Technische Pannen beim FFF

Ich hätte da ein bisher einmaliges Pannen Erlebnis aus N, dass ich in dieser Form und Breite noch nie am FFF erlebt habe.

Es betrifft die “Terrified” Vorstellung in Nürnberg.
Der Film wurde einfach erstmal im gängigen Cinemascope projiziert.
Huuups, die englischen UTs sind aber unten abgeschnitten, was für ein Desaster.
Der Filmvorführer hat scheinbar die schnelle Lösung parat und schiebt das gesamte Bild einfach etwas nach oben.
Zweiter Start des Filmes, aber Pustekuchen, die UTs bleiben weiterhin versteckt.
Matthias versucht währenddessen mit Verlosungen das nervöse Publikum ruhig zu stimmen.
Die klassischen Filmvorführer sind mit dem Bildformat überfordert, also muss der Haustechniker ran.
Dieser erkennt das Format Problem scheinbar sofort und nach 30 Mnuten Verspätung startet endlich unser “Terrified” mit lesbaren UTs im Breitwand Format.
Für die Marvel Major verwöhnten Cinemascope Filmvorführer war dieses BW 2.40:1 Format dann wohl doch etwas zu exotisch.
Links und rechts und oben und unten schwarze Balken auf der Cinemascope Leinwand.

Ich war auch bei besagtem Film, hatte aber zu keiner Zeit den Eindruck das das Publikum nervös war. Eher sehr verständnisvoll und gelassen. Hey, sowas passiert halt mal 7nd macht so eine Festival-Atmosphäre noch atmosphärischer. :wink: In meinen 20 Jahren die ich nun dort schon hin gehe ist auch schon mal ähnliches passiert. Kann dir aber nicht mehr sagen wann und bei welchem Film. :slight_smile:

Zu Celluloid-Zeiten gab es ja so einige Pannen. Aber auch die Anfänge der digitalen Projektion hatte so seine Probleme, mal abgesehen von zu lichtschwachen Projektoren, nämlich die digitalen Schlüssel, siehe z. B. hier und hier.

Ich habe am Wochenende ein paar alte Timetables aus den 90ern erfasst und dabei auch einen Film hinzugefügt, der in unserer Db noch fehlte: JUDGE DREDD. Einer von vielen Überrschaschungsfilmen. Aber um den Bogen zum Thema zurück zu spannen: Wir haben einen Thread Filme auf dem FFF - oder doch nicht!?, wo auch von technischen Pannen berichtet wurde.

Ich kann mich an Troll Hunter in HH erinnern, da wurde gefühlt ewig versucht, einen funktionierenden Schlüssel zu bekommen und dann wurden alle nach hause geschickt, es gab, wenn ich mich recht entsinne, die Optionen, das geld zurück zu bekommen, oder den Nacholtermin zu nutzen, der mir aber zu spät lag und im Nachinein klangen die reviews so, als ob das die richtige Entscheidung gewesen ist :wink:

Meine Lieblingspanne ist immer noch die von NOTHING, als an einer perfekt passenden Stelle die Leinwand schwarz wurde. In dem Film ging es ja darum, sich Dinge wegwünschen zu können. Gegen Ende passierte das dann und das Publikum dachte, der Film wäre tatsächlich vorbei. Verwirrtes Klatschen, die ersten standen soweit ich mich erinnere schon auf… und dann kam ein Mitarbeiter rein und hat uns aufgeklärt, dass das NICHT so vom Film gewollt war und dass es gleich weiter geht.
Schade, ich hätte dieses Ende gar nicht so schlecht gefunden. :smiley:

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Hahahaha, großartig :smiley: Das hätte ich gerne miterlebt.

Bei dem koreanischen Doomsday funktionierten die Untertitel nicht. Man konnte trotzdem rein oder Geld zurück.

Vor grauer Vorzeit wurden bei einem Film die Filmrollen (!) vertauscht. Kann im digitalen Zeitalter nicht passieren. Da fehlt dann halt mal der Schlüssel.

Apropos UT: Die fehlten auch beim vietnamesischen THE REBEL in Hamburg, nur die französischen Szenen waren vietnamesisch untertitelt. Hatte mir trotzdem gefallen. :slight_smile:

Lustig. Hatte ich gestern erst nach recherchiert. Und es gibt bis heute offenbar nur eine franz. Blu ray ohne engl. UTs (oder Deutsche). Du minst also solange OTon dabei ist funktioniert das? :wink:

Bei der Vorführung von CASSHERN im Jahr 2005 gab es eine Panne, die den Film für mich fast gerettet hätte. Ich zitiere aus meiner Review:

“Bei der Stuttgarter Vorführung am Samstagabend begann der Film kurz vor dem Finale jedoch wider Erwarten noch richtig spannend und interessant zu werden: Plötzlich lief alles rückwärts ab, sogar die Untertitel fanden sich seitenverkehrt am oberen Rand. Eine an dieser Stelle wirklich passende, geniale Idee! Und die erste gute in diesem Film! Leider stellte sich bald heraus, dass die letzte Rolle falsch geklebt war.”

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In Nürnberg bei “Zen of Sex” fehlten, trotz mehrfachem Neustart, immer die halben Untertitel. Man hätte sein Geld zurück haben können, wollte aber praktisch niemand. Denn auch ohne die Untertitel konnte man bei dem Film so seinen Spaß haben. Und die Dialoge sind bei dem Film nun wirklich nicht wichtig, auch wenn ich nicht verstanden hab, warum sich am Ende alle umgebracht haben

Ha, da schieb ich meinen älteren Beitrag auch hier mit dazu:
…BERLIN 1998 im zauberhaften Royal Palast.
Die HOMMAGE AN DON COSCARELLI :sunglasses:

ALLE drei PHANTASM Filme zur später Stunde :ghost:
Und da gab es dann Probleme mit dem ersten Film,
der musste nochmal neu “gestartet” werden. Da alle drei Filme gezeigt wurden,
wurde es sehr spät, sprich man verliess das KINO in den frühen morgen Stunden.
Ich weiss noch genau, wie hinter uns die damaligen Reinigungskräfte schnarchend auf ihren Einsatz warten mussten.
Laaange her… aber schön wars!!

Das ist für mich Festival Atmosphäre.

Tach!
Kann mich an den mehrfachen Stromausfall beim ersten “SAW” in Nürnberg erinnern. Film lief mal wieder ein paar Minuten, dann hats wieder geknallt. Irgendwann wurden glaube ich die Besucher für den Folgefilm heimgeschickt, weil die schon draussen standen, der SAW aber noch lange nicht fertig gelaufen war…passiert :slight_smile:

Ich erinnere mich sogar an ZWEI Pannen, die beide sehr lustig waren…

  1. Die Vorführung von “House” in Frankfurt, Kino 8, 2005.

In meiner Review schrieb ich damals schon : “Nachdem die Crew im Metropolis über 1 Stunde vergeblich nach dem für die Vorführung dieses 30 Jahre alten Streifens notwendigen, kompatiblen Objektivs suchte, musste “House” dann doch im Scope-Format gezeigt werden. Bedingt durch diesen Umstand wurde leider einer der wenigen positiven Aspekte dieses quietschbunten Zelluloid-Trips, aus dem manche Zuschauer noch hätten Honig saugen können - nämlich die sicherlich adrett anzusehenden, zahlreich in Erscheinung tretenden weiblichen Darstellerinnen -, gänzlich zunichte gemacht. Vielmehr hatte man von nun an das Gefühl, eine asiatische Fassung von “Der kleine Hobbit” zu sehen, da alle Protagonisten, bedingt durch die Verzerrung des Bildes, aussahen wie die fetten, kleinen Bewohner des Auenlandes.”

  1. Die Vorführung von “Nothing”, Frankfurt, Kino 8, 2004.

Dazu muss man wissen, das im Laufe des Films ALLES auf der Leinwand verschwindet und nur ein riesiges weisses, leeres Bild zurückbleibt. Plötzlich riss gegen Ende der Film und es wurde plötzlich dunkel. Wir dachten erst das SOLL so sein, weil es zu dem Film gepasst hätte :slight_smile:

Was lernen wir daraus? Wenn es richtig Schei**e läuft, dann kann man sich noch Jahre später dran erinnern… :wink: