Letzter Film, den ich gesehen habe

Ist ja nur meine Meinung. Und wenn ich mich recht entsinne, haben wir beide durchaus mal einen anderen Geschmack :wink:.

Erinnerungen ankurbeln…Scheint bei mir hätte es einen Themenschwerpunkt “Dschungel” gegeben. War nicht bewusst.

The Party
Hier entgleitet eine Party. Britischer Humor, Kammerspiel in schwarz-weiß. Kurzweilig und durchaus amüsant.

Der Schamane und die Schlange
Puh, langatmig. Auch in schwarz-weiß gedreht. Hätte vom Thema auch gut von Werner Herzog sein können.

Jumanji: Willkommen im Dschungel
Nochmal Dschungel. Für Zwischendurch ok. Blieb ansonsten hinter meinen Erwartungen.

The Borneo Case
Dschungel die Dritte. Diesmal bitterernst als Dokumenation. Abholzung des Regenwaldes, die Auswirkungen und die korrupten Machenschaften dahinter. Mit einem halbwegs “Happy End”.

Mustang
Nett gefilmt, gut gespielt. Stellenweise etwas überspitzt.

Draussen ist Sommer
Familiendrama. Nichts spekakuläres, einfach eine Beobachtung über eine gewisse Zeit. Coming-Of-Age.

Tigermilch
Auch Coming-Of-Age. Hier war ich dann aber wohl doch zu alt für. Das ist dann tatsächlich eher was für Teens.

Robo Vampire (HK 1988)
Ein Drogenhändlerring beschäftigt zum Schutz seiner schmutzigen Geschäfte einen ulkig herumfuchtelnden Zauberer, der einen Haufen asiatischer (also lustig umherhüpfender Vampire) beschwört. Daher wird ein in Fetzen geschossener Cop in einem supermodernen Labor aus den 1930ern mit Gummianzug und Mülleimer auf dem Kopf zu Robocop 2.0 zusammengehäkelt. So weit, so irre! Warum der Obervampir allerdings eine Gorilla-Karnevalsmaske trägt, die in ihn verknallte Geisterlady sich völlig unmotiviert die Klamotten vom Leibe reißt, wer die Söldnertruppe aus Pudelmützenhausen beschäftigt, und was eigentlich der ganze Mega-Dummfug soll? Keine Ahnung! Trash der härtesten Sorte!! Nicht verpassen!!!

Aus momentanem Zeitmangel und Faulheitsgründen werde ich hier erstmal nur die Titel der von mir in den letzten fünfeinhalb Wochen gesehenen Film posten und das Ganze dann im Laufe der nächsten zwei, drei Tage vervollständigen / brav nach-editieren… ein bisschen was hat sich dann ja doch angesammelt, in eineinhalb Monaten:

Carrie (Brian De Palma / 1976 / BluRay, OmeU)

Marjorie Prime (Michael Almereyda / 2017 / Bluray / englischsprachige Originalversion)

Badlands (Terrence Malick / 1973 / Bluray / OmeU)

Valerian and the City of a Thousand Planets ( Luc Besson / 2017 / DVD / deutschsprachige Synchro)

Hellraiser (Clive Barker / 1987 / Kino (DCP) / englischsprachige Originalversion)

A Quiet Place (John Krasinski / 2018 / Kino (DCP) / englischsprachige Originalversion)

Moonwalkers (Antoine Bardou-Jacquet / 2015 / DVD / OmeU)

Gojira (Koji Hashimoto / 1984 / Kino (35mm) / deutschsprachige Synchro)

Escape from New York (John Carpenter / 1981 / Kino (35mm) / deutschsprachige Synchro)

Lady Bird (Greta Gerwig / 2017 / Kino (DCP) / englischsprachige Originalversion)

The Thing (John Carpenter / 1982 / TV / deutschsprachige Synchro)

Kimi no na wa (Shinkai Makoto / 2016 / BluRay / OmeU)

Deadlock (Roland Klick / 1970 / Kino (35mm) / deutschsprachige Originalversion)

The Texas Chainsaw Massacre (Tobe Hooper / 1974 / BluRay / OmeU)

“America is not a young land: it is old and dirty and evil… Before the settlers, before the Indians… the evil was there… waiting.”

(William S. Burroughs, “Naked Lunch”)

Auch im Zustand völliger Bedröppeltheit um drei Uhr morgens lässt sich Tobe Hoopers Klassiker noch prima goutieren, vielleicht trug diese meine übermüdete Abgekämpftheit sogar noch zum Filmgenuss bei. Eine Sternstunde in Sachen Terrorkino, der Horrorfilm aller Horrorfilme, ein abgeschraddelter, wild-wüster american nightmare par excellence. Die (kaum so zu nennende ) Story braucht kein grossartiges build up oder ähnlichen Schmonzes, die Charaktere sind wenig mehr als einfach nur so in die Gegend gestellt, in das Grauen geworfen, das sie und die Zuschauenden aus heiterem Himmel überfällt, die Bilder bohren sich ohne Umweg direkt ins Hirn (und gehen da nie wieder weg), und das enervierend-kreischende Sounddesign lässt einem die Zehennägel hochrollen. Keeps you on the edge all the time. “The Texas Chainsaw Massacre” erklärt nichts, erläutert nichts, er ist einfach. Und er ist einmalig.

Tatsächlich war das erst meine zweite Sichtung von Hoopers all-time master piece, nachdem ich Mitte des letzten Jahrzehnts das Glück hatte, “TCM” als Erstsichtung im Kino erleben zu dürfen - wo er natürlich noch um ein Vielfaches heftiger wirkte. Die Abgewetztheit der uralten 35mm-Kopie verstärkte die shabbiness der ganzen Szenerie noch, und der Sound war in all seiner anstrengend-kakophonen Unmittelbarkeit kaum zu ertragen. Die neu gemasterte BluRay von Turbine hat da beinahe schon ein zu gutes Bild. Ist aber auch egal, weil der Wirkung nicht wirklich abträglich. Ein Film für die Ewigkeit. Und Leatherface ist wahrlich ein putziges Kerlchen, das man einfach nur in den Arm nehmen und knuddeln möchte. Wie er da mitten in der Nacht wie von Sinnen mit der qualmenden Kettensäge im Anschlag der armen Sally durchs Dickicht hinterherwetzt, als wäre er von Mort Drucker höchstselbst gezeichnet, wie er mit schlecht sitzender Perücke und vollkommen irre geschminkt bei den Dinner-Vorbereitungen die Frau im Haus geben muss, und wie er am Ende im orangeroten Licht der Sonne seinen chainsaw-Solo-Tanz performt - hach ja, das hat schon was.

“Texas Chainsaw Massacre / They took my baby away from me / But she’ll never get out of there / She’ll never get out of there / I don’t care, oh wo ho ho”

(RAMONES, “Chainsaw”)

Grace Jones zum 70sten: Grace Jones: Bloodlight and Bami (Internet (arte-Mediathek) / OmdU)

Grandiose Review einer der wirklich mit weitem Abstand allerbesten Horrorfilme aller Zeiten. Anfang der 90er war der nur „schwarz“ auf abgelutschten VHS Tapes zu bekommen, irgendwo in Berlin wurden wir fündig, haben uns das ersehnte Ding dann auf einem viel zu kleinen Röhrenfernseher gegeben - und waren dennoch vollends verstört und auch überwältigt. Sieh Dir unbedingt noch „Teil 2“ mit Dennis Hopper an, der kommt noch einigermassen an das Original ran - alle anderen „Fortsetzungen“ usw. kann man getrost vergessen.

He he he… das passt ja gut, denn Turbine wird “TCM 2” Anfang nächsten Monats als 3-Disc-Mediabook (zum gefühlt x-ten Mal) (wieder-)herausbringen - und justament heute hab’ ich die Bestellung für mein Exemplar rausgehauen. Von den ganzen Sequels / Remakes / Remake-Prequels etc. pp. kenne ich nur noch die Markus Nispel-Version von 2003 - der war zum So-Nebenbei-Gucken ja ganz nett, hat aber mit dem Original in etwa soviel zu tun wie eine harmlose Eidechse mit einem ausgewachsenen Alligator.

Ansonsten heute noch “Solo - A Star Wars Story” auf deutsch und (in mal wieder überflüssigem) Real3D im Kino gesehen…tatsächlich der erste der neuen “Star Wars”-Filme unter Disney-Ägide, der mir ganz gut gefallen hat. Näheres dazu werde ich aber erst irgendwann am Samstag schreiben, muss morgen schon nachmittags aufs Hamburger Japan-Filmfest (und bleibe da auch bis um Mitternacht).

Jetzt erst nachgeholt: der perfekte Sommerhorror.

Beim DEATH WISH-Vergleich gewinnt das Original von 1974 nur knapp. Wenigstens ist es nicht so zum Kotzen wie Eli Roths Remake.

Hallo Herr Kees, klasse Review die es wirklich auf den Punkt bringt - ich fand THE SHALLOWS unglaublich gut (für einen Flossenhorror) und sogar noch besser als den Sharkmovie den es zuletzt auf dem FFF zu sehen gab (Titel vergessen, der mit den 2 Tussis im Unterwasserkäfig). Muss allerdings gestehen das ich ein Hai-Phobiker bin und mir solche Filme wesentlich schneller eine Gänsehaut verschaffen als z.B. Fahrstühle, dunkle Wälder oder Zombies :smiley:

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„Unsane“ von Steven Soderbergh.

Vor ein paar Jahren kündigte Steven Soderbergh ja an, nie wieder einen Film machen zu wollen. Okay, jeder Mensch braucht mal eine kreative Pause, aber es wäre eine unfassbare Verschwendung von Regietalent gewesen, hätte er sein Versprechen auch wirklich eingelöst. Auf der Berlinale wurde „Unsane“ unter dem Publikum als „the iPhone movie“ weitergereicht, ist doch der gesamte Film (wirklich!) mit Apples iPhone aufgenommen worden.

Diesbezüglich wird man nicht unbedingt mit einer opulenten Optik verwöhnt, dem Film tut das aber keinen Abbruch. Die oftmals statischen Bilder, die fast ein wenig an einen 70er Jahre Streifen erinnern, unterstreichen sogar noch den klaustrophobischen Realismus und die, nicht untypisch für einen Soderbergh Film, Dialog-lastige Reduktion auf das Wesentliche. Auch in „Unsane“ stehen die Menschen im Mittelpunkt, nicht die Kulissen und Effekte, werden Personen sehr feinstofflich und detailiert charakterisiert.

Die Geschichte selbst ist ein Bild-gewordener Alptraum. Nicht nur das eine junge Frau offensichtlich Opfer eines Stalkers wird, was ihrer Psyche mehr als abträglich zu sein scheint, nein, sie wird auch noch gegen ihren Willen in einer psychiatrischen Heilanstalt festgehalten, in der sie eben diesen Stalker zu erkennen glaubt… Claire Foy spielt ihre Opferrolle grandios und trägt den Film fast alleine und was als Drama beginnt wandelt sich ganz allmählich zu handfestem Horror.

Ein wirklich intensiv gespielter, innovativer „kleiner“ Film, der zupackt und gruselt. Hätte auch prima aufs FFF gepasst.

8/10

Vor einer Weile hatte ich hier ja nach einem Film gesucht. Jetzt habe ich mir nach dem Godzillawochenende endlich die ATOR und TROLL Reihen vornehmen können, weil ich alle komplett habe. Feinster Trash aus den 80ern und frühen 90ern! Definititv etwas, wofür man sich Freunde einladen sollte, um nicht verrückt zu werden. Aber so hatten wir unheimlichen Spaß, und sogar der Kauf einer VHS-Kassette bei Ebay hat sich gelohnt. :smile: Die Bildqualität war nicht mal merklich schlechter als die mancher Billig-DVDs.
Das waren alle Filme:

  • Ator – Herr des Feuers
  • Ator II – Der Unbesiegbare
  • Ator III – The Iron Warrior
  • Ator IV – The Hobgoblin (a.k.a. Troll 3, a.k.a. Quest for the Mighty Sword)
  • Troll
  • Troll 2
  • Contamination. 7 (a.k.a. Troll 3, a.k.a. Creepers, a.k.a. Crawlers)

Barbaren-Trash ist mein Guilty Pleasure, und deshalb hatte ich besonderen Spaß mit den Ator Filmen. Die ersten beiden kannte ich schon, inklusive der legendären Szene mit dem Schloss samt bayrischer Flagge. Wer sie noch nicht kennt und Spaß an so etwas hat, sollte sie sich mal ansehen. Teil 3 versucht sich sogar an Arthouse Ansätzen, die in Kombination mit dem hohen Trashfaktor noch einmal einen besonderen Unterhaltungswert bieten. Ator IV dann baut auf einmal Elemente der Nibelungensage ein und Musik wie aus einem Videospiel. Überhaupt gibt hier niemand etwas darauf, ob das wilde Herumgemische aus Steinzeit, Antike und Mittelalter irgendeinen Sinn ergibt.

Interessant, dass die beiden ersten Ator Teile noch halbwegs zusammenhängen, aber man ansonsten kaum von Fortsetzungen sprechen kann. Vor allem die Troll Filme wurden nur deshalb durchnumeriert, um sie besser zu verkaufen. In Contamination. 7 kommt nicht einmal ein einziger Troll vor, das muss man sich mal vorstellen!

Troll dürfte der qualitativ hochwertigste Film dieses Wochenendes gewesen sein, denn man kann ihn sich als humorvollen B-Movie durchaus noch ansehen. Die verrückten Nachbarn unterhalten. Auf Troll 2 war ich aber mehr gespannt, denn er hat schließlich den Ruf, einer der schlechtesten Filme aller Zeiten zu sein. Ja… er ist wirklich sehr schlecht. Es gibt aber schlimmeres, denn wenigstens zieht er sich nicht. Contamination. 7 hingegen würde ich noch eine Spur schwächer bewerten, weil es nicht nur ein schlechter Film ist, sindern er auch noch langweilt. Bloß nicht ansehen. :wink:

Ich war nie ein Fan der Reihe, aber für alle Fans von gutem alten Retrohorror ist das hier eine Empfehlung:

Ein James Bond-Intro, Alice Cooper auf der Tonspur, selbstreferentielle Sprüche und ein Kind, das zum Einschlafen Sartres „No Exit“ liest: Es ist 1986 und der sechste FRIDAY-Film bringt erstmals den Spaß zum Splatter – damit wird JASON LIVES tatsächlich zum besten Teil der Reihe. Manche Gags sind selbst mehr als 30 Jahre später noch amüsant, das Tempo stimmt, die Spannungsszenen und Kills sind gut in Szene gesetzt und dankbarerweise nicht so goreverliebt wie in anderen Filmen. Ein unerwartet kurzweiliges Vergnügen. Schade, dass Autor und Regisseur Tom McLoughlin nach diesem, seinem zweiten Film, fast nur noch belanglose TV-Movies gemacht hat.

Letzte Filme die ich gesehen habe …

„Das siebente Siegel“

Ingrid Bergmans Mutter aller Düsternis, vielleicht der beste „Mittelalterfilm“ aller Zeiten,
irgendwo zwischen arthouse, Filmkunstdrama und Mittelalter-Horror zu verorten.
Philosophische Passagen, tiefschürfende Dialoge in denen ganz plötzlich sogar
Sätze wunderbaren Humors aufblitzen, dazu Bilder, die zeigen wie ein begnadeter
Kameramann schwarz/weisse Szenen in kleine Wunderwerke verwandeln kann.
Der Mensch wird als Narr enttarnt und der Tod schmunzelt darüber. Grandios.
Man spürt kaum das der Film 62 Jahre alt ist. Ein zeitloses Meisterwerk und Pflichtprogramm
für jeden Cineasten. Nach vielen, vielen Jahren erst zum 2. mal wieder gesehen.
Für mich der beste Film den ich bislang dieses Jahr sehen durfte.

9/10

Ghost Stories

Das soll der gruseligste Geisterfilm aller Zeiten sein ? Hab ich da irgendwas verpasst ?
Abgesehen davon das der Slang in diesem Film auch für geschulte Ohren der britischen Sprache eine Zumutung ist, kam für mich hier nur ganz wenig Freude auf. Irgendwie ist alles weniger als nur schlecht verständlich, ich schaffte es wirklich kaum, in die Geschichte(n) reinzufinden, Spannung kam so gut wie keine auf. Dabei hatte ich mich so darauf gefreut. Bizarr, ja. Spannend ? Definitiv gar nicht ! Die Geschichte ist so seltsam, das man vor lauter Grübeln für so etwas wie Angst gar keine Zeit findet. Und im Gegensatz zum ebenfalls hübsch unkommerziellen, aber VIEL besseren Geistergrusler „We Go On“ gibt es hier weder einen roten Faden, noch eine Verknüpfung der Episoden, die streng genommen für sich alleine betrachtet auch noch so unrund laufen, wie ein Getriebe das seit Jahrzehnten kein Öl mehr sehen durfte. Kein Schrott, aber die bisherige Enttäuschung des Jahres.

5/10

Incident in a Ghostland/Ghostland

Grandioser lupenreiner Horrorfilm aus Frankreich. Kunstvoll und mit der genialen Mylene Farmer in einer der Hauptrollen. Hart, gemein und mit einem der fiesesten Twists der jüngeren Horror-Filmgeschichte ausgestattet. Für mich einer der besseren Horrorfilme der letzten Jahre. Der Titel ist jedoch irreführend und schlecht gewählt.

8/10

The Endless

Ich liebe ALLE Filme des Regisseur-Duos Benson/Moorehead und fand bereits „Resolution“ klasse. Wegen seiner entschleunigten Erzählweise und dem verschwurbelten Conspiracy-Getue dürfte „The Endless“ sicherlich nur geduldigen Mystery-Hardcore-Fans Freude bereiten, die am ganz allmählichen entschwurbeln der hoch mysteriösen Vorgänge Spaß haben. Für Rätselfans ist der Film eine kleine Offenbarung und in der mit Mystery-Beiträgen leider nur sehr dünn bestückten Welt des FFF auf jeden Fall eine Perle die man nicht auslassen sollte, auch wenn der Film streckenweise unterproduziert wirkt und man sich durchaus vorstellen kann, das die Regisseure auch noch das Catering selber machen, Herr Kees :wink: . Es macht auch Sinn sich „Resolution“ vorher anzusehen, sonst entgeht einem ein großartiger Gag, der den ansonsten recht ernsten Film zeitweise sogar mit Humor ausstattet.

7.5/10

Jurassic World – Fallen Kingdom

Nunja. Seit dem letzten „Jurassic World“ Film besitzt die Reihe für mich nicht mehr den
Witz, Zauber und Charme, den die ersten 3 Filme noch zu versprühen wussten. Für die Hollywood Blockbuster der letzten Jahre so typisch, wird hier einfach nur „Quantität statt Qualität“ produziert. Noch mehr Dinosaurier, noch mehr Action, noch mehr Getöse, Lautstärke und Geschreie. Dabei ist die story so dünn wie das Eis das den Produzenten wegen Ideenarmut sichtlich unter den teuer beschuhten Füßen wegschmelzen dürfte. Neben den blassen Darstellern gibt es kaum neue Ideen und der Geschichte fehlt, mit Ausnahme von 2-3 Actionsequenzen, häufig das benötigte Tempo, so das sich die nicht ganz so spannende Geschichte immer wieder im Leerlauf verliert. Das alles bietet 25 Jahre nach dem ersten Film nicht mehr viel Originalität und liefert eigentlich nur noch absurde Szenen, die mit viel Bombast künstlich zu einer Art Actionhorror aufgebläht werden. Es wird Zeit, das der Reihe die Luft ausgeht.

6.5/10

Auswahl aus meinem bunten Programm der letzten Wochen: ein Seniorenthriller, ein getarnter Tortureporn, ein Parkourspektakel und eine asiatische Zombieapokalypse.




Wo hast du den I am a hero gesehen?

Lief bei uns im Cinemaxx mal in einer Sondervorstellung. Gibt‘s aber auch als UK DVD/BR.

Und als deutsche auch, die habe ich nämlich letzte Woche erstanden. :wink:

Ach schau mal an. Und wie fandste?

Zwischen Erstehen und Sehen liegt noch der Pile of Shame - aber sobald er da runter ist, werde ich berichten. :slight_smile:

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Hit-Man
Naja. War ziemlicher Quark. Zwei Interpolagenten jagen einen Ghost-Agenten (Attentäter). Hauptsächlich versucht dieser Ghost herauszufinden, wer ihn gelinkt hat und so gibt es viele viele shoot-outs und andere Kampfszenen mit zartem love interest und irgendwie happy end. Timothy Olyphant war in seiner Ghost Rolle so ganz gut.

Dass der Film keine wirkliche Härte und Konstante hat, liegt wahrscheinlich an den unterschiedlichen Vorstellungen von Regisseur und Produzenten, die einige Szenen nachdrehen ließen, um zu einem PG13 rating zu gelangen. Kann ja nix sein.

Dass trotzdem Spannung aufkam, lag an dem treibenden soundtrack.

Hit-Man basiert auf dem gleichnamigen Videospiel.