FFF 2024 - Fantasy Filmfest

Die Deadline war auch nicht in der Tasche, sondern lag auf dem Tisch zum selbst nehmen. Aber vielleicht war die Deadline ja schon ausgegangen.

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Oh Mann, heute gehe ich Filme lesen, statt schaun.

Gestern bei escape war es echt anstrengend, im Film alles zu sehen und dann noch Untertitel zu lesen. Hab da bestimmt einiges verpasst.

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Tag 1 in München

SPEAK NO EVIL
Zwei schöne Überraschungen zum Auftakt:
Meine Befürchtung war ja, dass der Saal halbleer bleiben würde. Das City füllte sich aber dann doch noch ganz ordentlich bis etwa zu drei Viertel.
Und: Ich war eigentlich ganz angetan von den Trailern. Wie üblich, waren die zwar alle wieder mindestens 20 Sekunden zu lang, aber mir schienen sie nicht ganz so nervig wie zuletzt, so dass man vielleicht darüber hinwegkommt, sie runde 20-mal sehen zu dürfen/müssen. Der Eggers-Trailer zu NOSFERATU ist sogar richtig gelungen, auch der JOKER macht Laune. Eventuell liegt es aber auch daran, dass es fast ausnahmslos Filme sind, auf die man sich wirklich freuen kann…

Aber zum großen Eröffnungs-Spalter!
Machen wir’s kurz:
Viel weniger schlimm als befürchtet, aber auch nicht so gut, wie von Rainer gepriesen (dürfte in meiner langen FFF-Zeit fast das erste Mal sein, wo ich wirklich dezidiert anderer Meinung bin. Darf auch mal sein. Und wir müssen natürlich mit einbeziehen, dass Rainer trommeln muss/darf).
Anders als suggeriert, bleibt James Watkins nämlich sehr nah am Original, bis zum Schluss-Viertel sogar fast sklavisch. Das (geographisch) andere Setting spielt auch kaum eine Rolle, zumindest dramaturgisch (bis auf ein nettes Gimmick, das man als kleine Hommage an Tafdrups Werk lesen kann) wär’s mir gar nicht weiter aufgefallen.
Naja, und im letzten Viertel wird aus dem nihilistischen Psycho-Horror dann eben ein sauber inszeniertes Action-Revenge-Teil, das der Seelen-Katharsis dienen mag - dem künstlerischen Wert des Films aber keineswegs gut tut.
(Ich glaube, das muss ich nicht als Spoiler markieren, nach dem, was hier schon gepostet wurde - und denken tun sich’s eh schon alle.)
McAvoy spielt’s sicher großartig, bekommt aber auch aufgrund seiner Prominenz und Darbietung etwas leicht Dämonisches in seiner Rolle, auch hier hatte das Original die weitaus verstörendere Wirkung, fand ich: McAvoy ist ein Filmstar, die Tafdrup-Leute waren völlig normale Menschen… :wink:
Gäbe es Tafdrups Film nicht, wäre das ein überaus solider Opener mit einer stabilen Wertung von 7,5/ oder 8/10.
So aber ziehe ich was ab: 6,5/10

ESCAPE FROM THE 21ST CENTURY
Hier lohnt sich eine seriöse und analytische Herangehensweise mit ausgesucht wissenschaftlicher Wortwahl:
ESCAPE ist völlig durchgeknallter, irrer, abgedrehter Scheißdreck, ein visueller Overkill mit tausend hirnverbrannt-genialen Ideen. Eine halbe Stunde hab ich gebraucht, bis ich halbwegs kapiert hab, worum es geht. Lucy in the Sky with Diamonds. Kulturell schizophren und gleichzeitig typisch für das Herkunftsland. Die Szene mit dem Baez-Song reine Poesie für die Unsterblichkeit.
Also, summa summarum:
TOLL!
Sage noch einer, das FFF bietet keine abgedrehten Midnight-Madness-Werke mehr.
8,5/10!!!

Und morgen mehr…

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Ein allerletztes Mal reißt der Wortvogel den Schnabel auf, und tiriliert, wenn’s ihm gefällt, oder aber kräht, wenn’s ihm sauer aufstösst…

…sehe ich beide genauso…

Wobei mich das letzte Viertel von Watkins’ Remake schon etwas irritiert hat - war halt irgendwie feige & cop out…sollte wohl auch irgendwie als Peckinpah Hommage durchgehen bzw. wahrgenommen werden.
Hat aber nicht wirklich zum Rest/Grundton des Films gepasst. Leider!

Und ja, die ‚normalen‘ Personen in Tafdrups Original waren um einiges
furchteinflößender als der schon von Anfang an leicht durchgeknallte McAvoy, der zwar gut aufspielt aber im Finale a bissl zu arg am Rad dreht…

Ach ja: Trailer wie üblich eher nervig (SMILE 2) - bis auf den NOSFERATU, den guck ich mir gern noch ein paarmal an. Der kann was…

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Lucy_In_The_Sky_With_Diamonds_Blue

:wink:

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Zwei Mail einen Trailer gesehen und direkt rage. nice

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Ja krass! Da wäre meine Frau komplett raus mit Emetophobie!!! :frowning:
By The Way, ihre Phobie ist auch der Grund, warum wir nicht zusammen aufs FFF gehen. Sie kann keinen Film unwissend ansehen. Es gibt einfach viel zu viele Filme mit K***-Szenen, die bei Personen mit dieser Phobie Panikattacken auslösen! Das Schlimme, oftmals sind diese Szenen nicht nötig für die Handlung. Zum Glück kennen wir inzwischen einige Seiten, auch Profile bei Instagram, die Trigger Warnungen enthalten.

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Eine gute Freundin (die inzwischen leider verstorben ist :cry: ) hatte das tatsächlich auch mal - sowas kann wirklich sehr anstrengend für die betroffene Person sein. „Audition“ hat sie deshalb auch nie gesehen, AFAIK, ich hatte sie da schon „vorgewarnt“. Wobei sie tatsächlich aber „Fear And Loathing In Las Vegas“ tapfer durchgehalten hat, und dann aber des Öfteren mal wegschauen musste. Laute Herzklopfgeräusche konnte sie übrigens auch nicht ab (da kriegte sie richtig Panik), was ja gerade bei Horrorfilmen ein gern genommenes Stilmittel ist.

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Fand sein Review zu „Sayara“ auch wieder latent rassistisch und xenophob. Seiner Meinung nach seien alle türkischen Männer misogyn und behandeln Frauen als willige Sexobjekte. Sorry, bei solchen tendenziösen Pauschalisierungen (Populismus!) bin ich raus! Der soll mal lieber seine „persönlichen Ansichten“ stecken lassen. :exploding_head:

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Ja, ich will ja auch gar nicht negieren, dass es sicherlich auch türkische Männer geben mag, die sich so wie vom Wortvogel beschrieben verhalten (die gibt’s aber in der BRD mit Sicherheit auch) - aber genau ebendieses grob Verallgemeinernde ist mir bei dem von Dir inkriminierten Satz auch extrem sauer aufgestossen, und musste ich einen kurzen Moment lang stutzen. Wobei ich ihm aber keinerlei absichtliche / intendierte Böswilligkeit bei solchen Pauschal-Urteilen unterstellen mag - aber natürlich macht das die Sache dennoch nicht unbedingt besser. Anyways, ich verlinke hier halt aus Gewohnheit so ziemlich Alles, was ich zum / übers FFF finden kann. Die jeweiligen Texte aufmerksam und kritisch lesen bleibt dann Euch selbst überlassen. Aber um so besser, wenn dem auch so ist, und man nicht Alles nur brav abnickt.

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Das gibt es immer noch, ist jetzt aber renoviert. Das Rex war früher sogar, meine um 1990 und später, noch eines der wenigen Raucherkinos in Köln! Kann mich noch an die 3 kleinen Kinosäle im Untergeschoss des Rex erinnern, dort gab es alte drehbare Ledersessel, die direkt neben kleinen runden Tischen positioniert waren auf denen Aschenbecher standen. Man konnte in aller Gemütlichkeit den kleinen Saal so lange zuqualmen wie man wollte, dazu den Film unter „Nebelschwaden“ genießen, habe mich selbstverständlich daran eifrig beteiligt. :grin: Dazu eine Flasche Bier und der Kinoabend war trotz der recht kleinen Kinoleinwand gerettet. Heutzutage undenkbar. Jedenfalls lang ist es her, gute alte Zeiten.

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Ich wüsste zu gerne, in welchem Kölner Kino ich damals anno 2006 „Requiem“ mit Sandra Hüller gesehen habe, und den Nachmittag bis zum Beginn des Sleater-Kinney-Konzerts im Gebäude 9 rumzubekommen … hab’s aber leider leider vergessen. Ich meine mich aber düster zu erinnern, dass das Kino mehrere kleinere Säle hatte, die, glaub’ ich, im Souterrain loziert waren - kann das vielleicht sein, dass das Rex gewesen ist? Na, wie auch immer, jedenfalls war das die geilste Projektion des Films, die ich je gesehen habe. Tierisch heftiger Kontrast, geile Schwarzwerte, tolle Körnung, und allgemein so ein geiler 70er-Jahre-Leicht-Angeschmuddelt-Look (if you know what I mean). Ich war hin und weg - das hat total gut zum Film gepasst! Und ich dachte auch erst, das sei so intendiert gewesen, bis ich den Film dann ein paar Wochen später nochmal in Hamburg sah, und der dort dann aber viel viel heller und klarer wirkte - nur das Filmkorn war noch gut da, sonst Alles, was mich zuvor in Kölle so geflasht hatte, weg. :frowning: Ergo: Das lag gar nicht am Film selbst, sondern an der eher etwas „schlechteren“ Projektion im Kino! Also, für mich nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Bis heute würd’ ich den Film zu gerne nochmal so in dem Stil im Kino sehen… war echt ein (leider) einmaliges Erlebnis, damals… :smile:

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Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war das nicht das Bullenzeug, sondern Schwarze Dose 28 :wink:

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In Berlin kamen diese Figuren/Anhänger erst mit Verspätung. Solche habe ich selber auch mal verlost.

Daran erinnere ich mich auch noch!! Atmosphäre wie ein sleazy stripclub! :wink:

Tag 2 in Nürnberg.

SAYARA + KILL
Kill, Kill, Kill, Doublekill, Overkill.
Könnte jetzt zum Ausgleich etwas Arthouse gebrauchen. :wink:
Sehr passend programmiert als Double Feature.
Meine Höchstdosis an Blut und Messerstecherei ist schon nach Tag 2 erreicht.
Einen Film wie SAYARA würde man wohl eher auf einem kleinen Indie Trash Festival wie Obscura oder WOF erwarten und nicht am FFF, insofern Danke.
Mein Herz würde gerne für die ultrablutigen Messer-Hammer-Fäuste Klopper 10 von 10 Exoten Punkte vergeben. Mein filmischer Alter Ego vergibt aber nur 5-6 Vernunft Punkte.
(Beide Filme zeigen 2 bemerkenswerte einfallsreiche Feuer-Film-Effekte!)

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Tag 2 in Stuttgart

Ich hätte meiner Intuition vertrauen und die ersten beiden Filme auslassen sollen. So beginnt der Tag mit einer echten Prüfung. Und dann gab es noch die beiden wahrscheinlich brutalsten Filme des Festivals. Ein düsterer Tag.

WAKE UP
Meine Vorab-Prognose: Nachtwächter gegen Klimaaktivisten im Möbelladen? Das klingt nach Genrebaukasten. Und damit nach Pausenfüller. Was kommt als nächstes: Bademeister gegen Impfgegner in der Stadthalle? War noch nie ein Fan des Regietrios RKSS (TURBO KID, WE ARE ZOMBIES) und der Trailer sieht entsprechend supergenerisch aus.
Meine Kurzkritik: Wäre die Gruppe Jugendlicher im Möbelhaus einfach das übliche Pack Youngsters auf der Suche nach Spaß und Regelbruch, dann hätten wir hier lediglich einen unnötigen generischen Slasher, der zwar ok gemacht ist, aber dem Genre nichts Neues hinzufügt. So selbstherrlich, dumm, feige und charakterlos wie diese sogenannten „Aktivisten“ hier gezeichnet werden, ist WAKE UP aber ein echtes Ärgernis. 3.5/10

PEG O’ MY HEART
Meine Vorab-Prognose: Die bisherigen Werke von Nick Cheug (der hier auch als Autor und Hauptdarsteller fungiert, hallo Egoprojekt?) wurden auf der IMDb nicht besonders gnädig bewertet und der Trailer sieht super generisch aus.
Meine Kurzkritik: Eine visuell einfallslose Regie und ein plattes Drehbuch machen aus dem anfänglich spannenden Mysterythriller letztlich nur ein zähes Drama mit unbefriedigem Ende. 5/10

SAYARA
Meine Vorab-Prognose: Eine Frau sieht rot. Im Grunde nichts Neues, im türkischen Umfeld aber nochmal eine andere Nummer. Ich fürchte beim Regisseur von BASKIN nur, dass er das Thema rein exploitativ ausschlachtet, ohne eine relevante politische, bzw. gesellschaftliche Komponente.
Meine Kurzkritik: So kam es dann auch – SAYARA ist unangenehm brutal, erzählt aber überhaupt nichts Neues und auch nicht auf neue Art. Letztlich unnötig, wenn auch nicht ganz so ärgerlich wie WAKE UP. 5/10

Vor KILL gab es als „Überraschung“ die ersten Minuten von SMILE 2 zu sehen. Sehr gelungen, den hätte ich auch gleich weiterschauen können. Aber wir mussten ja noch unseren Zug bekommen…

KILL
Meine Vorab-Prognose: Ich mag meine indischen Filme ja lieber mit Gesang, Tanz und Shah Rukh Khan, weil die Actionfilme ja doch meist zu unfreiwillig komisch sind, aber der hier scheint es ernst zu meinen und die Kritiker sind auch mit an Bord.
Meine Kurzkritik: Stirb langsam im Zug, also quasi Stirb schnell. Ein Film, der keine Gefangenen macht und am Ende etwas ermüdet, aber die Reise bis dahin ist auf jedenfall das Ticket wert. 7/10

HUNTERS ON A WHITE FIELD habe ich aufgrund mäßiger Vorabkritiken einer Mütze Bonusschlaf geopfert.

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Tag 2 in München

Dürfte einer meiner blutigsten Tage auf dem FFF gewesen sein…

PEG O’ MY HEART
Mein Kantonesisch ist etwas eingefroren, daher war ich doch froh, dass sich das kanton. OV im Programmheft als Irrtum entpuppte; die englischen Untertitel haben geholfen.
Tja, was war das? Psycho-Thriller, auf jeden Fall. Horrorfilm, schon auch. Dann auch Kriminalstory, nicht zuletzt eine zarte Liebesgeschichte - all das, und jedes einzelne Genre wurde durchaus gekonnt bespielt. Nur insgesamt schien mir das einfach nicht ganz rund, auch der Schluss-Twist setzte nochmal eine sanfte Mystery-Note, die zwar nicht unerwartet kam, aber dann sogar nochmal einen neuen Tonfall setzte.
Alles leidlich spannend und unterhaltsam, auch visuell einfallsreich, nur wie gesagt:
Nicht ganz rund. 6/10

SAYARA
Der hat mich überrascht. Launige Ansage eines Indie-Filmers, dazu (mehr No- als) Low Budget, eine schlichte Revenge-Story mit viel Blut…
Aber Can Evrenol beweist durchaus Stilwillen, unaufdringlich, aber wenn man einzelne Szenen aufmerksam schaute, mit gutem Geschmack. Über die politische Rahmenhandlung will/kann ich nicht viel sagen, da müsste ich mich einlesen. Die Fights jedenfalls zeigten nicht die (erwartete, befürchtete) Super-Kämpferin, sondern eine im Nahkampf geschulte, verletzliche, zierliche Frau im Clinch mit g’wamperten Muskelmännern. Wiedermal ein Beispiel, dass fehlendes Budget nicht nur negative Seiten hat. Dem Ansatz des Films, der Glaubwürdigkeit der Charaktere tut das gut, denn die Handlung an sich wirkt, zumal wenn man die besagten politischen Backgrounds nicht einschätzen kann, erstmal, nun: sagen wir, ans Drehbuch wurde jetzt auch nicht soviel Geld verschwendet.
Aber insgesamt hatte der Streifen das Herz doch irgendwie auf dem rechten (Indie-)Fleck. Und für das Schluss-Bild vergebe ich schon jetzt einen Extrapunkt und bezweifle, dass das heuer noch getoppt wird! 7,5/10

KILL
Der hat mich nun nicht überrascht.
In jedem indischen Film, gleich welchen Genres, hast du die entsprechenden Spezifika. Und wenn man nicht grad eine Komödie wie MAKKHI! (die älteren FFF-Semester erinnern sich vielleicht) schaut, ist das auch alles furchtbar ernst gemeint. Erst recht natürlich in einem Metzel-Film wie KILL. Damit muss man umgehen.
Die Qualität solcher Werke steht und fällt mit den Fights, völlig klar. Zuma es nicht wie bei SAYARA um realistische Szenarien geht, sondern um einen unkaputtbaren Supersoldaten, der allen Grund hat, sauer zu werden, ganz egal, wie verliebt er mit sanften Augen auf seine Angebetete schaut.
Klaustrophobisches Setting wie bei SNOWPIERCER (ohne Eis), Bodycount sehr zahlreich und unübersichtlich. Geschmackssache, ob das dann redundant oder ermüdend wahrgenommen wird.
In meinen Augen hat KILL grad so die richtige Länge, die Fights sind rundum unterhaltsam, und das Blut spritzt wie zuletzt ewig nicht mehr. Und mal ehrlich, kann ein Film auf dem FFF je zu blutig sein? Ich lege mich fest: Nie im Leben. Definitely, maybe. Würde Noel Gallagher sagen.
Gott, mein Gehirn ist nach so 'nem Tag auch schon Matsch… 7/10

EDIT:
Ach ja, @Herr_Kees hat’s angesprochen:
Der Teaser zu SMILE 2 war ein hübsche Überraschung, zumal ich SMILE für einen der besten astreinen Horrorfilme der letzten Jahre halte. Und der dreht wirklich mächtig auf, eventuell können wir uns da auf was freuen.

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Tag 2

Wake Up

Leute, eins vorweg: die Letzte Generation mit ihren kontraproduktiven Aktionen nervt mich tierisch.

Hatte eher niedrige Erwartungen und wurde positiv überrascht. War einigermaßen spannend, und die Leuchtfarbe hatte was. Die Aktivisten, Jugendliche halt, die meinen, sie müssten Tiere im Regenwald retten und sich für eine Protestaktion in einem Möbelhaus à la IKEA einschließen lassen treffen auf zwei Wachmänner. Naja, es kommt wie es kommen muss. Wie so ein Psycho frei rumlaufen kann, frag ich mich schon.

Hatte ja ein wenig für das Cleverle gerootet, die hatte ja als einzige Ideen, wie man aus der Situation vielleicht rauskommen könnte. Außerdem hätte man sich doch voll easy verstecken können auf einem der Regale oben.

War aber ein guter Einstieg in den 2. Tag.

Peg o’ my Heart
Ein Psychiater, der sich mehr als gewöhnlich für seine Patienten einsetzt und selber sein Päckchen zu tragen hat. Er versucht, Menschen zu helfen, mit ihren Albträumen fertig zu werden, mit dem Rat, sich dem Grund für diese zu stellen. Die Albträume sind visuell stark umgesetzt, stilistisch hat mich der Film ein wenig an Limbo erinnert.

Hat mir gut gefallen.

Sayara
Prügel/Rachefilm, der Erste.
Fand ich jetzt eher platt, im Gegensatz zu anderen Mitsehern. Mich hat das Rumgebrülle genervt.

Kill
Der Name ist Programm.
Prügel/Rachefilm, der Zweite
Gefiel mir besser als Sayara. Fand es äußerst interessant, wie die ganzen fights und kills auf ziemlich engem Raum gefilmt wurden. Trotz der Härte blieb noch Zeit für typische Bollywood-Kitschszenen (ohne Gesang). Wurde auf Dauer aber etwas ermüdend.

Und zum Abschluss der mit Abstand seit langem langweiligste Film
Hunters in a White Field
Vielleicht etwas schlecht platziert nach zwei Actionkrachern und zu ruhig für den letzten slot. Hätte besser als Starter eines Tages gepasst.

Und dann gabs eine Erica - Stranger Things Mini Funko Pop Figur.

Die 8 Minuten Smile waren vielversprechend, den Film hätte ich gerne weitergeschaut.

Konami nervt und den Nosferatu-Trailer würd ich auch gerne mal sehen.

So jetzt aber schnell ins Bett. Morgen geht es schon um 13:00 los.

Rainer meinte übrigens, dass Speak No Evil der beste Eröffnungsfilm seit mindestens 10 Jahren war und in Berlin viel Applaus erhalten hat. Allerdings finden Rainer und ich nur selten dieselben Filme toll.

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