Filmen sind beide Kinos exzellent. Das Residenz Kino punktet aber in meinen Augen im Bezug zur Atmosphäre des FFF an sich, also im Hinblick auf den Austausch der Gäste unter sich nach den eigentlichen Filmvorstellungen. Im Cinedom war das alles etwas „verlaufen“, auch aufgrund der zahlreichen Filmvorstellungen für die Massen, die im Cinedom während dem FFF regulär gezeigt wurden, aber nichts mit dem eigentlichen FFF zu tun hatten. Im Residenz Kino waren dagegen früher als auch heute die FFF Gäste mehr oder weniger alle unter sich. Nach den Vorstellungen bildete sich immer eine große Traube vor dem Kino mit regem Austausch über Filme. Im Cinedom war das eher „verlaufen“.
Alles in allem ist es aber schön, dass es so ein Festival wie das FFF in Deutschland gibt und dazu noch aktuell in einem der schönsten Kinos in Köln mit riesiger Leinwand und exzellenten Sound.
Für Speak no Evil gibt es zwar noch Karten in den vorderen Reihen, der Saal hat sich mittlerweile aber ganz schön gefüllt. Das freut mich für die rosebuddies. Ich wünsche allen einen gelungenen Einstieg !
Escape from 21st century war völlig durcheinander und schwer zu verstehen. Da hilft wohl eine Zweitsichtung. Auf jeden Fall schöne optische Spielereien und ein Finale was einen weghaut. Hätte nur früher anfangen sollen. Auch einiges an Coming of Age ist drin.
Ja genau in Köln war ich zuerst Residenz dann Cinedom! Aber hey das allergeilste Kino überhaupt war Rex am Ring! Hab dort für nen sehr schmalen Taler Filmperlen wie From Dusk Till Dawn, Irreversible, Ken Park, Cabin Fever, Wrong Turn, In China Essen sie Hunde, Dänische Delikatessen, Der Wilde Schlag Meines Herzens und viele mehr gesehen!!! Gibts das noch???
Twilight hatte viel Handlung, ging so in die Richtung Triaden/Gangs. Gegen Ende zwei grandiose Action und Kampfszenen wo die Umgebung von Walled City gut eingebunden wird. Netter Einfall mit dem Endgegner, ihr werdet es sehen.
Die Meinungen zu Speak No Evil sind gemischt, aber eher positiv. Gerade diejenigen, die das Original nicht kennen, fanden ihn sogar ziemlich gut und spannend. Diejenigen, die das Original kennen, meinten das Remake wäre nicht so nihilistisch zum Ende hin, die ersten 2 Drittel sind dem Original nah und dann halt künstlerische Freiheit.
Escape from the 21st Century
Äh, ja. Bin da etwas geplättet, war visuell recht herausfordernd aber eindrucksvoll (hat mich irgendwie an everything everytime all at once erinnert), viele bunte Farben, zwischendrin Animestyle, alles relativ schnell und durcheinander.
Soundtrack war super, ich mein, wann hört man schon Bonnie Tyler in einem chinesischen Film?
Storytechnisch etwas verwirrend, aber, wie Dvdscot schon gesagt hat, das Finale war dann noch etwas besonderes.
Bunte Popcornmischung, unterhaltsamer Einstieg zum diesjährigen FFF.
Dann noch die schreckliche Erkenntnis: werden wir den Joker-Trailer und den Game-Trailer jetzt 5x täglich sehen? Graus.
Schön auch viele bekannte Gesichter zu sehen.
Das T-Shirt finde ich dieses Mal wirklich gelungen.
Ja werdet ihr leider. Mir gingen die Trailer auch irgendwann auf den Keks, selbst bei der 14 und 22 Uhr Vorstellung gab es die.
Endlich vorbei, zwischen den Filmen immer emails gecheckt und gerade eben fast alle DCP’s abgegeben.
Wenn es die (White) Nights gewesen wären, dann super, an sich auch so gut denn ich hab gut gewählt. 14 Filme, 4 kannte ich bereits, davon 2 nochmal gesehen.
Im Prinzip besteht das FFF aus drei Teilen:
Dunklere, düstere Berlinale/Filmfest München, ganz viele Sozialdramen, Milieu/Charakterstudien, Psychogramme, True Crime Thriller usw… Dieser Teil macht mehr als die Hälfte des Programms aus. Aber das haben die anderen großen Genre Festivals wie Sitges und Fantasia auch. Die haben insgesamt mehr Filme, damit auch mehr vom anderen, da fällt das nicht so auf. Gibt dazu auch immer noch andere Genre Festivals, in manchen Ländern sogar über 10 Stück, manche sind auch eindeutige Horror Festivals, wahrscheinlich passen die eher/besser zu mir.
Ein bisschen Midnight Madness Trash, Filme wie Well, SS und DM, nicht wirklich gut aber immer noch unterhaltsam.
Asiatische Blockbuster, was würden wir ohne die bloß machen, die retten jedes Mal das FFF für mich.
Natürlich gibt es noch ein bisschen mehr, sowas wie Saw oder Wake Up. Früher gab es ja auch Midnight Madness taugliche Filme die gar nicht in der Sektion gelaufen sind.
Was mir ein bisschen fehlt oder zu wenig ist sind die hochwertigen Horrorfilme oder auch kleinere Filme aus Asien.
Filme die gegangen wären: Last Video Store, Krazy House, AMFAD - All my friends are dead, The Creeps, Blue Light, Monster on a plane, Dominique.
Die beiden besten Filme waren wie erwartet:
KILL
Twilight … Walled In
Danach Sayara den ich schon kannte.
Der gute Block ist groß:
Project Silence
Wake Up
Azrael
Well
Blood Star
Escape 21st Century
Gehobenes Mittelmass:
SS
DM
Place called Silence
Mein Fall war der nicht, daher in der Mitte:
Parvulos
Eher schlecht wie immer:
Get Shorty, aber auch nur weil ich aus eigener Erfahrung weiß was für gute Kurzfilme es gibt und die bekommen mehr Einreichungen als ich.
Edit: Habe diesen Beitrag in den Fazit Thread kopiert: Fazit zum FFF 2024
Das Filmfest beginnt und Zack! ist Herbst. Einerseits gut, da prima Kinowetter und keine Sauna im für gewöhnlich gut gefüllten EM1, andererseits muss man unnötig viele Klamotten für den Hin- und Rückweg mitnehmen, wenn man den Tag eh im Kino verbringt. Das schwere Los eines Dauerkartenbesitzers.
Apropos DK, bzw. „Festivalpass“: Für uns Auserwählte stehen dieses Jahr gleich ZWEI Jutebeutel zur Auswahl, ein cooler roter mit „Fresh Blood“-Motiv und einer mit den unsäglichen Icons. In der Tasche eine Ausgabe der DEADLINE (so komme ich doch mal wieder in den „Genuss“ @todaystomorrow) und eine unnötige Indiana Jones-Plastikfigur. Das diesjährige T-Shirt gehört auch nicht grade zu denen, die ich aushäusig tragen werde (blauer Himmel und oranges Feuer, naja).
Was die Trailer angeht, muss man mal schauen, was davon die nächsten Tage wiederholt wird. Robert Eggers’ NOSFERATU Trailer schau ich mir gerne noch ein paarmal an, JOKER 2 auch, der Trailer zu SMILE 2 geht mir jetzt schon auf den Wecker (auch wenn ich mich auf den Film freue), allerdings nicht so sehr wie der deutsche (!) Trailer für die Disney/Marvel-Serie AGATHA ALL ALONG. Aber zum Programm:
SPEAK NO EVIL Meine Vorab-Prognose: Alles zu gesagt. Kann nur positiv überraschen.
Meine Kurzkritik: Konnte er zum Teil tatsächlich. Wie vermutet, wurde dem Original von 2022 ein Actionfinale angeflanscht, das zwar recht formelhaft daherkommt, aber zumindest mehr Unterhaltungswert hat als das Ende des Ursprungsfilms, das hauptsächlich auf shock value aus war. Fazit: Mehr massentauglicher Psychothrill als fieser Nihilismus. 6.5/10
ESCAPE FROM THE 21ST CENTURY Meine Vorab-Prognose: Versprochen wird eine „durchgeknallte Sci-Fi-Komödie“, was bei dem Herkunftsland bei mir sämtliche Alarmglocken schrillen lässt.
Meine Kurzkritik: EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE im Paket mit SCOTT PILGRIM – aber leider bei Wish bestellt. Der Film ist extreme Geschmackssache, meiner war es nicht, zu chaotisch, zu billige Effekte, zu wenig gute Ideen, obwohl der Film wirklich viele hat. Da wird einiges an die Leinwand geworfen, es bleibt nur (zumindest bei mir) sehr sehr wenig hängen. 5.5/10
Ohhhh ja, ich hab zwischen 2007 und 2011 in Köln gelebt und war da regelmäßig … hab unter anderem mein derbstes Kinoerlebnis aller Zeiten dort gehabt, als freitagabends zum Screening des NIGHTMARE ON ELM STREET-Remakes ein völlig besoffener Typ ins Kino kam und erst mal vor die Leinwand gekotzt hat Ähhhh… ja. Aber das Kino war (ist?!) toll.
Wenn das Kölner FFF im Rex stattfände, wäre das ein ziemliches Aha-Erlebnis für alle Vielgucker. Das Management ist das Gleiche wie im Metropolis. Mithin ist das Kino sehr abgerockt und das Programm ist seit Corona extrem dürftig. Es gibt ausschließlich Ware von der Stange, null Specials. Sehr schade, ich war seit einem Jahr oder mehr nicht mehr dort, obwohl ich in fußläufiger Entfernung wohne.
Der war zwar dank McAvoy ziemlich lang ziemlich gut (solange er sich am Original orientiert bzw. dieses nahezu 1:1 kopiert!), aber wenn er dann auf die Mainstream-Zielgerade abbiegt wird’s unlogisch (Autoreifen, Leiter… aarrgh!), generisch (1000x gesehener Showdown) und fast schon ärgerlich.
War aber exakt so zu erwarten/befürchten. Leute die das Original nicht kennen, werden hier wahrscheinlich besser bedient.
Knapp 6,5/10
ESCAPE FROM THE 21ST CENTURY
Der wiederum war ne total launige, abgedrehte, verrückte, knallig-bunte & pfiffige Sause, bei der man in der Mitte zwar handlungstechnisch auch mal schnell den Überblick verliert, aber das wird hier wirklich durch verrückte Einfälle im Sekundentakt locker wieder wettgemacht. So mutiert der Film zwischendurch desöfteren auch mal problemlos zum Anime. Zwar irgendwie total gaga und er ist sich auch für fast keinen albernen Gag zu schade, aber das hat hier hervorragend gepasst und funktioniert. Der platzt fast vor Einfallsreichtum, daraus hätte man locker noch 3-4 weitere Filme machen können.
CGI waren natürlich way over the top und nicht immer geglückt, aber das macht diese kleine Produktion nur noch charmanter, zumal das mittlerweile ja selbst bei vielen Hollywood-Blockbustern kaum besser aussieht.
Irgendwie der noch unterhaltsamere kleine Bruder von EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE. Einen Gummipunkt gibts für den gut platzierten Einsatz von Morricones & Baez’ ‚Here’s To You‘.
Sehr unterhaltsam das Ganze…So geht Festival-Einstieg…