Girl Unknown (Spoiler)

Habe ich mir das eingebildet (gut möglich) oder stand auf Feldweg am Ende etwas geschrieben? Wahrscheinlich in Spanisch, wie auch das Zitat von Herzog am Ende. Meine Kenntnisse sind in der Hinsicht leider rudimentär.

Der Film hat ja viel Raum und Zeit für die selbst-Interpretation der Geschichte gelassen, nicht nur durch ungezeigtes. Da frag ich mich unweigerlich, was mir noch entgangen ist.

Hab auch nicht erkannt, was/ob da was stand, kann kein Spanisch. Aber der Film hat durchaus einen Spoilerdiskussionsthread verdient :smiley: Heute Abend/die Tage von mir dazu mehr (Fragen)…

Okay, also ein Spoiler-Thread. :sunglasses:

Der Film führt uns zwar bewusst in die Irre, mit nicht gezeigtem und um den heißen Brei Gerede. Aber ist am Ende nicht fast alles klar? :smiley:

Die Kurzfassung: Sie nutzt ihre Informationen/Erfahrung bei der Polizei, um Pädophile zu enttarnen, ins Jenseits zu befördern und dabei ihre eigenen fetisch/sexuellen Fantasien auszuleben.

Nur warum bzw. ob er am Ende selbst sein Grab schaufelt? Zur/zum physischen Abwehr/Angriff war er nicht fähig oder willens? Dass er freiwillig abtreten würde, ging aus seinem Verhalten meines Erachtens nicht unbedingt hervor.

Und warum habe ich einen (nicht wirklich identifizierbaren) Text auf dem Feldweg in Richtung der Bäume gesehen?

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Hier noch die Sachen die mir danach (allerdings nicht allzu hartnäckig) durch den Kopf spukten:

Hat sie am Ende nicht von „ihrem Fetisch“ gesprochen und „Gefahr für sich selbst“, als es um den Zettel und scheinbar das Einbuddeln ging? Warum wurde er dann scheinbar eingebuddelt? Nur eine weitere Finte von ihr?

Fragte er nicht irgendetwas von „wie lange denn“? Und „ich habe noch nie jemanden umgebracht“?

Was stand wirklich auf dem Zettel?

Fällt ihren Kollegen nicht auf, wenn reihenweise Triebtäter verschwinden?

Oder wäre das der Polizei egal oder gar recht?

War es vielleicht ihr erstes „Opfer“?

Wie alt könnte sie wirklich gewesen sein? Bei einer höheren Position in der Behörde wohl schon Ende 20 mindestens?

Warum werden Kinks, Tabus, Fetischs nur angesprochen, nie in die Story tatsächlich einfliessen lassen?

Warum endet die Geschichte, wenn’s gerade richtig spannend wird?

Hätte sie es auch getan, wenn das Schwein positive Lebensbereiche gehabt hätte, etwa ein guter Vater gewesen wäre?

Wollte der Regisseur mit dem Triebtäter als scheinbar großer Filmfan uns DKler besonders ansprechen? :wink: Sich selbst als Filmfan ebenso?

War die Protagonistin schon immer so oder machen die Abgründe ihres Jobs jemanden so?

Wieviele Menschen haben „kranke“ Fetischs? Vielleicht fast jeder in gewissem Maße?

Warum hat sich der Kinderschänder nicht gewehrt? Warum wurde diese finale Phase der Konfrontation komplett ignoriert/nicht gezeigt?

Was will der Film uns denn sagen? Will er Stellung beziehen? Oder wirft er eher nur Ansätze und Fragen in den Raum?

Brauche natürlich nicht auf alles antworten, aber da war schon viel drin/wurde viel absichtlich offen gelassen…

Spoilere ich mal mit.

Kann aufgrund der doch recht flotten Dialoge (und somit schnellen Subs) wirklich was verpasst haben aber ich hatte auch den Eindruck, dass es sich eindeutig um einen Fetisch von ihr handelte. Sie wollte verbuddelt werden. Die liebevollen Blicke richtung Korb und das Einsteigen in den Müllcontainer haben dies eigentlich auch gezeigt!?

Das Ende war für mich wirklich überraschend. Sie buddelte ihn nun ein? Warum? Wenn er sie nicht einbuddelt, wird zumindest irgendwer eingebuddelt? Hmmm.

Was mich auch etwas stutzig gemacht hat war der doch nicht geringe Fokus auf seine Frau und Tochter. Schon klar, dass sie Infos über seine Familie hatte um ihn zum Buddeln zur bewegen aber der Film verbringt ja schon die ein oder andere Minute mit denen zusammen.

Ich fand schon, dass es letztendlich ein rundes Ende war.

Fand den Anfang auch gut gemacht, da hat man einen Normalo, der im Auto lauthals mitsingt, Filmfan ist und sich dann mit jemanden im Park, also in aller Öffentlichkeit, mit nem Mädel trifft. Fand die folgende Situation auf der Parkbank absolut unangenehm. Auch wie er sie dazu gekriegt hat, sich mit ihm zu treffen, das ist nicht gut für meine mütterlichen Sorgen in Bezug auf Tochter und Internet.

Schlimm auch, dass er selbst Vater ist von 'nem kleinen Mädel. Wie die Perversen, die nach Thailand fliegen.

Ich denke, dass auf dem Zettel stand, er soll sie einbuddeln, und nach einer Zeit wieder auszubuddeln. Die Zeitdauer, wie lange sie eingegraben daliegen sollte, blkeb ihm überlassen. Aber das war sogar für ihn zuviel. Weshalb er sich dann letztendlich sein eigenes Grab geschaufelt hat.

Das mit dem Eingrab-Wunsch von ihr hab ich so verstanden, dass sie das wollte, weil ihr Vater (?) sie in einen Kasten/Schrank gesperrt hatte, in ihrer Kindheit. Drum krabbelte sie ja auch in diesen Altkleidercontainer (?).

Aber so ein Job muss einen ja total runterziehem, puuh.

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Was hatte es mit dem Katzenstreu auf sich? Dachte zuerst sie würde es gleich in den Mund stecken oder es selbst benutzen, weil eine Katze habe ich da nicht gesehen!?

Wahrscheinlich auch Motive des Vergrabens? :confused:

Genau. Sie erklärte ihm ja (sinngemäß) auch, bisher habe keiner seiner „Vorgänger“ die Herausforderung bestanden, und das Versagen werde mit dem Tod bestraft. Er war dann also offenbar auch nicht „gut genug“, um sich eine Begnadigung zu verdienen.

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Hi Michaela, Deine Erklärung klingt wirklich plausibel, so könnte es in der Tat angedacht gewesen sein. In einer kurzen Einstellung sieht man unsere „Carolina“ in der Dusche stehen, wie sie sich die Erde von den Füßen wäscht, was darauf deuten ließe, dass sie zumindest gebuddelt hat, aber wohl nicht verbuddelt war.

so dachte ich es eigentlich auch