Filmfest Hamburg 2023

Auch heuer findet - im Anschluss ans FFF - vom 28.09.2023 bis zum 07.10.2023 wieder das Filmfest Hamburg statt… das Programm ist seit heute online (zu finden nach Sektionen geordnet hier oder als Programmheft-pdf).

Bin gerade erst am Durchstöbern, finde es auf den ersten Blick aber wesentlich unspannender als letztes Jahr (in dem ich ja - wegen CoViD19-Pandemie und aus privaten Gründen - leider noch ausgesetzt habe)… vorerst auf der ( noch unvollständigen und weiter auszusiebenden) Liste: „Poor Things“, „How To Have Sex“ , „Anatomie d’une chute“ (mit Sandra Hüller :heart: ), „La Bête“, „Un Amor“, „Heavy Snow“ , eventuell noch „Kuru Otlar Üstüne“ und „Ha’Atid“.

Ansonsten laufen unter Anderem noch „May December“ von Todd Haynes, „Hit Man“ von Richard Linklater, Sofia Coppolas Bio-Pic „Priscilla“, „Aku wa Sonzai Shinai“ von Ryūsuke Hamaguchi, und „L’été dernier“, der neue Film von Catherine Breillat… um mal die bekannteren Namen zu nennen.

…ach ja, und Christoph Schlingensiefs delirierend-debile Wiedervereinigungs-Splatter-Groteske „Das deutsche Kettensägenmassaker“ :crazy_face: (starring Dietrich Kuhlbrodt und Udo Kier) wird auch mal wieder aufgeführt… stilecht am 02.10.2023 um 23:59 Uhr zur Einleitung in den - mit Verlaub - beschissensten deutschen Feiertag überhaupt… :grin:

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Finde es auch kaum interessant. The lesson könnte was sein. DEr trailer zu Hitman wirkt so unglaublich generisch, schwer vorstellbar das der von linklater sein soll. Die hefte kommen erst zwei tage vor start habe ich gerade im cinemaxx erfahren. Un amor, la bete, how to have sex…evtl interessant, ja. Ich schaue mal später online ausführlicher.

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Hmmm… kann für’s Cinemaxx ja möglicherweise zutreffen, heute abend beim Vorverkaufsstart im Levantehaus (von wo ich gerade zurückkomme) lagen die Programmhefte allerdings schon aus…

Fünf Filme sind’s jetzt geworden - "Anatomie eines Falls ", „Poor Things“", „How To Have Sex“, „Heavy Snow“ und „Un Amor“. Blöd, dass es nun keine freie Platzwahl mehr gibt (laut Angaben der Damen am Ticketschalter haben wir auch das der blöden Pandemie zu verdanken)…

…noch viel viel blöder allerdings, dass bei der Cinemaxx-Vorstellung von „Anatomie…“ der Verleihung des Douglas Sirk-Preises an Hüller wegen im Saal 1 quasi das gesamte hintere Drittel ab dem „Zwischengang“ bei den Treppenaufgängen für die (scheinbar äußerst zahlreichen) Gäste gesperrt ist, und zu dem Zeitpunkt, als ich mit Kartenkaufen an der Reihe war, auch bereits ein Gutteil des mittigen hinteren Parketts weg war… nun sitze ich jwd - nämlich Reihe J, Platz 7… GRRR !!! Wär’ ja sonst auf die Zweitvorstellung ausgewichen, aber zur Mittagszeit, und dann auch noch im großen ABATON-Saal, den ich persönlich ja nicht so prickelnd finde…nee, lass’ ma’ lieber.

Was mir in diesem Jahr am Meisten fehlt, sind so die kleinen feinen Filme aus der ganzen Welt, von denen man noch nie irgendwo gehört oder gelesen hat, und wo man das Gefühl hat, noch ein oder zwei schöne Entdeckungen machen zu können… irgendwie Alles sehr auf Nummer Sicher. Das ganze Programm wirkt auf mich reichlich vorhersehbar, fast schon langweilig - jede Menge Festival-Gewinner, dazu die großen Namen (siehe oben, plus Wenders und Loach), dann fahren sie natürlich wieder voll ihre „politische Filme“-Schiene, die ja so’n bisschen als Alleinstellungsmerkmal dienen soll, für mich aber noch nie so richtig funktioniert hat (auch wenn ich natürlich immer mal gerne was draus mitgenommen habe), die deutschen Beiträge holen mich dieses Jahr auch nicht hinter’m Herd hervor… und Bonello und Rohrwacher als Regie-Schwerpunkte hauen mich leider auch nicht so richtig um („La Bête“ ist bei mir auch wieder rausgeflogen… Ich fand’ den Ausschnitt, der als Trailer fungieren soll, leider arg spröde und farblos, und mal so gar nicht ansprechend…hatte gerade im Frühjahr erst „Zombi Child“ gesehen, als der noch in der arte-Videothek abrufbar war, und der hatte mir eigentlich auch ganz gut gefallen - aber ich geh’ da jetzt einfach mal nach meinem Bauchgefühl und sag’: „So gerne ich Seydoux auch sehen mag, der is’ nix für mich!“).

He he he - den Trailer hab’ ich mir gar nicht mehr gegeben… die Filmbeschreibung wirkte auf mich schon so lahm, dass ich den gleich aussortiert habe. Und dabei war ich damals Mitte der 90er, als ich „Slacker“ irgendwann mal im TV gesehen habe, noch so geflasht… Hab’ seine Karriere nach „Before Sunrise“ dann aber auch nur noch sporadisch dann und wann mal verfolgt - „A Scanner Darkly“ ist tatsächlich der letzte Film, den ich von ihm gesehen habe… und wann und wo war das? Anno 2006, natürlich auf dem FFF… :wink: „Boyhood“ müsste ich eigentlich dringend nochmal nachholen, davon gibt’s seit einiger Zeit ja auch eine schöne Veröffentlichung von Arrow.

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Okay, ich habe soeben 60 Filmfest Trailer geschaut. :crazy_face: Die deutsche und Hamburg Sektion rerizt mich eh nicht so, schaue ich mir aber morgen nochmal an. Wie jedes Jahr entdecke ich nach anfänglich sehr wenigen Filmen noch ein paar mehr, die mich grundsätzlich interessieren. Viel ändern tut das dieses Jahr für mich allerdings nicht und nicht alle sind ein Kino must see. Ich bin auch nicht so in Festival Laune zur Zeit.

Linklater fand ich eigentlich nur damals auf Grund von A Scanner Darkly gut. Slacker kenne ich nicht und die Before Filme mochte ich nicht so. (Und Boyhood reizt mich weder vom Konzept her noch von der Länge.) Wenn ich von dem irgendetwas erwartet hätte, dann etwas Besonderes, individuelles. Danach sieht Hitman nun wirklich nicht aus.

Folgende 16 Filme haben heute mein Interesse geweckt:

About Day Grasses
The promised Land
The Lesson
Burning Paradise
The Beast aka La Bete
Nocturna
Un Amor
Radical
Cat Person
May December
Poor Things
How to have Sex
Evil does not Exist
Perfect Days
La Garde Blanche (Doku)
After Work (Doku)

Ob ich welche schaue entscheide ich dieses Jahr eher spontan nach Laune.

Der Trailer zum neuen neue Nuri Bilge Ceylan (Auf trockenen Gräsern) läßt eine phänomenale Lichtsetzung und Atmo erahnen. Leider wieder so lang.

Lanthimos finde ich überschätzt. Dogtooth fand ich unterirdisch. Immerhin hatte ich kurzweilig Spaß mit The Favourite und Lobster. Viel hängengeblieben ist da aber nicht. Poor Things schaut zumindest Unique und nach großer Leinwand aus. Vielleicht klink ich mich da ein ohne große Erwartungen.

Ja, jein…es sind vereinzelt ein paar dabei, z.B. in der Asia Sektion, da sind immer kleine Produktionen dabei, die man nach dem Festival vergeblich sucht. Und zwei/drei waren mir noch aufgefallen -schon wieder vergessen- die darunter fallen.

Das stimmt schon irgendwie. Einerseits ist das über die Jahre natürlich gewisserweise zum Merkmal des Festivals geworden; Bisschen politisch, Geschlechter Themen/Queer und immer wiederkehrende Regie Lieblinge/Preis Gewinner, andererseits nutzt sich das ab und ist für mich auch ein Grund warum mein Interesse an dem Festival kontinuierlich abnimmt. (Für mich persönlich sehe ich darin allerdings auch eine gewisse Konsum Müdigkeit - Ich schaue eh weniger FIlme, und meine Schwerpunkte haben sich verlagert) Ich denke es ist gut wenn mit einem neuen Intendanten auch ein frischer Wind in das Festival kommt.

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Der ist aber wirklich klasse :wink: Hatte ich damals auch nicht gedacht, wurde vom Film dann jedoch ziemlich mitgerissen. Nicht zuletzt wegen einem wieder einmal grandiosen Ethan Hawke.

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Okay. Ethan Hawke mag ich eigentlich immer. Hatte Boyhood gar nicht so mit ihm im Zusammenhang gespeichert, nicht als einen Ethan Hawke Film. Das macht ihn jetzt wesentlich interessanter für mich. Vielleicht findet sich ja mal ein Zeitfenster dafür bei entsprechender Stimmung.

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