App

Ich eröffne mal einen Thread zu dem Film, weil ich ein ziemliches Problem habe… er läuft nachher in Frankfurt, aber ich bekomme es einfach nicht hin, die App zu installieren. Mein altes HTC Desire hat zu wenig internen Speicher für die über 100 MB große App. Auf der SD-Karte wäre mehr als genug Platz, aber nach dem Download wird mir die Installation dennoch mit der Begründung verweigert, dass es an freiem Speicher fehlt.

Kann man sich die App nur über den Google Store installieren oder weiß vielleicht jemand von einer direkten Download-Möglichkeit? Dann könnte ich versuchen, sie von Hand auf die SD-Karte zu packen.

Ich habe die App damals über den Google-Store runtergeladen; auf der offiziellen Seite habe ich, soweit mich meine nicht vorhandenen Niederländisch-Kenntnisse nicht trügen, für Android-Nutzer keine andere Möglichkeit gefunden, sorry.

http://www.appdefilm.nl/deapp

Über 100 MB groß? Ernsthaft?? :open_mouth:
Die Version fürs iPhone hat nur 49,4 MB… und diverse “Android-Bekannte” erzählten heute etwas von nur 35 MB?

Hat es denn noch irgendwie geklappt?

Die App zu APP war ja schon ganz witzig, aber auch nicht wirklich essentiell… mal davon abgesehen, dass sie die Auflösung ziemlich früh gespoilert hat :wink:

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: todaystomorrow am 08.09.2013 02:27 ]

135 MB sogar!

Wir haben uns dann letztendlich ein Handy geteilt und ich hatte das Glück, dass der Zuschauer vor mir sein hell erleuchtetes iPhone genau so gehalten hat, dass ich sogar dem Film und der app gleichzeitig folgen konnte. Hat also auch so geklappt :wink: .

Ich hab mir auch mit jemandem ein Handy geteilt, bzw. der hatte zwei Dinger. Allerdings hab ich ihm das dann zurückgegeben, weil es mich ziemlich irritiert hat, dass man mit einem Auge immer auf das App schaut, um zu sehen, ob und was passiert und sich dann nicht mehr ganz auf den Film konzentrieren kann. Ich war da a bisserl überfordert mit Film schauen, Untertitel lesen und App im Auge behalten. Heißt wohl, ich bin zu alt für diesen Scheiß :slight_smile:

Ich denke, es war ein nettes Gimmick, auch mal ganz nett zum Ausprobieren, zukunftsweisend seh ich es allerdings nicht, da es ja doch das Filmerlebnis als solches stört bzw. schmälert. Aber vielleicht bin ich da ja auch nur Purist und andere halten das für DIE Ergänzung zum Film schlechthin.

Zu diesem Film hat das mit der App ja auch gepasst, bei anderen Filmen ist es überflüssig. Aber wenn hie und da mal ein Film mit second screen gezeigt wird, ist das okay. Man kann ja immer noch selber entscheiden, ob man das sehen will oder nicht.

Am 08.09.2013 13:15 , Michaela schrieb:


Ich denke, es war ein nettes Gimmick, auch mal ganz nett zum Ausprobieren, zukunftsweisend seh ich es allerdings nicht, da es ja doch das Filmerlebnis als solches stört bzw. schmälert. Aber vielleicht bin ich da ja auch nur Purist und andere halten das für DIE Ergänzung zum Film schlechthin.

Fürs Kino weiss man noch nicht, aber Zuhause wird man sich denke ich in Kürze daran gewöhnen dürfen oder müssen. Ein Bildschirm Zuhause rumstehen zu haben gleicht schon bald einem Festnetztelefon mit Drehscheibe.
Bpsw. bei Sportsendungen können auf den sepraten Bildschirmen Informationen zum Spiel gezeigt werden, Statistiken, Echtzeitkommentare von Facebook Usern, Ergebnisse andere Sportereignisse oder einfach ein Sportereigniss parallel zum Hauptbildschirm etc.
Nächstes Jahr beginnt der Boom der Smartwatches, welches als Ergänzung zum Smartphone gedacht ist.
App zeigt eine Technik die unser Leben immer mehr und mehr bestimmen wird, Multitasking pur, da kommen dann irgendwan wirklich nur noch die mit, die so aufwachsen. Ich denke wir werden das auch noch knallhart erleben, denn die Geschwindigkeit mit der sich die Technik wandelt ist extrem.
Das nächste große Ding ist ja dann wahrscheinlich Google Glass, durch den Bildschirm hindurch betrachtet man dann wahrscheinlich zig andere Bidlschirme. Wie nennt man so etwas dann eigentlich? :wink:
The Congress kommt mir immer wahrscheinlicher vor, und das ganz ohne Chemikalien.
Schön wäre es gewesen, wenn App dieses Thema mit aufgegriffen hätte, das wäre dann wirklich superaktuell gewesen und der Film hätte selbst zu bieten, als Standard Thriller Kost.

In App hat der Professor einen Satz gesagt, den ich absolut zutreffend finde: “Je mehr Kommunikationsmittel wir haben, desto weniger kommunizieren wir”. Ich finde, dass er damit Recht hat und es eigentlich eine ziemlich bedenkliche Richtung ist.

Es gibt ja jetzt schon genügend Menschen, die ihr reales Leben aufgeben und nur noch vor dem Bildschirm sitzen und mehr virtuelle Freunde als echte Freunde haben. Die Technik / das Internet macht’s möglich. Mußte ich früher zum Telefon greifen oder gar in Bibliotheken gehen, um an Infos ranzukommen, hab ich diese jetzt mit ein paar Mausklicks sofort - ohne mit irgendjemandem darüber sprechen zu müssen oder aus dem Haus gehen zu müssen. Ist irgendwie schon beängstigend.

Ich sehe das nicht so düster, vielleicht weil ich selber so viel vorm Computer hänge :wink: . Ich habe gute Freunde übers Internet kennen gelernt, mit denen ich mich inzwischen real treffe, eben weil man es online viel leichter hat sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Aber das bedeutet nicht, dass man das Internet einem echten Treffen vorzieht. Selbst den angeblich ach so vereinsamten Videospielern sollte man nicht vorwerfen, dass sie sozial inkompetent sind, wenn sie in einer Gilde oder Clan zocken. Im Gegenteil, da muss man äußerst teamfähig sein und hat als mürrischer Einzelgänger einen schweren Stand.

Was problematisch ist, ist für mich eher der Multitasking-Stress und der Zwang, immer erreichbar zu sein. Dadurch fällt es schwer, noch zur Ruhe zu kommen und es nimmt wohl auch die Fähigkeit ab, sich auf eine Sache lange zu konzentrieren (alles hat Vor- und Nachteile - dafür wird man halt multitaskingfähig). Traurig finde ich es z.B., wenn man bei einer schönen Situation zuerst daran denkt, ein Foto zu machen, anstatt sie zu genießen.

Ich habe erst seit einem Jahr ein Smartphone und es hat mich auf jeden Fall verändert. Morgens noch vor dem Aufstehen habe ich E-Mails abgerufen - was für ein Stress! Ich habe dann nach einigen Wochen mein Mail-Konto gelöscht, weil ich gemerkt habe, wie nervig es ist. Jetzt gehe ich morgens nur auf meine Lieblingsinternetseiten und lese dort ein bisschen, das ist eine Bereicherung. Man muss die Technik so nutzen, dass sie einem gut tut und darf halt einfach nicht zu ihrem Sklaven werden.

Um zum Thema zurück zu kommen: Bei der Second Screen Technik sehe ich das ähnlich. Ich will sie nicht aufgezwungen bekommen, weil ich mich im Normalfall völlig auf das Geschehen auf der Leinwand konzentrieren will. Aber wenn ein Film extra dafür gemacht wird, kann es ein lustiges Event sein. Ein bisschen wie ein Spiel eben.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Zwerg-im-Bikini am 08.09.2013 14:04 ]

Nur so aus Neugier - konnten diejenigen, die sich die “Iris”-App runtergeladen haben, diese wieder löschen ? Na ? Bekommt ihr jetzt Angst ??? :slight_smile:

Habe die App nach dem Film gleich wieder deinstalliert und der Regisseur Bobby Boermans saß in Byzantium direkt neben mir, wenn das nicht gegangen wäre, hätts ordentlich was auf die Nase gegeben!!! :wink:

Wo war noch mal das Video mit den ganzen Leuten und ihren Handys verlinkt?

Das war glaube ich im normalen FFF2013-Thread; und ich glaube, es war der hier:
http://youtu.be/OINa46HeWg8
Oder?

Vielen Dank, das ist es!

Disney ist ganz schön fix, anscheinend gibt es bereits seit September eine Second Screen Version von “Arielle die Meerjungfrau”, die in bestimmten Kinos gezeigt wird:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=tYpRQ5Mw2lM

Da bin ich ja jetzt sehr skeptisch… und nicht nur wegen den verzogenen Gören, die eh schon Probleme haben, 90 Minuten im Kino ruhig zu sitzen :wink: . Wie wollen sie bei einem bereits existierenden Film diese Technik sinnvoll integrieren? Man braucht doch Pausen, in denen man sich auf den zweiten Bildschirm konzentrieren kann.

Und seit wann hat Arielle ein Handy? :grin: Okay in diesem Fall iPad, aber immer noch ‘strange’.

Vielleicht ist die “second screen” ja für die Eltern gedacht und zeigt eine “naughty Arielle” - oder so

Karaoke im Kino :grin:

Naja, ist ja nur fuer Apple… :wink: Voelliger Quatsch. Bei App hatte es ja mehr oder weniger echt nen Sinn und war zusammen “ausgedacht”. Aber nebenher zum Film ein Spiel spielen? Ne, danke…

Und dass die auf dem 2nd Screen nen Porno fuer Erwachsene mit Arielle und ihren Meeresbewohnern abspielen… das waer zwar sensationell, aber eher unwahrscheinlich :grin:

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Sidschei am 10.10.2013 22:11 ]

Bei “Naughty Arielle” wäre ich auch dabei, aber so subversiv ist Disney nun mal gar nicht… :grin:

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: MacGuffin am 11.10.2013 04:31 ]

Das ging aber flott:

Das ZDF zeigt den niederländischen Mitmach-Thriller am 26. Mai um 22:15 Uhr im Rahmen des ZDF-Montagskinos. Die App IRIS steht im Apple-Appstore, im Android-Market oder auf appfilm.zdf.de zum Download bereit.

Ausserdem gibts nen kleinen Bericht/Kritik auf Quotenmeter.de, von welcher auch dieses Zitat gemopst wurde: http://www.quotenmeter.de/n/70859/app-der-erste-second-screen-film