Meine Liebe zu Horrorfilmen begann wohl schon vor ca. 30 Jahren… DAS fiel mir gerade auf, als ich das Bild von Max Schreck als Dracula in Murnau´s Nosferatu in den Händen hielt. In der Grundschulzeit habe ich des Nächtens mit Grausen aber auch voller Lust Draculafilme mit meinem Papa zusammen geschaut. Der konnte mich aber auch nicht vor den noch grausigeren Albträumen bewahren… Ich kann mich leider an keinen Titel eines Dracula Films von damals erinnern, nur an einzelne Szenen, die mich wohl aber nachhaltig geprägt haben…
Ein weiteres Schlüsselerlebnis war bei mir „The Fog - Nebel des Grauens„. Ich weiss heute noch, wie sich das Geräusch des Enterhakens, welcher an der Tür kratzt anhört und wie es sich anfühlen muss, wenn man allein in einem Zimmer ist, in das langsam der Nebel unter dem Türspalt hindurch kriecht…
Ich fing also bereits in einem recht zarten Alter mit dem Horrorzeugs an… Wie war das bei Euch?
30 Jahre haut ungefähr hin. Das erste Erlebnis, an das ich mich erinnern kann war die Mordszene in Bei Anruf Mord. Später, 1980, lief “Die Schrecken der Medusa” im TV, und als ich danach Angst hatte, um die Ecke zu gehen, weil ich dachte, Richard Burtons Blick würde mich treffen, war der Weg klar. Ich war 12…
Ein weiterer Sprung waren dann die Filme von John Carpenter, erst “The Fog”, und kurz danach das wichtigste Erlebnis “Halloween”, muss um 1983 gewesen sein. Zwei Jahre später konnte ich den Film im Schlaf zitieren.
Mit Dracula und Vampiren hatte ichs in meiner Jugend weniger, der klassische Horror kam erst, als ich anfing, mich für die Geschichte des Horrorfilms interessierte. Ach ja, “Caligari” lief irgendwann auch in der Zeit, über den öffnete sich dann gleich ein weiteres interessantes Feld.
Keine Ahnung, meinen ersten richtigen Horror (mit Albträumen) verspürte ich bei The Fly von 1958, arschgeile Variante der Marke "mit wenigen Mittel den maximalen Horror erreichen."
Bei einem Verwandten habe ich dann Cannibal Holocaust gesehen, so mit 10 Jahren. Durfte ich natürlich nicht, war aber neugierig und wandel seit dem gestört und ziellos durch die Weltgeschichte.
Ich glaub bei mir fing es auch mit Dracula an, weiß aber nicht mehr wann. Könnte aber auch “Tanz der Vampire” gewesen sein; der hat nämlich durchaus seine grusligen Momente. Auf alle Fälle bin ich seit Beginn meiner “Horror-Laufbahn” vampirsüchtig.
Horror im Kino fing spät an, wollte eigentlich “Fright Night - Mein Nachbar ist ein Vampir” im Kino anschauen und war dann aber zu ängstlich und ließ es das war 1985 !!! Aber seit Itchi bin ich etwas hartgesottener
Mein erstes FFF war 1996, der Film: Vampire in Brooklyn.
Ach jetzt fällt mir mein erster Kino-Horror-Film wieder ein: Der weiße Hai
Seitdem schwimme ich ungern in offenen Gewässern. Danke Steven.
Horror der anderen Art sind für mich Disney-Filme. Brrrr.
Aber wirklich gut gemachte Horrorfilme lassen mich immer noch albträumen, wobei es nicht mal besonders effektlastige sein müssen, sondern eher die leisen subtilen Filme, denen man den Horror erst auf den zweiten Blick ansieht.
Mein erstes Erlebnis war schrecklich Naemlich Evil Dead im zarten “definitiv nicht dafuer geeignet”-Alter auf VHS, als die Eltern nicht da waren… Wuuuuu hatte ich danach schiss, alle Lichter an zum Pennen und mindestens 3 mal hinter jede Tuer und in jeden Schrank geschaut, bevor ich ins Bett bin
Sehr interessantes Thema!
Die ersten bewusst wahrgenommenen Horrorfilme waren vor über 30 Jahren “Die Fliege” und Bava´s “Die Stunde, wenn Dracula kommt”(Il Maschiera del Demoni). Beide Filme liefen damals noch uncut im TV. Bei der Fliege hat sich die “Arm und Kopf unter der Presse-Szene” am Anfang des Films bei mir eingebrannt. Kommt ja selbst heute noch heftig! Und bei Bava´s schwarz-weiss Meisterwerk könnte ich heute noch schwören, dass sich die Augen der Hexe ASA bei der Auferstehungsszene gelb gefärbt haben…
Ich hab mir damals bei der (geschnittenen!) Fassung von “Das Omen” fast in die Hosen gemacht vor Angst. Damals gabs noch die Ansagerin, die dann alle Zuschauer unter 18 bat, doch den Fernseher auszumachen…
Yeah Baby, is klar… was meinst du, warum ich heimlich nachts wachgeblieben bin? Um dann vor Beginn den Fernseher wieder auszumachen?
Unter ähnlichen Voraussetzungen habe ich auch das erste mal “Die Vögel” gesehen, und vor allem die Szene, in der sich die Vögel hinter der rauchenden Tippi Hedren auf dem Gerüst formieren, hat mich schockiert.
“Die Stunde wenn Dracula kommt” lief seinerzeit im Rahmen “Der phantastische Film”, ich habe ihn nicht gesehen, aber meine Mitschüler schwärmten am nächsten Tag davon, dass das wohl einer der ganz wenigen Gruselfilme ist, die diesen Namen auch verdienen. Nun gehts in dem Film gar nicht um Dracula, aber als ich den Film dann einige Jahre später sah, konnte ich mich von der Kraft der Inszenierung überzeugen, und seit dem hat Mario Bava einen ganz dicken Stein in meinem Brett - auch wenn ich inzwischen andere Film von ihm noch mehr schätze.
puh…bei mir müßte das so 92 rum gewesensein…aufjedenfall 5-6 klasse und ein kumpel hatte braindead auf VHS
das war so das erstemal das ich mich bewußt dran erinnern kann.
Hm, wenn man so drüber nachdenkt, wird einem oft vieles soooo viel klarer…
Bei mir waren auch Dracula Filme der einstieg, mitte der achtziger, wobei mir mein Vater gnädigerweise auch ältere Versionen zeigte.
Ich kann mich leider nicht mehr wirklich an die Titel erinnern, aber einige Szenen haben sich für immer in meinem Kopf eingebrannt…
Ich war dann auch eine Zeit lang auf dem Trip doch bitte Gräfin Dracula zu sein und auch so angesprochen zu werden…(ob mein BißFetisch wohl da herrührt…???)
Später ging es dann über etliche seichte Kost wie Stephen King Verfilmungen über The Blob, The Fog, The Fly etc. zu immer härteren Sachen.
Kinomäßig habe ich erst spät angefangen, so 2-3 Jahre vor der Jahrtausendwende. Einerseits, weil es für viele Filme schwierig war ins Kino zu kommen (zumindest die, die ich sehen wollte), zum anderen, weil es da doch immer noch ein paar gab, die auf Vorlage des Persos bestanden…
Aber in den letzten jahren ist es da ja doch besser geworden und etliche Filme finden ihren Weg auf Großleinwand (vielen Dank an dieser Stelle), so dass man doch öfter als 2x im Jahr ins Kino kann (vom FFF abgesehen!).
Hm, werde mich doch mal eingehender damit beschäftigen, irgendwie ergbibt die zeitliche Abfolge einen zudsammenhang mit meiner Entwicklung ab…sehr interessant.
Es ist erschreckend, aber ich habe wirklich absolut keine Ahnung, welches mein erstes echtes Horror-Erlebnis war (cineastisch gesehen).
Zählt die “Munsters”-TV-Serie?
Ansonsten dürfte wohl der erste, der sich mir nachhaltig eingeprägt hat, John Carpenters “The Fog” sein, irgendwann Ende der 80er oder Anfang der 90er im TV (da war ich zwischen 10 und 15, genauer kann ich es leider echt nicht eingrenzen) - noch immer einer meiner absoluten Lieblings-Gruselfilme!
Zum echten Fan wurde ich dann aber erst so ab Mitte der 90er, als ich erstens das Kino für mich entdeckt habe (ja, das war bei mir ziemlich spät) und dann per Internet von den ganzen schönen Sachen erfuhr, die einem im TV-Programm vorenthalten werden.
Bei mir war es der allererste Kinobesuch an den ich mich erinnern kann, der den weiteren Verlauf festgelegt hat, ich war 7 oder so und wir haben uns im Kino um die Ecke (das Maxim in Berlin Neuköln - nun schon lange ein Supermarkt…) “Gamera gegen Gaos” angesehen…
Ist eine gute Frage… Prägendes Erlebnis dürfte anfangs die “Grusel”-Hörspielreihe mit den Neoncovern von Europa gewesen sein – die Mördermumie oder der Werwolf im Schloßhotel, mann, das war heftig.
Später auf Video waren “Alien” und “Der weiße Hai” wohl meine ersten Schocker, und ich erinnere mich auch, wie wir auf dem Schulhof alle über die coole Szene aus “Dracula” (1979, Regie: John Badham) diskutiert haben, wo Dracula Renfield in der Irrenanstalt den Hals umdreht!
Eigentlich habe ich früher nur Hollywood-Kost geguckt, aber darüber kam ich dann auch zu “Der weiße Hai” und co Die Adams Family (Serie und Filme) mochte ich auch sehr, und auch makabren Humor im allgemeinen.
Dann habe ich bei einer Freundin irgendwann “Braindead” gesehen und war sehr angetan. Wenig später kamen dann “Dawn of the Dead” und ein paar andere Klassiker dazu.
Nicht zu vergessen die MORLOCKS aus “Die Zeitmaschine” (das Original natürlich)… Mann o Mann, vor denen graust es mich heute noch…
Aber viel gefährlicher war dann doch wohl die Sesamstrasse (klick) mit ihren Monstern
Apropos Monster: neulich habe ich mir mal wieder “The Creature Of The Black Lagoon” angeschaut: Ein Klassiker! Und ein wirklich toll gemachtes Monster für 1954. Von diesem Film scheint es dieses Jahr noch ein Remake zu geben. Vermutlich weil die sw Version von damals, bei der MTV Generation von heute, nur ein Gähnen hinterlässt… ich finde den Film trotzdem prima
[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: moonsafari am 03.04.2008 18:23 ]
Stimmt, an “The Creature Of The Black Lagoon” erinnere ich mich auch gerne, wenn auch etwas verschwommen zurück. Ich würde sagen, das war damals wirklich charmanter Grusel, wobei ich den Film immer mehr als Fantasy, denn als Horror Film angesehen habe.
Ein Remake finde ich jetzt schon furchtbar. Die werden bestimmt wieder so ein digitalisiertes Monster kreieren und dammit den ganze Charme des Klassikers ruinieren. Nein danke! Die Remake Welle kann langsam mal wieder ad Akta gelegt werden. SAW 1-666, kein Problem, aber irgendwelche Remakes erreichen sowieso fast nie auch nur ansatzweise das Original.
Wenn ich mir jetzt schon vorstelle, eine amerikanische Version von Oldboy, das ist echter Horror!!
Ca. 1990/1991 bei einem Besuch einer Cousine meiner Mutter sah ich ganz allein den Film “Die Fliege"The Fly”!!! Aber nicht die Cronenbergsche Version, sondern das Original ! Mit Vincent Price. Damals bescherte mir diese simpel gemachte Streifen arge Alpträume. Heute steht er in seiner Vincent Price Collection in meinem Regal. Und Vincent selber ist mein Horror-Lieblingsschauspieler geworden.
Mit ca 14 war ich bei einem Freund, der nach eigenem Bekunden “schon so aussah wie 16” und wir gingen zu seinem Freund wiederum, der der Sohn eines schwarzen US Armesoldaten war.
Damals gab es noch VHS und er hatte so einige Horrorklassiker in einem kleinen Regal. Wir mampften also amerikanisches Toastbrot -ungetoastet- und der erste Film für mich als Greenhorn war dann Friday the 13th. Tja, ich erinnere mich lebhaft, dass ich die ganze Zeit über Herzrasen hatte. Faszination und Angst in gleichen Teilen. Nachher musste ich per Fahrrad allein nach Hause… Später kuckten wir dann Carpenters Das Ding. Diese SFX haben mich nie mehr losgelassen.
Als Kind schon hatte ich eine Neigung zum Morbiden, das war immer schon da. Also Gummifledermäuse auf dem Jahrmarkt / Kirmes kaufen, grün phosphorizierende Skelette, Geisterschiffe als Modellbau, all sowas. Und natürlich meine Sammlung von Spielzeugpistolen…
freue mich , daß ich nicht der einzige war , der im frühen kindesalter " tanz der vampire " total zum fürchten empfand . habe mich seit damals nie wieder bei einem film dermaßen gegruselt . aber wir sind da wohl inzwischen zu abgestumpft .
freue mich , daß ich nicht der einzige war , der im frühen kindesalter " tanz der vampire " total zum fürchten empfand . habe mich seit damals nie wieder bei einem film dermaßen gegruselt . aber wir sind da wohl inzwischen zu abgestumpft .
ja, LEIDER stumpft man mit der zeit bzw. mit der zunehmenden anzahl gesehener filme ab
trotzdem schafft es der ein oder andere film immer noch, einem aus der lethargie zu reissen und so richtig gut zu gruseln. DAS sind dann auch die richtig guten filme!