Ich bin mir nicht sicher, ob sich hier ein einzelner Thread lohnt oder schon mal ein ähnlicher zu lesen war (bei der schnellen Suche hab ich nichts gefunden).
Mir fällt in letzter Zeit immer wieder auf, dass Anspielungen in den Kommentaren auftauchen, nach dem sich das FFF bezüglich Filmauswahl in Richtung Arthouse bewegt. Mich würde interessieren, inwieweit Ihr das genauso seht und falls ja, wie Ihr das beurteilt bzw., wie Ihr Euch selbst die zukünftige Ausrichtung (die natürlich auch immer eine Frage des zur Verfügung stehenden Angebots ist) wünschen würdet.
Ich selbst kann die vermeintliche Entwicklung hin zur Filmkunst nicht so feststellen, wenn ich ehrlich bin. Klar, bei den Nights jetzt war der offensichtliche THE OTHER LAMB, aber als typisch oder gar wegweisend würde ich das nicht sehen. Für mich war das FFF in all den Jahren, Jahrzehnten mittlerweile, eigentlich nur unter Filmen, die irgendwie NICHT mainstreamig, irgendwie „neben der Spur“ sind, zu subsummieren. Ob das nun Zombie, Arthouse, Giallo, Thriller, Haunted House, klassischer Horror, Psychedelic, Trash, whatever sein mag. Auch wenn ich unter all den Streifen all der Jahre einzelne Genres (oder auch Länder der Herstellung, etwa die Asiaten) bevorzuge, würde ich ungern sehen, dass einzelne Genres quasi verschwinden - oder auch zu stark hervorstechen. Was das FFF für mich nicht ist: ein klar abgegrenztes Genre-Festival für eine elitäre Minderheit von Liebhabern völlig abseitiger cineastischer Filmkunst, die nie ihren Weg über eine gewisse Zahl an Zuschauern finden kann oder will, wobei ich hinzufügen muss, dass ich mich selbst in einzelnen Fällen durchaus zu dieser Minderheit zähle. Aber ich mag eben auch mal etwas, was in die große Masse „lappt“…
Summa summarum: ich schätze auch bei mal etwas schwächeren Jahrgängen die prinzipielle Ausrichtung der Mädels und Jungs von Rosebud, so, wie ich sie wahrnehme.
Wie seht Ihr das?