Filmfest Hamburg 2025

The same procedure as every year… Kaum ist das FFF vorbei, da steht das Filmfest Hamburg schon wieder auf der Matte. Und, besonders gemein, heuer lagen schon am letzten FFF-Abend die Programmhefte dafür aus. Die wissen doch ganz genau, wie sie mich addicted movie junkie dazu kriegen, auch weiterhin an der cineastischen Nadel zu hängen. :wink: Vom Donnerstag, dem 25. September, bis zum Samstag, dem 04. Oktober 2025, werden nun also wieder in diversen Kinos und Veranstaltungsorten über 100 Filme gezeigt werden. Ich selbst bin in diesem Jahr bei den Vorstellungen zu Julia Ducournaus „Alpha“ am Freitag, dem 26.09.2025, der am nächsten Tag stattfindenden Wieder-Aufführung ihres Cannes-Gewinners „Titane“ samt Gespräch mit der Regisseurin, sowie bei den „Umsonst, für lau und umme“-screenings von „Jeunes mères“ der Dardenne-Brüder, sowie Hafsia Herzis „La petite dernière“ (beide am 03.10.2025) mit dabei. Und „Bugonia“, Yorgos Lanthimos’ „Save The Green Planet“-Neuinterpretation mit Emma Stone und Jesse Plemons, wird auch gezeigt, ich bin aber irgendwie noch nicht so recht in Stimmung dafür. Aber - wen wundert’s - ich habe mich nun doch noch dazu durchgerungen, mir eine Karte dafür zu kaufen. Was sonst noch so läuft, und an wen der Douglas Sirk-Preis vergeben wird, und und und, das werde ich nachher nochmal hier hinein-editieren. Muss nun erstmal noch was einkaufen gehen.

Ist denn noch jemand hier aus dem Forum bei einer oder mehreren Vorstellungen anwesend?

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Cool, The Fin läuft da. Habe aber die Hoffnung, dass der auch auf dem Koreanischen Filmfest läuft. Useful Ghost klingt nach jeder Menge Blödsinn.

Tausend Dank für den Beitrag, das hätte ich nicht auf dem Schirm gehabt und wenn, dann wäre ich wahrscheinlich zu spät gewesen.

Ich hab erstmal sofort Karten für Alpha und Titane gekauft. Julia Ducournau ist für mich eine der besten Regisseure überhaupt und damit jede Anreise wert.

So und jetzt kann ich in Ruhe das restliche Programm an dem Wochenende planen, schauen wie man anreist, übernachtet und ob ich Urlaub bekomme :smiley:

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Okay, bin nun auch noch bei Yorgos Lanthimos’ „Bugonia“ mit am Start. Das sollte es dann aber auch erstmal gewesen sein. Es sei denn, ich finde noch was ganz Spannendes (werde ich bestimmt), zu dessen Vorführungs-Termin ich dann aber auch Zeit habe (da sieht’s dann aber schon eher schlechter aus). Julien Elles „Shifting Baselines“ eine Doku über Elon Musks SpaceX-Firmenansiedlung im texanischen Boca Chica, und deren Folgen für die dortige Umwelt und in ihr lebenden Menschen, hätte mich beispielsweise auch sehr interessiert. Läuft aber leider an Tagen und zu Zeiten, die für mich absolut unpassend sind.

Och, dafür nicht, freut mich ja, wenn’s denn wem geholfen hat.

Wenn ich’s richtig verstanden / gelesen habe, dann ist sie am Freitag abend beim „Alpha“-screening wohl auch noch kurz zu Gast. Wird da und dort aber wohl nur ein paar einführende Worte sagen, und dann, sobald der Film anfängt, mit der Festival-Orga was essen gehen. Man kennt das ja. Dafür scheint aber das vor der „Titane“-Aufführung stattfindende Werkgespräch im Metropolis (es freut mich übrigens sehr, dass gerade dieser Film dort gezeigt wird… ist ja vom Interieur her Hamburgs wohl schönstes Kino) eine gute Stunde oder so zu gehen. Weil: Start 15:00 Uhr, Filmbeginn aber wohl erst gegen 16:30 Uhr. Dürfte spannend werden, was sie da so zu erzählen hat. Wenn wir Glück haben, darf ja vielleicht das Publikum auch noch ein paar Fragen stellen. Ich hätte da sicherlich noch eine oder zwei… :wink: :laughing:

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Laut Website wird sie für die Vorführung von Alpha am Freitag als Gast geführt. Ich hoffe sie gehört nicht zu den Regisseuren, die in der Einführung vor dem Film die komplette Handlung verraten :smiley:

Weißt du vielleicht wie die Werkgespräche mit freiem Eintritt ablaufen? Stellt man sich einfach früh genug an, oder muss man sich vorher irgendwo anmelden/Karten besorgen?

Weiss ich gar nicht so genau. Ich finde aber auch ganz generell deren website jetzt nicht so dolle strukturiert, und reichlich unübersichtlich im Aufbau. Hab’ bislang jedenfalls so gut wie gar nix zu diesen Werkgesprächen gefunden, und aber auch noch nie an einem teilzunehmen versucht. Dachte bislang immer, das wäre sowas, wo eine Person vom Festival und der Gast auffer Bühne sitzen, und dann miteinander schnacken, und da kann dann einfach Publikum dazu kommen, mit Anmeldung und / oder Ticket. Werd’ da morgen mal anzurufen versuchen, um das mal zu klären. Im Übersichts-Plan des Programmhefts ist das Werkgespräch jedenfalls aufgeführt, und steht da: „Eintritt frei“. Dann dürfte das ja wohl für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Na wie auch immer, ich klingel’ die morgen mal an, und geb’ dann hier nochmal Nachricht.

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So, gerade eben nochmal bei den Filmfest-ies durchgeklingelt, und, es ist tatsächlich genau so, wie von mir sowieso schon implizit angenommen / vermutet: Wer ein Ticket für die im Anschluss an das Werk-Gespräch stattfindende Film-Vorführung hat (im Falle von Frau Ducournau wäre das dann also „Titane“, um 16:15 Uhr), die:der erhält damit auch Einlass zum direkt davor sich ereignenden talk. Können wir nun also ganz locker mit unseren ausgedruckten „Titane“-Karten / e-Tickets da rein, und müssen uns weiter groß um nix mehr kümmern. Alles paletti, Konfetti!

Ich müsste da jetzt echt lange und angestrengt drüber nachdenken, aber ich glaube, was Filmschaffende, und vor Allem Regisseur:Innen anbelangt, da habe ich selbst es IIRC noch niemals nicht erlebt, dass die vor dem screening schon den halben Film ausgeplaudert haben… Wer das aber mal gemacht hat, war Jens Harzer auf der Filmfest Hamburg-Veranstaltung vor der Vorführung von Justine Triets „Antomie d’une chute“ anlässlich der Verleihung des Douglas Sirk-Preises an Sandra Hüller, als er während seiner Laudatio irgendwann sogar noch anfing, die Schluss-Szene des Films, den wir Alle im Kinosaal Sitzenden ja gleich erst noch sehen sollten, zu spoilern, und lang und breit sich darüber ausgelassen hat. Und da wurd’s dann auch selbst mir zu bunt, und hab’ ich mir die Ohren zugehalten. Der war sowieso krass drauf, hat während seines ewig laaaaaaange sich hinziehenden Geschwafels sogar noch ein paar private und wohl im vertraulichen Zwiegespräch ihm offenbarte Geschichten über Hüller ausgeplaudert, wofür er nachher dann aber auch noch einen verdienten Rüffel von ihr bekam. Zu so ‚nem schrägen Preisverleihungs-Dingens würd‘ ich jetzt auch nicht mehr hingehen wollen, das dauert mir Alles viel zu sehr, und zieht sich oftmals ja bis fast ins Unendliche.

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Ich bin dabei: Alpha, La Petite Dernière, Bugonia, The Fin, Once Upon a Time in Gaza, Wild Foxes

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Wunderbar, dann ist das ja schonmal super entspannt. Danke fürs nachfragen und weitergeben :slight_smile:

Ich übertreib da auch bisschen, weil ich in der Richting arg empfindlich bin. Aber ich würde sagen, dass vielleicht 1-2 Grußwörter beim FFF zu ausführlich waren. In allen anderen Fällen hat das Filmerlebnis immer deutlich dazugewonnen.

Aber das was du beschreibst ist natürlich heftig, und das hab ich so auch noch nie erlebt. Wobei es auch bisschen ungünstig ist, die Preisverleihung vor dem Film zu machen. Man will ja schon irgendwie begründen warum der Preis nun verdient ist

Ich hab mir jetzt noch nen Ticket für “Human Resource” geholt, die großen Filme (wie Buonia, der Pflichtprogramm ist) kann man ja schließlich auch regulär im Kino sehen.

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Nä, die Preisverleihung muss schon vor dem Film sein, weil: Danach gehen ja bestimmt 50 bis 60 % der Leute raus, weil sie dringend pissen müssen, oder keinen Bock drauf haben, oder oder oder… Insofern war das schon okay, nur dauert dann halt echt laaaaange. Ist ja nicht nur die Laudatio für die Preisträgerin, sondern auch noch einführende Worte von der Festivalleitung (damals noch Albert Wiederspiel), dann noch 'ne Rede vom Herrn Bürgermeister, und nach der Laudatio soll ja die Preisträgerin auch noch was sagen. Wobei zumindest Sandra Hüller sich da erstaunlich kurz gefasst hat. Aber ja, eine Begründung für den Preis, und ein paar lobhudelnde Worte, das muss schon sein. Hätte der Herr Harzer ja aber auch machen können, ohne dabei gleich den halben danach erst noch geschaut werden wollenden Film zu spoilern. Zumal bei einer Schauspielerin mit einer derart langen Karriere und so vielfältigsten Filmrollen, wie eben Hüller. Naja. Die Video-Grußworte der Regisseur:Innen beim FFF gehen eigentlich immer, finde ich. Wobei ich da jetzt auch nicht so spoilerphob bin, wie manch Andere:r vielleicht.

Auf „Human Resource“ hätt’ ich eigentlich auch Bock, aber am Samstag abend-Termin nicht. Da reichen mir dann der talk mit Ducournau, das Anstehen für Selfies und Autogramme (<— is’ nur Spaß, ich mach sowas nicht :wink: ) und das „Titane“-screening. Hatte erst noch überlegt, mir danach im Anschluss noch den Dokufilm „No Mercy“ zu geben, mit den ganzen Interviews mit unter Anderem Ducournau, Virginie Despentes (die ich auf dem London Lesbian and Gay Film Festival mal „in echt“ erlebt habe, als sie dort eine Veranstaltung zum rape and revenge-Film zusammengestellt und moderiert hat. Das war vielleicht so etwa fünf Jahre nach „Baise-moi!“), Ana Lily Amirpour, Catherine Breillat, Alice Diop, Céline Sciamma und Monika Treut. Aber ich glaub’, nach „Titane“ ist dann auch gut für den Tag. Mal sehen, eventuell schau’ ich „Human Resource“ dann noch am Sonntag um 15:00 Uhr, gibt ja noch Karten. Und zu den „großen“ Filmen: Ja, klar laufen die nochmal regulär im Kino. Festival ist mir aber meist lieber, weil oftmals angenehmeres Publikum, und schönere Kinos. Und auch einfach netteres feeling.

Edit-To-Add: Scheiße, zu spät mitbekommen - Sonst hätte ich mir für die Vorstellung von „Bugonia“ kein Ticket gekauft (siehe die Dame ganz rechts auf dem Foto)… Lanthimos hat scheinbar auch mit unterschrieben. Na, mal schauen. Eventuell isses ja sold out, und ich kann die Karte dann noch weiterverkaufen. Hab’ absolut gar keine Lust mehr auf solche Menschen.

Sagt mal wie “Zone 3 / Dog 51” war, der kommt regulär ins Kino.

Mein rechter rechter Platz ist leer, ich wünsch’ mir wen auch immer her… Seggt mool Kinners, watt is los? Für die Freitag Abend-Vorstellung von Ducournaus „Alpha“ gibts immer noch jede Menge Karten ?!? Und ja, der Platz rechts neben mir ist auch immer noch frei, und also nicht verkauft. Kann doch fast nicht sein - Ich selbst bin heiss wie Frittenfett auf den Streifen, und Rest-Hamburg zieht es vor, der ganzen chose lieber fernzubleiben… Ja, habt Ihr sie denn noch Alle ??? Was zur Hölle soll der Scheiss? Erst nach dem Cannes-Gewinn mit „Titane“ hoch gelobt, und allerorten abgefeiert, und jetzt, ein paar (Na gut, meinetwegen auch ein paar mehr) schlechter Kritiken wegen fallengelassen, wie eine heisse Kartoffel (Okay, okay, ich weiss auch nicht, woher all diese ganze Erdapfel-Metaphern auf einmal kommen… :wink: )? Jeez, macht Euch doch bitte erstmal selbst ein Bild… Ich muss gestehen, ich bin ob dessen tatsächlich gerade wirklich ein bisschen traurig. Immerhin wird Ducournau ja wohl auch selbst vor Ort sein, und dann isses dann ja doch ein bisschen arg trist, wenn da dann noch soviele Plätze frei sind, und Reihen (fast) leer bleiben… Ich hoffe, das wird bis in dreieinhalb Tagen noch ein wenig besser.

Keine Ahnung, ich selbst werd’ den nicht gucken. Adèle Exarchopoulos hin, Sci-Fi-Dystopie her… das passt alleine zeitlich schon nicht für mich. Sorry. Aber eventuell schaut ja noch wer anders hier aus’m Forum da rein, bzw. vorbei, und kann Dir danach dann davon berichten.

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Das wundert mich auch schon ein wenig. Gerade wenn ihr letzter Film in Cannes die Goldene Palme gewonnen hat. Außerdem steht der Kinostart in Deutschland ja auch noch nicht fest. Jetzt muss es der Abendverkauf retten…

Für mich auf jeden Fall der meisterwarteste Film des Jahres. Ich hoffe meine Bahn bleibt pünktlich :smiley:

Falls noch jemand ein gratis Ticket für “Lonig & Havendel”, am Samstag 11:45 im Metropolis haben will, ich brauch meins wegen geänderter Pläne bicht mehr.

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Jahrelang war dies ‚mein‘ Filmfest. Und genauso so gern besucht wie das FFF. Das hat sich aus einigen Gründen (Umzug/Interesse/Prg/Corona Zeit) geändert. Es fällt außerdem immer in den Zeitraum des Geb. meiner Mutter. :man_gesturing_no: Gerade eben war ich allerdings plötzlich in der Laune dafür. Zwei Filme, die ich gerne mitgenommen hätte waren schon früh ausverkauft (Bugonia/A private Life), aber die laufen auch so noch. Für morgen habe ich mir zwei Asia Titel geholt. LUCKY LU und TWO SEASONS, TWO STRANGERS. Wobei noch offen ist ob ich zu Lucky genug Motivation finde, weil ungeliebter Frühslot. Wollte aber eh in die City, also sollte das klappen.
Gibt es schon erste Kommentare zu Filmen von heute? Dann lasst mal hören.

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Ja, gibt es…siehe unter Anderem auch den Kommentar zu Ducournaus „Alpha“ von @gregor im „Aktuelle Genrefilme“-thread… Ich war da auch, direkt vonner Arbeit mit’m Schnellbus nach HH-Wandsbek reingedüst, und dann per S-Bahn zum Kino. Mir persönlich hat’s ganz gut gefallen, und kann die vielen negativen Cannes-Kritiken nur zum Teil nachvollziehen (aber ja, nachvollziehen, wenn auch nicht 100%-ig teilen, kann ich sie). Vielleicht nicht Ducournaus radikalster und / oder bester, mit Sicherheit aber ihr berührendster Film. Und, die Prognose wage ich jetzt mal: Der wird wohl ihr ganz persönlicher „22nd Of May“ werden. Ich mochte den aber, aber anfänglichen Verwirrung, und diverser pacing- und Narrations-Probleme zum Trotz, oder vielleicht sogar auch gerade deswegen, ganz gerne. Hatte da jetzt aber auch nicht so ganz die massiven Interpretations-Probleme wie scheinbar @gregor . Für mich gab das Alles zumindest am Filmende doch ganz gut Sinn. Nach dem Abspann gab’s dann noch ein Q & A mit Frau Ducournau. Was jetzt zwar ganz nett, aber in puncto Bedeutung / Sinngehalt des vorangegangenen Films jetzt auch nicht soooo wahnsinnig aussagekräftig war. Hab’ davon ein bisschen was mitgeschrieben, werde das im Laufe des Wochenendes mal abtippen und hier einstellen. Und, um mich mal wieder selbst zu zitieren:

Ha ha ha - Ging natürlich mal wieder gar nix glatt. Da das Q&A etwa 15 Minuten zu lange dauerte, bzw. der Film etwa eine Viertelstunde zu spät anfing, verpasste ich meine Bahn aus HH raus, und damit auch den Bus zurück in meinen Heimatort, ganz knapp, und war dann anstatt circa 0:00 Uhr erst gegen 01:40 Uhr wieder daheim. Weshalb ich mein ausführliches review zu „Alpha“ mit etwas Glück dann auch erst heute früh nach dem Aufstehen, oder sonst am Abend / in der Nacht, nach der abermaligen Rückkehr vom FilmFest, in die Tasten hämmern werde. Für hier und heute erstmal allerseits Gut’s Nächtle, und sweet dreams!

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Gerade vor einer Stunde erst wieder zurück gekommen… und mei o mei, Kinners, war das ein schöner Tag… in Sachen Film der vielleicht schönste Tag des ganzen Kinojahres (wobei aber nicht die schönste Sichtung des gesamten eigenen Kinojahres, die gebührt nach wie vor der Drittsichtung von… na, Ihr wisst schon: :sun: :eye: :wink: ). Erst das Werkstatt-Gespräch mit Julia Durcournau, bei dem mir die zweifelhafte „Ehre“ zuteil wurde, die letzte Frage des Nachmittags stellen zu dürfen (war erst noch eine weitere Frage vorgesehen, der ich dann auch den Vortritt lassen wollte, mir dann aber dennoch urplötzlich das Saal-Mikro in die Hand gedrückt wurde, und Ducournau sich für die Beantwortung so viel Zeit nahm, dass es mit noch einer Frage dann leider nix mehr wurde… @gregor : Auch, wenn Du mich jetzt vielleicht nicht bewusst gesehen haben magst (und glaub’ mir, das ist auch besser so… :wink: ), so haste nun aber wenigstens mal meine quakig-nölige Stimme vernommen… :laughing:), und das Erste, was Frau Ducournau mir dann sagte, war dann auch gleich die mit Abstand wichtigste Erkenntnis aus dem ganzen Gespräch: Sie meinte, dass sie mein Shirt mögen würde (he he he - ich selbst auch, sonst hätt’ ich’s ja nicht angezogen. Für etwaige Interessierte, welche mit dem Gedanken spielen sollten, sich unter Umständen auch ein „Julia Ducournau-approved apparel:grinning_face_with_smiling_eyes: zu zulegen: es handelte sich dabei um jene Trikotage hier (<— Link / Klick’ mich!), und passender Weise ist die eh grad’ im sale (aber auch nur noch in Größe L verfügbar), und den aufgedruckten Slogan kann man ja eigentlich so gut wie überall tragen, und ist quasi immer passend - es sei denn, Ihr geht damit auf eine „Free Palestine“-Demo, aber dann seid Ihr ohnehin schon unrettbar verloren :wink: )… Just kidding, of course. Das mit dem Shirt stimmt zwar, ist aber selbstschreibend die lächerlich-kleinste, absolut vernachlässigenswerte Petitesse dieses umwerfend-grandiosen talks mit einer blendend aufgelegten, unglaublich informativ-umsichtigen und mit einem fabulös tollen Humor gesegneten Julia Durcournau. Und an alle Diejenigen, die nicht dabei waren: Macht Euch keine allzu grossen Sorgen, Ihr wisst ja nämlich gar nicht, was Ihr da verpasst habt… :stuck_out_tongue: :wink: Ich hab’ aber auch hier wieder fleissig mitgeschrieben, immer noch mit meinem „The Substance“-Spritzen-Kugelschreiber vom letztjährigen FFF (noch hält er durch, IMHO isser aber leider für soviel Gekrakel und Gekritzel auch nur so sub-optimal geeignet, denn meinem Empfinden nach liegt der sehr schlecht in der Hand). Sodass auch Ihr irgendwie, irgendwann vielleicht noch was davon haben werdet. Dann nämlich, wenn es mir vielleicht in naher oder eher auch fernerer Zukunft mal gelingen sollte, ein wenig Zeit zu finden, in der ich das Alles auch abtippen kann.

Danach dann die Zweitsichtung von „Titane“ innert von nur zwei Tagen. Machte aber nix, denn dort im Kino hat mich der Film dann abermals so heftig erwischt, und emotional mitgenommen, dass mir natürlich wieder vor lauter Ergriffenheit und Rührung die Tränen über meine kleinen lachsschaumspeisigen Wangen kullerten. Und, da leg’ ich mich jetzt auch finitum fest: Famoses Meister:Innen-Werk! Alleine schon diese unglaubliche Chemie zwischen Agathe Rousselle und Vincent Lindon - Wow! Und dann noch diese famose Kamera, und der superbe Schnitt. Hach ja!

Zum guten Abschluss des Abends hab’ ich mir dann auch noch ein Ticket für die Premiere von „No Mercy“ gegönnt, einfach, weil ich irgendwie noch Bock drauf hatte… und auch der war ganz formidabel, und ein absolutes must-see! Ganz egal, ob Euch selbst, so wie mir, der Name Kira Muratova bislang nichts sagt(e), und Ihr darob nun also zum cineastischen Nachsitzen verdonnert werdet, oder aber Ihr mit dem Werk dieser Regisseurin schon wenigstens ein kleines bisschen vertraut seid. Wie auch immer, in diversen Interviews mit unter Anderem Virginie Despentes, Ana Lily Aminpour, Alice Diop, Celine Sciamma, Catherine Breillat, Monika Treut, Valie Export, Nina Menkes, Margit Czenki und Mouly Surya wird der Frage nach einem spezifisch weiblichen Blick beim Filmemachen, den Dreh- und Arbeitsbedingungen von und für Frauen in der Film-Industrie, und vor Allem auch den Repräsentations-Möglichkeiten und auch -Unmöglichkeiten von Frauen / Weiblichkeit und female agency nachgegangen. Ein Film, der vor großartigen Ideen, Aussagen und Perspektiven nur so übersprudelt, und wahnsinnig spannend war, nicht nur in der Art und Weise, wieviele verschiedene diskursive Fässer er aufgemacht hat. Regisseurin Isa Willinger, ein Großteil der crew, die Produzent:Innen, sowie auch die im Film beide befragten Regisseur:Innen Monika Treut und Margit Czenki waren anwesend, und haben im anschliessenden Q&A noch viel Interessantes erzählt. Auch dabei habe ich natürlich wieder jede Menge mitgeschrieben. Mal schauen, ob und wann ich das Alles hier noch einstellen kann.

…vielleicht ja schon morgen (also, eigentlich heute). Denn, obwohl ich heute eigentlich noch einen Film im 3001 Kino sehen wollte, der mir persönlich überaus wichtig ist, und am heutigen Sonntag die wohl auch vorerst letzte Gelegenheit sich bietet, „In die Sonne schauen“ noch ein viertes und dann für längere Zeit wohl auch letztes Mal im Kino sehen zu können (nämlich im „Magazin“-Kino in Hamburg-Winterhude), werde ich heute ausnahmsweise mal brav mit dem Arsch daheim bleiben, und stattdessen ein wenig an Schreib-, bzw. Tipp-Arbeit in Angriff zu nehmen versuchen. Als da wären: „Alpha“-review, der Text zur Erst- und Zweitsichtung von „Titane“, und eventuell auch schon die eine oder andere Verschriftlichung der Notizen aus den Ducournau-talks. Und wenn danach dann noch Zeit sein sollte (höchst unwahrscheinlich, ich glaube ja noch nicht einmal, dass ich all das bis hierhin Aufgeführte am Sonntag schon schaffen werde), dann tippe ich ganz vielleicht auch endlich mal mein überfälliges FFF2025-Fazit ab. Aber nagelt mich besser nicht drauf fest.

Wie auch immer: Euch Allen noch ein schönes Wochenend’, tut Euch nach Möglichkeit was Gutes, und schaut vielleicht noch ein paar schöne, auf- und anregende Filme!

Bis denne, Eure LaXXXe!

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Ich hatte zwischendurch mal den Verdacht, dass du das sein könntest, hab es aber offensichtlich nicht gebacken bekommen dich einfach mal zu fragen… :smiley:
Naja, nächstes Mal in Hamburg auf einen neuen Versuch mal hallo zu sagen :wink:

Natürlich würden wir sowas nie machen, aber ich stand wohl völlig zufällig mit einer Raw-Blu-Ray und einem Edding zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe tatsächlich mein Autogramm bekommen :blush:
Warst du zufällig auch erfolgreich?

Julia Ducournau ist aber auch einfach eine unglaublich angenehme Interviewpartnerin. Da hätte ich noch ewig zuhören können. Und selbst wenn sie nach eigenen Aussagen öffentlich nie ihr wirklich wahres Ich zeigt, ist dass was sie zeigt so dermaßen authentisch und sympatisch… Es war auch schön zu sehen, wie besonders begeistert sie die Fragen der jungen Filmemacher beantwortet hat.

Die anschließende Vorstellung von Titane war meine Drittsichtung, aber die hat mich emotional so mitgenommen wie lange kein Film mehr. Sicherlich hat das Gespräch mit den Einblicken vorher hier zusätzlich zu einem intensiveren Filmerlebniss geführt.

Abends habe ich dann noch Human Resource geschaut. Ein extrem ruhig und subtil erzählter Film, den ich leider nicht fair bewerten kann, weil ich ich einfach zu müde war :frowning:
Schade, ich glaub der hätte mir ausgeruht gut gefallen.

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Nee, ich mach’ sowas ja wirklich nicht (also, Autogramme, Krams signieren lassen, Selfies und dergleichen mehr). Wobei ich dann die ganze Zeit über aber noch neben Euch (= der Signier-„Meute“) rumstand, weil ich Ducournau eigentlich nochmal hatte danken wollen und ihr kurz was sagen wollte. Was ja beim talk selbst nicht mehr ging, weil dann ja schon die Zeit rum war. Hat aber nicht mehr geklappt, weil sie mit Signieren zu busy war. Am Besten isses da einfach wohl, die Leute beim Rausgehen aus dem Saal noch ganz kurz anzusprechen, wenn man ihnen noch was sagen möchte / sie noch kurz was fragen mag. Hat damals anno 2012 bei Jennifer Lynch nach dem Hamburger screening von „Chained“ jedenfalls gut geklappt, und war die auch sehr mitteilungsfreudig, und gut aufgelegt. Ist aber auch egal. Wäre nur (so semi-)wichtig für mich gewesen. Ducournau kann das ja egal sein, weil sie das eh Alles bestimmt schon -zig-tausend mal gehört hat, und ihr das vermutlich schon zu beiden Ohren wieder rauskommt. :wink:

Jupp, das war wirklich schön, dass da soviele junge Filmemacher:Innen / Regisseur:Innen / Filmhochschul-Absolvent:innen da waren, und auch echt gute Fragen gestellt haben. War dann nachher beim „No Mercy“ auch so, dass da ganz viele junge Menschen aus der Filmbranche im Saal waren. Fand ich aber auch, dass Ducournau wirklich extrem gut drauf war - da hab’ ich schon andere Interviews und Q&As mit ihr gesehen, wo das teilweise nicht immer eine ganz so gelöste und lockere Stimmung und Atmosphäre waren, wie’s gestern bei uns der Fall war.

Bei mir war das egal, ich blende dann während des Schauens auch solche Dinge meist so gut wie vollständig aus, und geb’ mich da ganz dem Film und meinen Emotionen hin, bzw. versuche das zumindest. Und auch wenn ich selbst den Streifen ja nur eineinhalb Tage zuvor erst zum allerersten Mal gesehen hatte, hat der mich wieder voll mitgenommen. Aber schrieb’ ich ja weiter oben schon. War wirklich eine tolle Sichtung, und ich mag ja auch den Kinosaal vom „Metropolis“ so sehr. Von daher ein beinahe schon perfekt passendes screening, und Ambiente.

„Human Resource“ muss(te) ich jetzt, genau wie „Shifting Baselines“ und ein, zwei andere Streifen, leider sausen lassen, weil’s zeitlich partout nicht hinhaut(e). Was gerade bei solchen eher „kleineren“ Produktionen immer ganz besonders schade ist, weil man die ja vermutlich nie wieder irgendwo anders zu sehen bekommen wird. Naja. Irgendwas verpasst man ja immer.

Ich hoffe übrigens, dass hier niemand grossartig auf mein review zu „Alpha“ gewartet hat… Falls doch, muss ich Euch da leider enttäuschen - das wird heute nicht mehr kommen. Was zum Einen darin begründet liegt, dass mich meine doofe Schlaflosigkeit mal wieder die ganze Nacht lang kein Auge hat zutun lassen (don’t ask…), und ich ob dessen also völlig übermüdet, und nicht wirklich zur ausgiebigen Text-Arbeit und -Produktion mich in der Lage sehe, noch überhaupt grossartig irgendwelche abstrakteren Denkvorgänge zu bewerkstelligen mir derzeit in meinem somnambul-sedierten Zustand gelingen würde. Und zum Anderen, so schön der ganze gestrige Tag auch war, ich ja noch gar nicht richtig Zeit und Muße hatte, den Film mal vernünftig zu durchdenken, und sich setzen zu lassen. Zudem ich mich momentan auch immer noch überaus schwer damit tue, mich zu „Alpha“ einigermaßen positionieren zu können. Hatte schon den morgen abend stattfindenden Besuch der zweiten Vorführung erwogen, da die aber im oberen ABATON-Kino stattfindet, und ebenjenes so dermaßen schachtelkinomässig ist, wie es schachtelkino-mässiger kaum geht, und darüber hinaus die Zeit auch relativ spät am Abend ist, hab’ ich davon jetzt schweren Herzens abgesehen. Hoffe aber mal, dass ich dann im Laufe der Woche wenigstens die Texte zu „Alpha“ und „Titane“ hinbekommen werde, und dann eventuell am verlängerten Wochenende mich ans Abtippen der Ducournau-talks machen kann.

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Wen’s interessieren sollte: Mein Text zur Erst- und Zweitsichtung von Ducournaus „Titane“: Siehe hier (<— Link / Klick’ mich!). Der Text zu „Alpha“ wird dann hoffentlich alsbald folgen.

@todi : Hast Du „Bugonia“ eigentlich schon gesehen? Weil, der lief ja am Samstag schon im CinemaxX… aber vermutlich biste auch erst am 4. Oktober im Passage-Kino mit dabei, oder?

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