Ich will mich da auch nicht zu weit aus den Fenstern lehnen… mein Gespür für Musik gleicht in etwa dem eines Backsteins . Es war nur so ein Gefühl, dass die beiden leicht überfordert sind, obwohl sie zweifelsohne gute Sänger sind.
Was ja sehr interessant an Les Miserabés ist: Es ist angeblich die erste große Musicalverfilmung, bei der alles komplett live am set gesungen wurde, anstatt im Studio. Das hat es für die Schauspieler wohl zusätzlich erschwert.
Dass man mit dem Film mehr anfangen kann, wenn man diese Art von epischen, ernsten Musicals an sich mag, kann ich mir aber sehr gut vorstellen. Da ist dieses “live” Gefühl dann bestimmt ein zusätzlicher Bonus. Ich bin wohl eher der “Spaß-Musical” Typ, denn meine Lieblinge sind solche Sachen wie “Der kleine Horrorladen” und “Rocky Horror Picture Show”. “Das Phantom der Oper” hat mich als Film ähnlich kalt gelassen, während ich dort aber zum Vergleich die Bühnenfassung aus Hamburg kenne, und die sehr beeindruckend fand.
Ich hab mir den Film nicht angesehen, ich glaub, der ist mir zu ernst und dann noch als Musical. Vielleicht verpass ich da was, aber das hat mich nun mal nicht interessiert. Ich mag auch lieber den kleinen Horrorladen oder die Rocky Horror show. Und mit Disney-Muscials kann ich mich auch so langsam anfreunden.
Eigentlich muss ich den Film noch ein zweites Mal sehen, bevor ich mich auf eine Wertung festlege. Ich musste sowieso schon vier Tage darüber nachdenken, um überhaupt irgendwas dazu rauszubringen. Ich bin ein wenig enttäuscht, aber das auch nur, weil Christopher Nolan die Maßstäbe für seine Filme so hoch gelegt hat. Interstellar wird sicherlich einige SEHR glühende Fans finden, auch hier. Für mich ist es einer seiner schwächeren Filme (was nicht sehr viel sagt, denn er hat, meiner Meinung nach, nie einen wirklich schwachen gemacht). Das Problem ist, dass er so sehr versucht, seinen eigenen 2001 - Odyssee im Weltraum hier zu produzieren und das gelingt nur bedingt. Die Musik ist grandios, einige der Bilder auch, aber man häte de Film um etwa 30 Minuten straffen können - oder aber direkt als TV-Serie umsetzen. Die Ideen dahinter sind sehr spannend. Es gibt 2-3 absolut brillante Szenen, die einen daran erinnern, warum Nolan zu den größten Filmemachenr seiner Generation gehört, doch es gibt auch etwas Leerlauf und einen Twist, den ich nach zwei Minuten erraten habe (aber da war ich in der Minderheit bei meinem Screening).
Naja, ich werde ihn nochmal sehen und ggf. meine Wertung revidieren.
ENDLICH! Einer dieser “Kultfilme” die man aus unerfindlichen Gründen nie gesehen hat. Handwerklich zwar Grütze (Schnitt und Script Continuity sind ja wohl das Allerletzte), inhaltlich aber voller Überaschungen und hochgeradig unterhaltsam. Hätte ich 1996 auf dem FFF sicherlich noch besser gefunden als heute.
Gestern habe ich mir in Berlin mit jemandem vom Fantasy Filmfestival am Alexanderplatz die 23.15 Uhr Vorstellung von “Annabelle” angeschaut, die Puppe kennen wir ja schon aus dem Film “The conjuring”, es waren gestern Abend nur vier Personen im Kino, aber der Film war atmosphärisch gesehen ganz toll, so ein richtiger Horrorfilm, der Gänsehaut verursacht. Der Trailer lief ja auf dem vergangenen FFF, also sehr sehenswert.
Über den Inhalt muss ich wahrscheinlich nicht mehr viel sagen. Interessanter ist allerdings dieses mal das Medium. Habe es jetzt zeitlich endlich mal geschafft mir die BD aus der '84 Entertainment (4-Disc Collector’s Edition) anzusehen. Ich bin zwar immer noch der Meinung dass man aus dem Ausgangsmaterial etwas mehr hätte herausholen könnten aber das Bild ist das bis heute Beste was ich jemals gesehen habe. Die Farben sind satt und das Bild an sich ist scharf. Mittlerweile die vierte oder fünfte VÖ des Streifens die ich habe und ein absolutes Highlight in meiner Sammlung
"Remember, remember the Fifth of November Gunpowder, treason and plot; I know of no reason why gunpowder treason. Should ever be forgot.” Guy Fawkes - der, wie viele Briten meinen, der einzige, der jemals mit ehrlichen Absichten ins englische Parlament einzog - um es in die Luft zu sprengen, damals 1605. Seitdem werden am Guy Fawkes Day Strohpuppen im Feuer verbrannt, eine, wie ich finde, ziemlich gruselige Angelegenheit. Was das alles mit dem letzten Film zu tun hat, den ich gesehen habe? Na klar:
V vor Vendetta
der diese Geschichte erstmal zum Aufhänger hat. Natalie Portman ist in diesem Film grandios, auch die vielen bekannten Nebendarsteller sind brilliant und nachdenklich macht der Film auch, wenn man das möchte; man kann das Ganze natürlich auch als Rachekrimi sehen, mit ein paar hübschen Explosionen. Das Herz kommt auch nicht zu kurz. Also ein rundum gelungener Film für den 5. November. Finde ich.
Den ersten und dritten Teil fand ich in Ordnung, aber ansonsten kann man die Reihe vergessen. Vor allem die beiden Spin Offs, von denen das erste in Japan spielte und das zweite nun einen komplett neuen Ansatz verfolgt. Immer noch Found Footage, aber es wird kein Geisterspuk mehr untersucht. Ich finde es gut, dass sie etwas anderes ausprobieren… aber leider machen die fehlenden Gruselszenen den Film furchtbar langweilig. Bei mir wollte gar keine Spannung aufkommen, obwohl ich nach dem Trailer damals noch neugierig war. Dazu kommen zwei nervige Protagonisten (höhö, Alter) und eine Menge verschenkter Ideen. Vieles wird eingeführt, aber dann nicht wirklich ausgenutzt. Schade.
Na sowas. Da haut der von mir so verhasste Sender “RTL 2” am gemütlichen Freitag Abend so ein Glanzwerk raus.
Das war mal wieder ein RICHTIG guter Geisterfilm, sehr zu empfehlen für Freunde des Genres und mit Gänsehaut-Garantie. Fantastisches Set-Design, super Atomosphäre und WIRKLICH gruselig, ohne dabei brutal sein zu müssen. Super.
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Alexander am 08.11.2014 09:01 ]
Der hatte wirklich eine sehr gelungene Atmosphäre. Das soll jetzt keine Kritik sein, aber ich fand es auffällig, wie mutig der Protagonist immer den Geistern hinterherläuft, sich in diesem supergrusligen Haus einsperren lässt und allgemein ziemlich unbeeindruckt von dem ganzen Spuk wirkt. Ich wäre schon zehn mal weggerannt .
Der Medicus
Im Mittelalter spielende Geschichten fand ich schon immer reizvoll, und DER MEDICUS deckt ein interessantes Thema ab. EIn junger Engländer will Krankheiten besser heilen können, und weil Europa um das Jahr 1000 noch sehr rückständig war, nimmt er die lange Reise in den Orient auf sich, um bei dem Gelehrten Ibn Sina zu studieren.
Ein bildgewaltiger, spannender Film, an dem mich nur ein wenig gestört hat, dass er sich einen Dreck um historische Fakten schert. Das wäre normalerweise nicht tragisch, viele Filme über das Mittelalter nehmen es ja mit der Realität nicht so genau. Und da der Medicus eine spezielle Gabe hat, merkt man schon, dass zumindest sein Charakter frei erfunden sein muss. Allerdings suggeriert der Film durch den Einbau historischer Personen und Orte und den Fokus auf die Wissenschaft, dass diese Elemente korrekt dargestellt werden. So etwas stößt mir etwas sauer auf. Hätte man sich nicht zumindest dabei grob an die Fakten halten können? Viele Anpassungen wirken nämlich absolut unnötig. Ein realistischer Film über die Entwicklung der Medizin hätte mir besser gefallen, auch wenn einige hollywoodtypische Elemente dafür hätten gestrichen werden müssen. Es gibt spannende Reiseberichte von Abenteurern, die man dafür als Vorlage hätte nehmen können.
Aber wie gesagt, es ist ein ordentlicher Film, wenn man sich nicht daran stört, dass er in einer Phantasiewelt spielt, in der der Engländer natürlich zum Helden werden muss. Man sollte halt wissen, was einen erwartet. Gute Unterhaltung. 7/10
DIE FRAU IN SCHWARZ auf RTL2, stimmt, hatte ich gelesen. Da fiel nichts der Schere zum Opfer? Also, von wegen 20:15 Uhr? Ich habe den damals gesehen und der kommt schon sehr opulent rüber, tolles Set und Kostüm-Design. Ich war letztlich aber doch enttäuscht. Hatte seinerzeit den Eindruck, man kam genau das, was man erwartete, eine lupenreine “Geister-Mär”. Hört sich doof an und vielleicht bin ich inzwischen auch ein verwöhnter Fatzke, der schon alles gesehen hat.
Mit Paranormal Activity: Die Gezeichneten hören meine Ohren aber gar nicht gern. Ich hab den angefangen, hatte dann aber Schiss den alleine weiterzugucken… Jedenfalls haben mir alle vier Original Teile bisher sehr gut gefallen, irgendwie haben sich die Macher immer etwas neues einfallen lassen und das gefiel mir. Den Tokio Spin Off hab ich ausgelassen. Außerdem fand ich die Idee, den jeweils neusten Teil jedes Jahr um Halloween herum rauszubringen, sehr gut, hatte was traditionelles. Da haben sie dann ja leider irgendwann geschludert, verschoben oder eben Spin Offs eingeführt. Fand ich nicht so toll diesen Bruch.
Die Frau in Schwarz lief in einer FSK12 Fassung im Kino, das dürfte die sein, die auch RTL2 gezeigt hat. Auf DVD und BD erschien die geringfügig längere uncut Version. Neben einigen Logos am Anfang sind nur zwei Szenen anders, und zwar sieht man zwei Selbstmorde länger (eben noch mal nachgelesen, zusammen 7 Sekunden).
Paranromal Activity… nun… solche Filme gruseln ja immer unterschiedlich, vielleicht gefällt er dir ja besser als mir. Ich habe ihn alleine im Dunkeln gesehen und trotzdem nur gegähnt .
habe gestern den dritten Teil der Reihe “Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast”, diesmal war in diesem Regenkapuzenmann kein normaler Killer, sondern eine Art Zombie. Die beiden ersten Teile mit Freddie Prince Jr. haben mir dagegen sehr gut gefallen, der zweite Filme war schon mehr splattermäßig auf dieser Insel. Dagegen ist der dritte Film dieser Reihe aus dem Jahre 2006 doch sehr enttäuschend gewesen.
Du lieber Himmel, da fand ich schon den ersten schrecklich, so dass ich das nie weiter verfolgt habe. Ja, doch, die Titel wurden immer beknackter, stimmt.
Ich sehe gerade, 2016 gibt es ein Remake. Die Zeitabstände werden aber auch immer kürzer, nicht mal 20 Jahre liegen zwischen Original und Remake.
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Neck am 08.11.2014 13:33 ]
Der dritte Teil von “Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast” war wirklich ganz besonders schlecht… seltsam, dass es ausgerechnet zu dieser Reihe ein Remake geben wird. Da fand ich sogar Düstere Legenden interessanter.
Zuletzt gesehen:
Devil’s Pass
Genau, der vom FFF, der letztes Jahr eigentlich laufen sollte, dann aber (zumindest in Frankfurt?) ausfallen musste. Wenn ich nach den Reviews gehe, scheinen ja die einen das Ende gehasst zu haben und die anderen fanden den Anfang langweilig - ich gehöre zu denen . Die erste Hälfte zog sich furchtbar, vor allem, weil die Leute mal wieder so nervig waren… wieso können sich solche Grüppchen nur entweder streiten oder mit dummen Anmachsprüchen in die Kiste locken? Es ist jedes Mal so eine angenehme Abwechslung, wenn Freunde/Kollegen in Horrorfilmen alltagstaugliche Gespräche führen. Jedenfalls… man muss viele Klischees ertragen. Dafür ist die Gegend schön und ich finde es lobenswert, dass sie sich an ein echtes Ereignis und tatsächliche Verschwörungstheorien halten. Schließlich wird es dann richtig verrückt, und ab dem Punkt hat mir der Film sogar mehr Spaß gemacht, weil ich befürchtet hatte, dass er genauso 08/15 mäßig endet, wie er angefangen hat. Nein, kein Meisterwerk… aber wer Found Footage und Verschwörungstheorien mag, kann ihn sich ansehen. Gibt’s gerade bei Amazon Prime umsonst. 5,5/10
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Zwerg-im-Bikini am 09.11.2014 23:01 ]
Hallo ZiB, “Devil’s Pass” hat mir auch so richtig gut gefallen (man darf halt in den ersten 30 Minuten nicht abschalten, haha). Dann wirds super. Ganz genial fand ich den song im Abspann.
Ach ja, der Song hat mich überrascht, weil ich irgendwie etwas ganz anderes erwartet hätte… aber der war wirklich nett.
Hast du dich über die Hintergründe informiert? Wenn man den Wikipedia Artikel liest ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ungl%C3%BCck_am_Djatlow-Pass ), ist es finde ich beachtlich, wie viele Fakten (bzw. tatsächlich verbreitete Theorien) sie eingebaut haben. Meistens nehmen es solche Filme nicht so genau mit ihrer Vorlage.
Ich bin zufällig darüber gestolpert und hab erst währenddessen gemerkt, dass es ein Kinderfilm ist. FSK12, aber ich würde bei der Zielgruppe ganz klar auf 10 jährige tippen . Mir hätte er in dem Alter wahrscheinlich gefallen.
Es geht um einen britischen Jungen, der während 2. Weltkriegs zu seiner Großmutter aufs Land geschickt wird. Das alte Anwesen der Familie birgt einige Geheimnisse, denn schon bald bekommt er es mit Geistern und verschwundenen Juwelen zu tun. Genau, eine klassische Abenteuergeschichte.
Die “Fantasyelemente” sind ganz interessant, eine Mischung aus harmlosem Spuk und Zeitreisen. Außerdem sind die Charaktere sympathisch und ich mag einfach Filme, die auf englischen Landgütern spielen. Nebenbei zielt er auch noch gegen Vorurteile, ohne dass er einem diese Botschaft zu sehr aufs Auge drückt. Ich denke, dass man sich ab einem gewissen Alter aber zu sehr an den Logiklöchern stören wird und das Ganze ist halt stellenweise auch etwas kitschig. Für die Zielgruppe passt das schon. Wirklich seltsam, das mit der Altersfreigabe… Aber wahrscheinlich war das wieder so ein Fall, bei dem man ihn wegen den aufregenderen Szenen nicht ab 6 freigeben wollte und deshalb halt nur 12 blieb.
Visuell an sich eine starke Produktion und eigentlich auch eine coole Story. Jedoch die Art, wie die Story verpackt wurde, war so, äääh, dämlich, dass das bei mir nicht zünden wollte. Schwer zu beschreiben, von Anfang an, wurd das alles so mega ernst genommen, was es eher unglaubwürdig machte und natürlich zu deutlichem Overacting führte. Ich sach mal so, ein “Forschungs-Insitut für paranormale Aktivität” in der Größe einer Staats Uni, ne, is klar.
Lustig, genau den habe ich gestern auch gesehen. Amazon Prime, hm? .
Ja, irgendwie war das alles etwas seltsam… und das Ende dürfte viele vergrautl haben. Aber mich hat der Film gefesselt. Muss wohl an meiner Mystery-Vorliebe liegen, und einen großen Bonus hatten bei mir die drei Hauptdarsteller. Ich würde ein subjektives “ganz gut” vergeben, kann aber auch verstehen, wenn das ziemlicher Käse für einen ist.
. Es war nur so ein Gefühl, dass die beiden leicht überfordert sind, obwohl sie zweifelsohne gute Sänger sind.
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