Lesenswerte Blogs, Artikel und Reviews zum FFF 2025

Wie der Titel nahelegt, ist hier Platz für alle externen Berichte, Meinungen und Reviews zum FFF 2025 :wink: Seien es spannende Features in Zeitungen und Zeitschriften, Festivalfilmkritiken auf anderen Plattformen oder vielleicht sogar YouTube-Videos, die interessante Insights zu bieten haben. Bitte an Spoiler-Blurs denken, wo angebracht.

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FFF-Dauergast Torsten Dewi a.k.a. Wortvogel ist auch in diesem Jahr wieder an der schönen Bundeshauptstadt an der Spree zugegen - und hat bereits die ersten zwei posts online gestellt:

Alle weiteren Wortvogel-reviews und -Einträge findet Ihr dann immer um die Mittagszeit des Folgetages herum unter diesem tag (<— Link / Klick’ mich!).

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“Schön”? Als Berliner lege ich hier lauthals Widerspruch ein :laughing:

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He he he - Ich hab’ mir das ja, während ich es tippte, auch selbst gedacht, so nach dem Motto: „Berlin ist ja vielleicht so ziemlich alles Mögliche, aber schön, schön isses bestimmt nicht!“ - Wollte dann aber auch nicht alle Berliner:Innen vergraulen - Thx 4 calling me out… Nu’ kann ich mich da erstmal auf unbestimmte Zeit nicht mehr blicken lassen. Tscha, dann wird das wohl doch nix, mit dem heiss erwarteten Boxkampf zwischen Uwe Boll und mir, auf dem Obscura… :wink: :zany_face:

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Was hat denn der alte weisse Vogel für ein Problem mit wokeness und feminismus??

Schon im Eröffnungstext maxlmal unsympathisch.

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Zitat:

Fazit: Ein herzerwärmender, süßer, gruseliger High Concept-Film mit einer bemerkenswerten Konsequenz, der lediglich mit ein bisschen zu offenen Karten spielt und beim Zuschauer die erwartbaren Knöpfe drückt […] eine frische Idee, gut umgesetzt. 8 von 10 Punkten.“

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Die ist nicht schön. Und vor allem kommen von dort die wenigstens Reviews.

“Guten Morgen Berlin, du kannst so hässlich sein
So dreckig und grau
Du kannst so schön schrecklich sein

Du bist nicht schön und das weißt du auch
Dein Panorama versaut
Siehst nicht mal schön von weitem aus…”

Peter Fox, “schwarz zu blau”

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Hier noch der neueste Schwung an Wortvogel-Exegesen:

Zitate:

„Die (Regisseure] füllen den bekannten Rahmen mit einer ganzen Sackladung faszinierender bis grotesker Miniaturen. Es herrscht ein ständige[s] Tauziehen zwischen Adel, Klerus und Bürgerschaft, [e]s wird gevögelt, gesoffen, masturbiert, gefressen – alles mit pubertärer Freude „on camera“ und sehr detailliert.“

„Ich hatte […] Spaß, […] weil es selten genug Filme gibt, die gewisse Grenzüberschreitungen nicht […] wegen des vermarktbaren „shock value“ präsentieren, sondern einfach „because we thought it would be fun“. Man kann DOG OF GOD schlicht nicht böse sein.“

Fazit: Ein mit präzisem Auge für Komposition und Atmosphäre rotoskopierter Animationsfilm, der inhaltlich kein Neuland betritt, mit schierer Chuzpe aber so ziemlich allen Tabus eine Nase dreht. Wäre etwas fokussierter und 10 Minuten kürzer ein 8er gewesen. 7 von 10 Punkten.“

Zitate:

„Wie schon bei Johnsons HYENA wird […] viel Zeit darauf verwendet, das „dog eat dog“-Business der Großstadtmakler zu zeichnen, mit allen Klischees. Es dauert bis weit in die zweite Hälfte, bevor der Film sich die Mühe macht, […] Crime-Elemente einzuführen, die […] zu einem Showdown führen können. […] Bei aller Bewunderung für die Darsteller und den Einblick in das Milieu – das ist zu wenig, das ist zu schlecht verzahnt, das ist zum Ende hin zu hysterisch.“

Fazit: Zwei Drittel Makler-Drama, ein Drittel Crime, ein unbefriedigendes Ende – der edle Style kann die mangelnde Substanz nicht wettmachen. 4 von 10 Punkten.“

Ich schrieb’ ja weiter oben schon, dass „Roqia“ für so Manchen wohl noch die Obergurke des Festivals werden könnte - nun, Einen haben wir schon mal gefunden:

Zitate:

„Das Programmheft beschreibt ROQIA als „unheimlich, faszinierend anders und vor Mystik nur so wuchernd“ – das ist kompletter Kappes. Aber gut, das Programmheft hat schließlich die Aufgabe, uns jede verfaulte Gurke schmackhaft zu machen.“

„[I]gendwann ist mein Wohlwollen aufgebraucht und es muss Butter bei die Fische. ROQIA kann sein Versprechen einer islamischen EXORZIST-Variation nicht einlösen. Er bleibt völlig opak, weil wir den politischen und gesellschaftlichen Kontext nicht erklärt bekommen.“

„Ich will nicht kulturell ignorant klingen (Anmerkung: Doch, tut er IMHO hier aber leider), aber ich […] verstehe die Handlung nicht, ich verstehe die Leute nicht, ich verstehe den Kontext nicht. Keine Ahnung, vielleicht ist der Alltag im islamischen Nordafrika einfach zu weit weg, um als verwöhnter Westler daran ankoppeln zu können.“

Fazit: Eine authentisch erzählte, aber auch magere und ohne Kontext erzählte Exorzisten-Mär aus dem Morgenland. Allenfalls empfehlenswert für kulturell interessierte Zuschauer, die sich in das FFF verlaufen haben. 3 von 10 Punkten.“

Wobei ich durchaus verstehe, wenn Einige (Viele?) „Roqia“ als eher zäh sich ewig laaaaange dahin schleppend, dröge dargeboten und Kontext-arm erzählt empfinden, und wahrnehmen - das ging mir selbst über weite Strecken des Films auch gar nicht anders. Habe es dann unterm Strich aber halt nur anders gewichtet, bzw. teilweise sogar eher als Vorteil des Films gedeutet.

Zitate:

TOXIC AVENGER ist ein Rohrkrepierer. Die Story ist so dünn, so banal, so suppig. Die Darsteller sind […] nicht bereit, irgendwas jenseits von Farce einzubringen. […] Der Splatter kommt vom Computer und ist genau so „radikal“ wie in jedem räudigen B-Movie heutzutage.“

„Klar ist das alles wieder als Komödie angelegt – es ist nur nicht lustig. Alles ist ein Augenzwinkern in die Kamera, breitest möglich ausgewalzt, ohne irgendeinen Subtext oder Kontext. Man spürt förmlich die Besoffenheit der Macher, die das alles für urkomisch halten, während ich mich im Sitz winde. Ich habe exakt einen Gag gefunden, über den ich lachen konnte – bis er viermal wiederholt wird. Man kann alles zu Tode reiten, und TOXIC AVENGER ist entschlossen.“

„Der Film hat null Eier, null Ideen, null Charme. Mit 102 Minuten ist er 20 Minuten länger als das Original – und prompt 20 Minuten zu lang.“

Fazit: Ein seltsam lustloses, weitgehend vergeigtes Remake, das keiner gebraucht hat und das an keiner Stelle den Charme des Originals erreicht. Ab in den Sondermüll damit. Wegen des Trashfaktors (pun intended) sehr gnädige 4 von 10 Punkten.“

Zitate:

BAMBOO REVENGE ist smarter, als man anfänglich annehmen sollte. In diversen Flashbacks wird die Vorgeschichte immer wieder ergänzt, erfahren wir immer neue Details, die die Frage nach Schuld und Sühne justieren. […] Auch die Absurdität des Szenarios mit dem Bambus wird über die knappe Laufzeit hinweg halbwegs plausibel aufgelöst, wenn die Logik auch weiterhin bis zum Ende deutlich knirscht […]. Die sehr flotte Erzählweise des Films und seine vielen Wendungen lassen das aber verschmerzen.“

„So kann ich zumindest diesem „feminist horror“-Film die Absolution erteilen, auch wenn er alle Männer als potenzielle Vergewaltiger brandmarkt und es sich bei der Verteilung seiner Sympathien ein wenig einfach macht.“

Fazit: Ein „feminist revenge“-Streifen, der Klischees von „toxic masculinity“ köchelt, diese aber mit interessanten Twists und rabenschwarzen Überraschungen zu konterkarieren versteht. Nicht logisch, manchmal […] nervig, aber straff und unterhaltsam. 7 von 10 Punkten.“

Oh, der Schwätzvogel geriert sich mal wieder als Verriss-Meister. Welch Überraschung. Es ist halt nichts einfacher, als etwas Gehässiges über einen Film zu schreiben, gerne von oben herab.

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Joa, finde ich persönlich jetzt gar nicht mal so schlimm, bzw. kann das im Falle von „Odyssey“ (wo ich ähnliche Vorbehalte hatte), und „Toxie“ (wo es mir zumindest schlüssig argumentiert scheint) halbwegs nachvollziehen… wiewohl der Herr Dewi im Original-Text zuvor auch offen und unumwunden zugibt, dass Troma-Streifen noch nie so seins gewesen wären, weil, Zitat:

„TROMA war in den 80ern eine echte Kult-Produktionsfirma[…]. Schrille, billige Comics auf Zelluloid, perfekt für die Generation von C64 und Zauberwürfel. Man wollte Trash, man bekam Trash. Das war… schon damals nicht meins. Wie heute bei den Filmen von Asylum tue ich mich schwer mit gewollt schlechten Filmen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass richtig gute schlechte Filme Unfälle sind, die man ungläubig begaffen muss. Scheiße versprechen, Scheiße liefern? Keine Kunst. Im wahrsten Sinne des Wortes.“

Und das, das empfinde dann auch ich mal wirklich als „von oben herab“. Bei „Roqia“ den ich aber - seiner auch für besonders Wohlwollende dennoch überdeutlich vorhandenen Defizite zum Trotz - sehr mochte, hab’ ich es halt aber als schade empfunden, dass er aber mal so gar keine Anstalten zu machen scheint, sich wirklich auf den Film einlassen zu wollen, sondern offenbar gleich von dessen spröder Inszenierung, nicht vorhandenem Kontext und dem zähen flow so abgeschreckt / angenervt war. Aber gut, das nimmt halt Jede:r nochmal anders wahr.

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Der alte weisse Vogel soll seine Beine mal still halten. Hab mir gerade seine Vita in Form von Wikipedia durchgelesen. Sind wirklich unterirdische ‘Werke’ dabei! Zudem noch ein Plagiatsvorwurf. Dagegen ist die TROMA-Schmiede reine Kunst :exploding_head::sweat_smile::sweat_smile:

Großartig auch Produktionen wie CANNIBAL! THE MUSICAL (1993) von Trey Parker (South Park) die über TROMA released wurden!!!

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Wie der Vogel da bei ROQIA islamophobe :poop: fabriziert ist echt bedenklich!!!

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Hmm - Zumindest zu dem von Dir aufgeführten Plagiatsvorwurf gibt es auch (s)eine (IMHO nachvollziehbare und glaubhafte) Gegendarstellung - siehe hier:

Und was die angebliche „Islamophobie“ angeht: Da würde ich darum bitten, den Ball flach zu halten, denn bei aller auch meiner Meinung nach berechtigten Kritik an kulturell bedingter Ignoranz und einer allzu sehr durch die Brille (nord)westlicher Rezeptions-Standards eingetrübten Sicht- und Betrachtungsweise: „Islamophobe Scheiße“ kann ich in Dewis Ausführungen und Anmerkungen nun wirklich nicht erkennen. Allerhöchstens klingt das implizit ein wenig in seinen Schluss-Sätzen zur abschliessenden Text-Einblendung im Film an. Aber auch da würde ich selbst es eigentlich nicht so gewichten, und / oder verstehen.

Davon ab und ganz generell würde ich Euch dann aber auch darum bitten, derlei kritische Kommentare zukünftig vielleicht besser auf Dewis website selbst / unter seinen Blog-Einträgen zu hinterlassen - genau dafür hat er doch eine Kommentarspalte. Wobei zumindest der letzte post von @XhellbroX (der mit der „islamophoben Scheiße“) vermutlich gelöscht, oder halt gar nicht erst freigeschaltet worden wäre. Ob zuviel Echauffements, und zu wenig Erläuterung, warum denn soviel Ereiferung. Ich verlinke Dewis FFF-Texte hier ja eher aus reinem good will, und um potentiellen Interessierten noch eine weitere Informationsquelle zu eröffnen. Eine ausufernd-aufgeladene Diskussion darüber wäre hier in diesem Forum einerseits fehl am Platze, und würde zum Anderen wohl auch eher zu wenig führen. Geht mit Eurer Kritik, Euren Emotionen und Einwürfen dann bitte also direkt zum Wortvogel, und lasst Euch nicht noch hier großartig darüber aus. Ist IMHO der falsche Ort dafür. So sehr ich selbst ab und an auch mal mit Dewi im Dissens liege: Im Allgemeinen mag und schätze ich seine Kommentare, Texte und kritische Distanz zu den Rosebud-dies dann doch sehr, und würde sie - Aller oftmals durchaus berechtigten Kritik ob seiner stellenweise markigen Wortwahl zum Trotz - nicht missen wollen.

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Muss man diesen komischen Vogel kennen? Nö. Muss man den hier zitieren? Aus meiner Sicht auch Nö - wer sich dessen Gelaber antun muss, der kann sich ja die Seite bookmarken, ich lösche nun mal schnell meine History :rofl:

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Bei Nicht-Interesse halt einfach (dr)überlesen - kann ja nun sooo schwer auch nicht sein. Ich meine aber zu wissen, dass es durchaus auch die eine oder den anderen User:in gibt, welche des Wortvogels Blog-Einträge zu den von ihm gesehenen FFF-Filmen durchaus auch gerne lesen (@Herr_Kees, @Alexander oder auch @Dvdscot beispielsweise). Und darum werde ich das auch in Zukunft und weiterhin hier verlinken. Muss ja nun nicht gleich Jede:r toll finden, und / oder mit allem von Dewi Geschriebenem zu 100% d’accord gehen. Wie geschrieben: Sonst gerne auch ignorieren, und links liegen lassen. Aber ständig dagegen ansticheln, ist irgendwie auch arg lahm - oder „lame“, wie @XhellbroX 13-jähriger Neffe dazu wohl sagen würde. :wink:

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In seiner Rezension zu SAYARA (2024) kam seine Haltung eindeutig zum Ausdruck!

Ansonsten stimm ich zu! Genug ge-Wort-gevogelt!!! :raising_hands::sweat_smile:

Nur ganz kurz, und dann auch (hoffentlich) abschliessend: Auf des Wortvogels „Sayara“-review hattest Du Dich in Deinem weiter oben stehenden post ja aber gar nicht bezogen - da stand ausdrücklich (ich zitiere):

„Wie der Vogel da bei ROQIA islamophobe :poop: fabriziert ist echt bedenklich!!!“

Insofern isses natürlich Quatsch, das da jetzt anführen zu wollen, weil gerade ebenjenes review zu „Sayara“ hier und jetzt ja gar nicht Thema war, und ist. Aber, wie schon gesagt: Wenn Du denn zum der Thematik überhaupt noch Redebedarf haben solltest, dann mokiere das doch bitte drüben beim Herrn Dewi selbst. Sind wir hier die falsche Lokalität, um das auszutragen.

So, Und (ab) jetzt hätte ich für meinen Teil dann auch gerne wieder mal ein paar erhellend-interessante Wortmeldungen zu den bisherigen FFF-Filmen. Wenn’s denn allseits genehm wär’.

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Sorry, wer so einen populistischen Blödsinn öffentlich postet auf seinem Blog muss sich Kritik gefallen lassen!!!

Keine Bühne für sowas.

Wie bereits geschrieben, Schwamm über den Vogel :raising_hands::man_facepalming::sweat_smile:

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Ja es stimmt, ich lese die Beiträge vom Wortvogel auf seinem Blog sehr gerne und stimme auch häufig mit ihm überein, mitunter auch was seine Seitenhiebe angeht. Das es hier im politisch wohl offensichtlich sehr “links” verortetem Forum natürlich sofort Gegenwind gibt, wenn Dewi Begriffe wie “woke” oder “fiministisch” in einem negativen Kontext schreibt überrascht dann eher weniger. Ich für meinen Teil lasse das einfach komplett, wie auch sonst jegliches politisieren, weil sowas dann sehr schnell eskalisiert. Mir macht dieses Forum Spaß, da muss man seine politischen Ansichten ja nicht vor sich her tragen. Mir gefallen ja auch Reviews von Menschen, mit denen ich ansonsten nicht unbedingt d’accord gehe. Wir können ja unterschiedlicher Meinung sein, aber trotzdem Filmfreunde bleiben. Und wenn man einen Film nicht mag, dann soll auch erlaubt sein, mal einen “Veriss” rauszuhauen. Ich für meinen Teil finde es auch nicht “einfacher” einen Verriss oder eine Kritik zu schreiben, als eine Lobhudelei. Schreiben ist manchmal halt wie kotzen, es muss einfach raus. (Letzter Satz ist ein Zitat von Elfriede Jelinek).

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He he he - „Filmfreunde“ liest sich in meinen Augen auch besser, und ist mir allemal lieber, als „Filmfressen“… Müssten wir eigentlich mal 'nen gleichnamigen podcast aufmachen - „Die fünf Filmfreunde“. Wer hätte denn hier aus dem Forum noch Zeit und Lust, und wäre mit dabei? @Herr_Kees , @Michaela , @splattercheffe ? Wären jetzt so meine persönlichen faves

(Just kidding, of course :laughing:… und „Sorry!“ für off topic @todi :wink:)

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