HARD:LINE Filmreihe

Lief der nicht auch unter nem anderen Titel auf den white nights?

Glaub, ich habs gefunden : safe neighborhood. ?

Viel spaß

1 „Gefällt mir“

Ja genau das ist der selbe Film. Im Übrigen ist der sehr gut.

Do, 31.01.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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EVENT HORIZON

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Liebe Hardliner,

zwei Dinge haben wir in den letzten beiden Filmreihe-Programmen sträflich vernachlässigt. Das sind zum einen Klassiker, die man mal auf der großen Leinwand gesehen haben sollte. Zweitens ließen wir Science-Fiction fast links liegen. Dafür muss man sich entschuldigen. Denn was gibt es geileres als im Kino Raumschiffe, Aliens, Roboter und schwarze Leere mit ein paar Punkten zu sehen? Gut, die Frage ist jetzt Geschmackssache – dufte ist Sci-Fi aber allemal. Also brechen wir auf zu neuen Welten…

Doch wir wären nicht wir, wenn nicht auch mal ne Sauerei auf der Leinwand veranstaltet würde, oder die Tore zur Hölle geöffnet werden, wo die Abgesandten des Gehörnten darauf warten, den Protagonisten das Fell über die Ohren zu ziehen. Nun denn: Wir starten mit EVENT HORIZON, einem klugen und eigenständigen Sci-Fi-Horror, der euch mitnimmt auf eine sehr unterhaltsame, spannende und irre gruselige Reise in den Wahnsinn jenseits der Vorstellungskraft.

„Absolut schrecklich und ebenso blutig wie psychologisch.”
(CautionSpoilers)

Was denn?
Die Referenzen dieses Sciencie-Fiction-Horrorwahnsinns sind deutlich und beabsichtigt. Paul Anderson zitiert sich von ALIEN zu SOLARIS, von HELLRAISER zu THE THING und wieder zurück. Das klingt reichlich abgedroschen, doch Anderson ist ein eigenständiger Film gelungen, der nicht nur aufgrund seiner Unerbittlichkeit beim Genrepublikum punkten kann, sondern auch intellektuelle Lesarten zulässt. Doch in allererster Linie ist EVENT HORIZON ein blutiges, biestiges und verdammt grusliges Monster!

Darum geht‘s!
Plötzlich ist sie wieder da, obwohl sie sieben Jahre verschwunden war. Wie aus der Realität entrückt brach damals jeglicher Kontakt beim Jungfernflug der Event Horizon mit dem Raumschiff ab. Nun treibt es verloren im Orbit des Neptun. Nur ein schwaches Signal berichtet von seiner Existenz. Als eine Rettungscrew eintrifft, um nach Überlebenden zu suchen, finden Sie sich selbst am Abgrund. Auf diesem Schiff ist nichts Lebendiges mehr. Hier existieren nur Schmerz, Hass und Terror… dies ist die Hölle!

USA 1997, 96 Minuten, Original mit deutschen Untertiteln | Regie: Paul Anderson | Mit: Laurence Fishburne, Sam Neill, Kathleen Quinlan // Rechte: Paramount Pictures

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Do, 28.02.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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PREDATOR

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Liebe Hardliner,

wenns im Dschungel rumpelt kann das verschiedene Gründe haben. Vielleicht tummeln sich B-Promies im Busch und sprengen halb Südamerika in die Luft… Dabei sollen sie doch nur campen. Egal. Es kann aber auch sein, dass ein Alien im Urwald genau dasselbe veransaltet und dabei als side-benefit wahllos Leute abmurkst. In der Regel sind in so nem abseitigen Wäldchen nicht sooooo viele Wandersleut unterwegs, aber immerhin doch ein paar. Zum Glück gibt es noch die Weltpolizei aus Österreich, die in Person von Arnie auch gern mal Extraterrestrische zu Klump haut. Nett ist das nicht, aber unsichtbar im Baum rumhängen und Killer bei der Arbeit aufknüpfen auch nicht. Also sorgen wir für mehr Sichtbarkeit und übertragen den Weltenkampf quasi live in den Andreasstadel!

Da aber am selben Abend auch Weiberfasching ist, miemen wir mal die harten Anti-Empanzen-Macker und lassen alle Männer ermäßigt ins Kino und packen nen kostenlosen Schnaps obendruff. Nur für Männer, nich für Frauen. So. Hier gibts nur dicke Muckies, knatternde Wummies und markige Sprüche. Das sind die Zutaten, die einen Schwarzenegger ausmachen… Mit Monster und ambivalentem Subtext ist dieser Kultfilm aber doch ein bisschen mehr!

„If idd bleeds, we can kill it…”
(Guardian)

Was denn?
Es knattert und rumpelt im Urwald, dazu ein paar markige Sprüche von Männern mit Armen wie Baumstämme – so oder so ähnlich erinnert man sich an Predator. Nach seiner Streichung vom Index und der damit verbundenen Wiederentdeckung zeigte sich jedoch schnell, dass sich unter der zugegeben lauten Actionoberfläche ein erstaunlich tiefgründiger Film über Männerwelten und ein nachdenklicher Ansatz zum Vietnamkrieg verbirgt… Das alles macht den Predator zu einem Monster für die Ewigkeit.

Darum geht‘s!
Ein abgeschossener Hubschrauber hinter den feindlichen Landesgrenzen führt Major „Dutch“ Schaefer und sein Elitekommando mitten in die grüne Hölle Mittelamerikas, um die Verunglückten zu befreien. Doch mit dem Wrack findet das Team auch die toten Insassen. Die feindlichen Guerilleros sind jedoch das geringste Problem, denn der Dschungel ist der Jagdgrund einer außerirdischen Lebensform. Hochtechnisiert und mit leidenschaftlicher Gewaltbereitschaft macht das Wesen Jagd auf Dutch und sein Team…

USA 1987, 107 Minuten, Original mit deutschen Untertiteln | Regie: John McTiernan | Mit: Arnold Schwarzenegger, Carl Weathers, Kevin Peter Hall // Rechte: Park Circus

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Do, 28.03.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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MOON

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Liebe Hardliner,

nachdem wir im Januar und Februar mit EVENT HORIZON und PREDATOR zwei Genreklassiker endlich mal auf der großen Leinwand genießen konnten, wird es Zeit für leise Zwischentöne. Naja, auch nicht wirklich. Denn ein Klassiker sollte unser Märzbeitrag zweifelsohne sein. Sam Rockwell spielt sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib und Regisseur Duncan Jones hat mit seinem Langfilmdebüt eine Duftmarke gesetzt, gegen die er bisher nicht mehr anstinken konnte.

MOON ist alles, was man sich von einem grandiosen Film erwartet und noch viel mehr. An dieser Aussage lassen wir uns gerne messen! Denn: Was gemächlich beginnt, verdichtet sich zu einem Film, den man nie vergessen wird! Ein kritischer Mindfuck-Sci-Fi von unbändiger Wucht!

„Der beste Science-Fiction-Film seit Blade Runner.“
(Daily Mirror)

Was denn?
In der Einsamkeit ist sich der Mensch der Nächste. Diese vermeintliche Binsenweisheit wird in Duncan Jones‘ erstem Langfilm manifest. Die Doppelgängergeschichte ist gleichwohl Mindfuck auf höchstem Niveau. Selbst wenn ihr meint, alles durchschaut zu haben, habt ihr keine Ahnung von nichts. Sam Rockwell spielt sich hier die Seele aus dem Leib und leistet Unmögliches. MOON ist ohne Zweifel einer der besten, spannendsten, interessantesten und bereicherndsten Sci-Fi-Filme, die je gemacht wurden. Überragend!

Darum geht‘s!
Helium 3 nennt sich das Gold der Zukunft. Es ist eine schier unbegrenzte Energiequelle. Das Problem: Man findet es nur auf dem Mond. Für drei Jahre erklärt sich Sam bereit, auf dem Erdtrabanten in Einsamkeit zu leben, um den Abbau des Elements zu überwachen. In nur zwei Wochen soll er die Heimreise zur Erde antreten, wo Sams Frau und Kind warten. Doch Sam leidet unter schwerem Lagerkoller und meint seltsame Dinge zu sehen… Die Illusionen allerdings, sind realer als Sam es jemals wahrhaben könnte.

USA, Großbritannien 2009, 97 Minuten, Original mit deutschen Untertiteln | Regie: Duncan Jones | Mit: Sam Rockwell, Kevin Spacey, Dominique McElligott | Rechte: Telepool

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Do, 25.04.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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ALIEN 3

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Liebe Hardliner,

folgendes Szenario: Ihr habt vor Jahren einen Film gesehen und wart euch immer sicher, dass dieses Machwerk vollkommener und totaler Mist ist. In jeder Diskussion nahmt ihr beharrlich den Standpunkt ein, dass Mist auch nach Jahren noch stinkt. Plötzlich und irgendwie seht ihr das Objekt eures leidenschaftlichen Hasses wieder und merkt, dass ihr ein verdammtes Meisterwerk zerredet habt. Was daran stinkt ist nicht der Film selbst, sondern, dass er euch vielleicht zur falschen Zeit erwischt hat. ALIEN 3 zum Meisterwerk zu stilisieren funktioniert nur bedingt, denn Regiedebütant David Fincher (SE7EN, FIGHT CLUB, ZODIAC, THE SOCIAL NETWORK) kam mit seiner Vision unter die Räder der Studiobosse. Was blieb ist nur ein Gerippe dessen, was hätte passieren können. Und doch wurde spätestens mit dem deutlich längeren Assembly Cut klar, was Fincher eigentlich vorhatte.

Sein Film ist ein aufwühlend klaustrophobisches Werk. Die perspektivische Finesse und der inszenatorische Mut machen bei aller Kontroverse um diese relativ bezuglose Fortsetzung eine Neusichtung zur Pflicht!

„Mitreißend, düster und handwerklich erstklassig“
(Moviebreak)

Was denn?
Logik ist out, meint die New York Times, als ALIEN 3 startet. Fortan gehe es im Kino der Computergeneration nur noch um Sensation. Die Kompetenz eines David Fincher wurde zudem in Frage gestellt. Dabei werden die widrigen Umstände seiner Entstehung negiert. Trotzdem sich Fincher an einen Film machte, der eigentlich nie eine Chance hatte, war der Amerikaner auf vielen Ebenen erfolgreich. ALIEN 3 ist ein künstlerisch anspruchsvolles, atmosphärisches und konsequentes Sequel, das eine Neusichtung zur Pflicht macht.

Darum geht‘s!
Als eine Rettungskapsel auf dem Gefängnisplaneten Fiorina notlandet sind bereits alle Insassen tot, mit Ausnahme von Ellen Ripley. Die Ankunft der Frau stößt unter den Gefangenen auf wenig Gegenliebe. Denn die Häftlinge sind brutale Schwerverbrecher und Ripley droht das asketische Gleichgewicht in der Kommune zu stören. Was niemand ahnt: Ripley hatte nicht als einzige überlebt. Mit ihr brachte ein Alien seine tödliche Brut in die Strafkolonie Fury 161, wo es zum unerbittlichen Jäger reift!

USA 1992, 145 Minuten, Original mit deutschen Untertiteln | Regie: David Fincher | Mit: Sigourney Weaver, Charles S. Dutton, Charles Dance | Rechte: Park Cicus

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Na also, besser spät als nie. Hast Du den „Director’s Cut“ gesehen, der ist noch um einiges intensiver, länger, besser. Einer meiner Lieblings-Alien Filme, auf jeden Fall besser als ALLES was danach kam. Als Fincher-Fan war es schwer für mich den nicht als Meisterwerk auszuloben, allerdings weiß ich das es auch andere Stimmen gab. Der sei nur was für hardcore fans, und es sei schrecklich, das die von Cameron geschaffenen Charaktere, die „Aliens“ überlebt haben, alle bereits am Anfang drauf gehen. Ich kann nur sagen : Hochspannungskino, düster, atmosphärisch dicht, RELATIV unkommerziell (trotz Studio-üblicher Verhunzung).

PS: Ich finde Dein „Darum geht’s“ spoilert zu viel!

2 „Gefällt mir“

Natürlich kam bei uns nur der Assembly Cut ins Kino. Darunter machen wirs nicht. Geht ja auch darum, Filme nach Möglichkeit so zu zeigen, wie es sich der Regisseur am ehesten wünschen würde.

Do, 30.05.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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THEY LIVE

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Liebe Hardliner,

Ein nostalgisches Tränchen verdrückt man sich schon irgendwie, wenn sich Roddy Piper und Keith David in allerbester B-Movie-Manier über fünf Minuten lang gegenseitig die Fressen polieren… und alles nur wegen einer Sonnenbrille. In Zeiten von ENDGAME kaum mehr vorstellbar. Damals schien „Bayhem“ beinahe so weit weg, wie außerirdische Lebensformen von fremdem Planeten. Doch wie schon bei Carpenters Kultklassiker sind die Fieslinge trotzdem da und so auch Michael Bays inszenatorischer Wahnsinn und seine Erben. Über beidem steht für alle Eingeweihten in einem drohenden Imperativ „Konsumiere!“. Zeit, sich ein wenig zurückzubesinnen und die 80er Jahre mit einem Tränchen in den Augen zu feiern, als gäbe es kein Morgen mehr!

Ein augenzwinkerndes Werk aus der Feder von Horror-Großmeister John Carpenter, das dreißig Jahre nach Release noch immer brandaktuell ist. Popcorntüte auf, Hirn an und ab dafür… So geht Kultkino!

„Verdammt origineller und liebenswerter Vertreter seiner Zunft.“
(Remember it for later)

Was denn?
Haudegen Roddy Piper in der Hauptrolle als hemdsärmeliger Tagelöhner, berserkt sich durch eine düstere Sci-Fi-Vision. Dabei zieht John Carpenter virtuos die Strippen. Er spielt mit seinen Figuren und mit dem Genre an und für sich, wenn sich eine parallele gesellschaftliche Realität eröffnet. Die Welt wird von Aliens beherrscht und sie zwingen uns zu gehorchen, zu konsumieren, sie zu wählen… Oh! Wie Recht Carpenter doch hatte! Danke für diese anderthalb Stunden mit dem intellektuellen Dampfhammer!

Darum geht‘s!
Sie kontrollieren uns! Sie sind unsere Meister! Erwachet! Das und ähnliche Schmonzetten feuern die Straßenprediger über die Köpfe der Menschen. Amüsiert beobachtet John Nada die Wahnsinnigen, die sich in der Slum-Kirche tummeln und die Welt untergehen lassen. Natürlich geht es ungerecht zu, das weiß auch John, der sich sich seine Brötchen als Tagelöhner verdient. Er kennt die Welt von unten… Aber so? Als sich ihm zufällig eine verstörende Parallelwelt offenbart, wird klar: Die Spinner haben recht!

USA 1988, 94 Minuten, Original mit deutschen Untertiteln | Regie: John Carpenter | Mit: Roddy Piper, Keith David, Meg Foster | Rechte: Studiocanal

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Do, 27.06.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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THE ENDLESS

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Liebe Hardliner,

dass wir nicht immer nur das Derbste und Härteste zeigen, sondern uns als Veranstaltung verstehen, die das „extreme Kino“ in all seinen Formen sucht, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Wenn es uns mal wieder unter den Nägeln juckt, dann stolpern wir gern mal über die Namen Benson und Moorhead, die bereits im August 2015 ein Gastspiel in unserer Filmreihe hatten. SPRING ist für uns nach wie vor eines der Highlights der letzten Jahre. Mit THE ENDLESS beweisen die beiden, dass sie den mit RESOLUTION eröffneten filmischen Kosmos weiterstricken können und wollen. Da kehren zwei Regietalente nicht nur zu ihren Wurzeln zurück, sondern erfinden sich stets neu… und bleiben doch die alten. So muss das sein.

Dieser mit Okkultismus getränkte Mindfuck braucht kein Alien und kein Raumschiff. Nur Schauspiel, Story und Idee lassen den Film leuchten… Und dann ist da auch noch dieses Unerklärliche, Beunruhigende.

„Ein Science Fiction-Horror-Szenario von kosmischen Ausmaßen.“
(Screen International)

Was denn?
Die beiden Regisseure Benson und Moorhead zeigen trotz aller B-Movie-Effekte, dass das Independent-Kino das Epizentrum filmischer Kreativität bleibt… Die älteste und stärkste menschliche Emotion ist die Angst und die älteste und stärkste Angst ist jene vor dem Unbekannten. Die beiden Regiewunderkinder scheinen Lovecrafts Grundidee verinnerlicht zu haben, denn kaum jemand versteht es so perfekt, die Angst vor dem Unbekannten derart gekonnt zu verfilmen! Jap. Mindfuck. Das ist das richtige Wort!

Darum geht‘s!
Manche Dinge sollte man ruhen lassen! Doch was tun, wenn die Vergangenheit in Form eines aufwühlenden Videos lockt? Unversehens finden sich Aaron und Justin auf dem Weg zurück zu einer Sekte, die sie vor zehn Jahren hinter sich gelassen haben. Statt Feindseligkeit offerieren die Bewohner der Eremiten-Kommune reine Freundschaft. Doch irgendwas stimmt hier nicht. Niemand ist gealtert, Tiere reagieren seltsam… und dann ist da noch eine unbekannte Macht, die über die Menschen zu herrschen scheint.

USA 2017, 111 Minuten, Original mit deutschen Untertiteln | Regie: Aaron Moorhead, Justin Benson | Mit: Aaron Moorhead, Justin Benson, Callie Hernandez | Rechte: Meteor Film | Drop-Out Cinema

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Do, 25.07.2019 | 21:00 Uhr | Cinema Paradiso (Open Air), Regensburg + Liliom Kino, Augsburg

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DAVE MADE A MAZE

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Liebe Hardliner,

es ist Open-Air-Zeit in Regensburg und wir starten parallel dazu unser Programm für das zweite Halbjahr 2019. Das schreit doch förmlich danach unseren Publikumsliebling vom vergangenen Festival im Cinema Paradiso nochmal zu zeigen, oder? So sei es denn! Doch nicht nur Regensburg kommt in den Genuss, dieses verrückte Independent-Machwerk auf der Leinwand zu sehen. Denn mit dem neuen Programm expandieren wir und unsere Filmreihe gibt es fortan auch in Augsburg. Mit dem Liliom Kino haben wir ein dem Andreasstadel nicht unähnliches Kino gefunden, in das unsere Reihe mehr als gut passt. Dazu ein engagiertes Betreiberteam und fertig ist das, ähm, Papplabyrinthhäuschen.

Der Publikumsliebling des HARD:LINE Festivals ist eine in Pappe verpackte Wundertüte an Kreativität, ein Meer an Verrücktheiten und ein Feuerwerk an Skurrilität. Absurd, genial und immer wieder schön!

Der Horrorfilm, den Wes Anderson machen würde… Pure Magie!
(Hollywood News)

Was denn?
Knappes Budget? Scheiß drauf! Was Bill Watterson und das gesamte Team an Kreativität in diesen Film packen, ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Dieser Streifen sprüht vor Ideen und Verrücktheiten, so dass der Charme des Ganzen das Publikum bereits nach wenigen Sekunden auf seine Seite bringt. So etwas hat man noch nie gesehen. Pappe, Pappe, Pappe. Wohin das Auge reicht. In Worte ist das kaum zu fassen. Darum bleibt uns nichts anderes, als euch in Daves Labyrinth einzuladen. Vielleicht verirrt ihr euch wie wir.

Darum geht‘s!
Mitten in der Wohnung steht es – groß, unverrückbar und wirklich überflüssig. Anne zeigt sich wenig amüsiert über das Haus aus Pappkarton, das Dave errichtet hat. Der Übeltäter selbst hat aber ein ganz anderes Problem: Er hat sich in dem Gebilde verirrt. Nach und nach versammeln sich Freunde in der Wohnung, um dem Schauspiel beizuwohnen. Sie fassen den Entschluss, Dave dort rauszuholen. Doch Dave hat nicht nur ein Papphaus gebaut, sondern ein Labyrinth mit tausend Gefahren… und einem Minotaurus!

USA 2017, 81 Minuten, Original mit deutschen Untertiteln | Regie: Bill Watterson | Mit: Nick Thune, Meera Rohit Kumbhani, Stephanie Allynne, Adam Busch | Rechte: Pandastorm Pictures

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Do, 29.08.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg + Liliom Kino, Augsburg

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PYEWACKET

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Liebe Hardliner,

tendenziell sind unsere Beiträge doch stark im Realen verankert. Okkultismus, Geister und Dämonen schaffen es eher selten ins Programm. Warum ist das eigentlich so? So richtig zu beantworten ist diese Frage für uns nicht. Zwei Aspekte können wir jedoch festmachen. Da wären zum einen die kommerziellen Ausreißer. Wenns mal ordentlich gruselt, jagt man die Fieslinge sogleich ins Multiplex. Fall erledigt: Dafür gibt es uns nicht, das kann das Kino selber. Wenns dann kleinere Filme sind, die es nicht in die Kommerzbuden schaffen, sind sie einfach selten von guter Qualität. Doch hier und da gibt es sie, diese kleinen, fiesen und schweinegruseligen Bastarde, die man unbedingt auf die Leinwand holen mag. Meist tänzelnd zwischen Arthouse und Mainstream sind sie die Filme, nach denen wir dürsten - und hoffentlich auch ihr!

PYEWACKET ist Familiendrama und okkulte Gruselmär. Klingt fade? Weit gefehlt, Freunde! Zunächst schleichend und schließlich mit finsterer Wut tobend, trifft dieses fiese Teil ins Mark auch erprobter Horrorfans.

Intensiv, geistreich, phänomenal!“
(Get Reel Movies)

Was denn?
Slow burn beschreibt das stetige Verdichten eines Plots, der sich immer weiter zuspitzt und langsam, aber unaufhörlich auf sein zentrales Element zusteuert. Jap, PYEWACKET ist wohl ein solcher Slowburner! Grimmig stapft er durch ein Familien- und Coming of Age-Drama ohne den Horror vor sich aus den Augen zu verlieren. Einmal dort angelangt fährt der Grusel einem durch die Glieder bis ins Mark. Wenn ihr für langsamen und düsteren Geisterhorror empfänglich seid, dann ist das eure Show!

Darum geht‘s!
Als wäre das Leben als Teenager nicht schon beschissen genug, muss sich Leah mit der Verletzlichkeit ihrer Mutter herumschlagen. Diese ist seit dem Tod des Ehemannes unberechenbar und trifft Entscheidungen, die Leah vollkommen aus der Bahn werfen. Als sie schließlich aufs Land ziehen will und Leah Schule und Freunde hinter sich lassen soll, ist der Zorn maßlos. Leah wendet sich den finsteren Mächten zu und beschwört einen grimmigen Geist… Immer tiefer gerät die Familie in den Strudel des Bösen!

Kanada 2017, 90 Minuten, OmU // R.: Adam MacDonald // Mit: Laurie Holden, Nicole Muñoz, Chloe Rose u.a. | Rechte: Alamode Filmdistribution / Pierrot Le Fou

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Do, 31.10.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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BRAWL IN CELL BLOCK 99

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Liebe Hardliner,

während alle Halloween-Fans Kindergeburtstag feiern, ziehen wir die Schrauben mit diesem Exploitation-Brett so dermaßen an, dass einem Hören und Sehen vergeht… BRAWL IN CELL BLOCK 99 ist ultrahartes und höchst ambivalentes Independentkino der Extraklasse.

Ein brutales Monster von einem Film! Als Gefängnisinsasse drischt sich Vince Vaughn durch den kontroversen Plot, bis dieser in einem in Blut ertränkten und knochenmahlenden Finale zerbirst!

Erfinderischer und wahnsinnig düsterer Thriller, der definitiv nichts für Zartbesaitete ist“
(Film Inquiry)

Was denn?
Alter Schwede! Was hier hinter schwedischen Gardinen abgeht ist alles andere als Möbelrücken. Vince Vaughn ist ein Monster, das sich durch den Knast berserkt, um in einem Meer aus Blut und Knochen zu baden. Was hier so flapsig formuliert nach großem Spaß klingt, ist ohne Zweifel unterhaltsam, aber auch äußerst derbe Kost, die zudem mit einem äußerst ambivalenten Subtext daherkommt. Irgendwo zwischen Arthouse, Exploitation und Coolness ist BRAWL ein Film, wie man ihn nicht alle Tage sieht: Hart. Gut.

Darum geht‘s!
Als Bradley den Job verliert und seine Frau beim Telefongeflüster erwischt, treibt es ihn in seinen alten „Beruf“ zurück. Er will Geld für die Liebe seines Lebens und den kommenden Nachwuchs als Drogenkurier ranschaffen – und scheitert. Bradley landet im Bau und soll seinen Auftraggeber für den Verlust entschädigen, oder das ungeborene Kind stirbt. Die Entschädigung: Ein Mord. Das Problem: Das Ziel sitzt im härtesten Gefängnis der USA! Ein blutiger Abstieg in die Eingeweide der Gesellschaft beginnt.

USA 2017, 133 Minuten, OmU // R.: S. Craig Zahler // Mit: Vince Vaughn, Jennifer Carpenter, Don Johnson u.a. | Rechte: Universum Film

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Do, 28.11.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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REVENGE

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Liebe Hardliner,

als wir vor fast zehn Jahren mit unserem damals noch studentischen Projekt in Regensburg anfingen, hatten wir nicht den blassesten Schimmer, was auf uns zukommen würde. Zwar ergrauen wir zusehends, unserer Linie sind wir dennoch treu geblieben. Damals hatten wir mit AUDITION einen Denkmal gesetzt, an dem man sich messen lassen wolle. Genau 100 Filme später kehrt die Filmreihe aus einer anderen Richtung zu seinen Ursprüngen zurück. Denn mittlerweile muss man es nicht dem starken Geschlecht überlassen, eine feministische Stimme zu ergreifen. Das mindestens genauso starke Geschlecht nämlich hat seine, nein, ihre eigene Stimme… Zum Beispiel die von Coralie Fargeat, die sich dem schwierigen Thema des Rape-and-Revenge-Films annimmt. Wie sieht es aus, wenn eine Frau sich mit einem Sujet beschäftigt, das vor allem Frauen angeht? Jammern? Tristesse? Selbstzerstörung? Weit gefehlt!!! REVENGE ist ein Film als wollte uns Fargeat anschreien: „Fickt euch, ihr Arschlöcher!!! Wir sind Frauen, keine Käfer. Wir fressen eure Eier doch zum Frühstück!“

Ein Rape-and-Revenge Thriller, der Spaß macht. Wait. What? Was Coralie Fargeat hier abbrennt, ist manisch… ein hyperstylischer und mit Popkultur zugedröhnter Parforceritt, den man nicht mehr vergisst!

„Ein blutiger Mittelfinger… ein Tritt in die Eier mit femininen Kampfstiefeln. Ihr wurdet gewarnt, Herrschaften.“
(Rolling Stone)

Was denn?
Kennt man schon? Im Grunde ja! Doch wer, wenn nicht eine Frau, darf eigentlich einen Rape-and-Revenge-Film drehen? Dabei greift sie den Herren der Schöpfung so dermaßen an die Eier, dass man nur noch staunen kann. REVENGE ist der coolste, stylischste und definitiv feministischste Frauenrachefilm, den es gibt: Was für ein buntes, grandioses und blutiges Vergnügen! Was für eine cineastische Leistung! Was für ein kontroverses Monster! Das ist das Meisterwerk, von dem ihr nicht wusstet! Fuck yeah!

Darum geht‘s!
Eine Villa im Nirgendwo, wo Pool und Sonne ein Liebeswochenende versprechen. Richard weiß definitiv wie man es sich gut gehen lässt. Dazu eine heiße und naive Jen und fertig ist ein Männertraum. Den träumen auch die plötzlich auftauchenden Partner Richards und fühlen sich berufen, sich zu nehmen, was sie begehren. Bei Jens Flucht entscheiden sich die Männer das Beweisstück aus dem Weg zu räumen… Doch dabei haben Sie die Rechnung ohne eine Frau gemacht, die ihr blutigster Alptraum ist!

Frankreich, Belgien 2017, 108 Minuten, OmU // R.: Coralie Fargeat // Mit: Matilda Anna Ingrid Lutz, Kevin Janssens, Vincent Colombe | Rechte: Koch Media

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Do, 26.12.2019 | 21:00 Uhr | Kinos im Andreasstadel, Regensburg

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JULEBLOD

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Liebe Hardliner,

langsam geht ein wahnsinniges Jahr zur Neige und wir lassen 2019 am zweiten Weihnachtsfeiertag gebührend ausklingen. Was das heißen mag, wissen unsere Stammkunden mehr als gut und auch beim Rest könnte es klingeln. Daher die fast suggestive, definitiv aber ironisch gemeinte Frage: Was werden wir wohl tun, außer vollkommen sinnentleert einen Weihnachtshorrorfilm auf die Leinwand bringen? Nicht viel, so viel ist mal klar. Diesmal wirklich! Darum kurz und gut: Wie sieht es aus, macht ihr mit?

Vielleicht notwendige Info dazu: Juleblod hat bei uns seine Deutschlandpremiere… und es gibt Bier!

Weihnachtshorrorfilme sind hip, stylisch und fancy. Nicht dieser hier… Kiils Film ist ein purer Slasher – zudem ein sehr düsterer und blutiger Vertreter seiner Zunft. No White Christmas this year, folks!

„Schachmatt, Reinert Kiil. Du kranker, Weihnachten-zerstörender Teufelskerl!“ (Flickering Myth)

Was denn?
Über 300 Opfer zählt die lange Liste des norwegischen Serienkillers, die er jedes Jahr an Heilig Abend um einige Namen ergänzt. Als Weihnachtsmann verkleidet, versteht sich. Dreizehn Jahre lang treibt der Scheinheilige sein Unwesen, bis Detective Rasch ihn vor die Flinte bekommt. Seither herrscht stille Nacht an Weihnachten. Doch der rotbemützte Schnitter lebt und ist aus seinem Gefängnis geflohen… auf der Suche nach neuen, ungezogenen Mädchen und Jungen, die er in den Sack stecken kann.

Darum geht‘s!
Ein düsteres Machwerk ist Reinert Kiil da gelungen! Ein finsterer Film, der den Schnee im eisigen Norwegen mit Körpertemperatur zum Schmelzen bringt. Dabei erinnert die breiige Ästhetik an das B-Movie Massaker A L’INTERIEUR, während die Erzählung eher im nordischen Krimi anzusiedeln ist. Gepaart mit bekannten Mustern des Slasherfilms stapft dieser grimmige Film ohne Rücksicht auf Verluste durch das blutige Eis. Neu ist das nicht, aber hey: Wenn die bucklige Familie weg ist, heizen wir das Kino ordentlich an.

Norwegen 2017, 104 Minuten, OmEU // R.: Reinert Kiil // Mit: Stig Henrik Hoff, Sondre Krogtoft Larsen, Truls Svendsen u.a. | Rechte: Reel Suspects

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