Kultschauspieler/innen - Kultrollen - Kultfilme

Dass große Hollywoodfilme zu Kultfilmen für viele Menschen werden passiert aber trotzdem eher selten, denn nur weil man etwas mag, ist es ja nicht gleich Kult. Dazu gehört, dass es etwas wirklich Besonderes ist und eine gewisse nerdige Fanbegeisterung hervorruft, die lange anhält. Ein durchgeplanter Blockbuster mag eine Menge Geld einspielen, aber solche Fans zu erzeugen ist schwer… da haben es kleine Überraschungshits vielleicht sogar leichter mit ihrem Underground-Charme.

Also ein Kultfilm ist für mich einer, der erst mal kein großes Publikum findet und sich sozusagen durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu einem Geheimtipp mausert und dann durchaus erfolgreich sein kann. Außerdem liegen Kultfilme für mich außerhalb des mainstreams, sind anders, wagen etwas Neues.

Ich finde Hitchcock auch gut, würde ihn aber nicht als Kultregisseur sehen.

Für mich ein absoluter Kultfilm “Der weiße Hai” von Spielberg, hervorragende Besetzung, da muss man auch Richard Dreyfuss erwähnen. Ein Kultschauspieler für mich, in dem "Piranha I Remake von vor zwei Jahren hatte er leider nur einen kleinen Gastauftritt und war gleich das erste Opfer dieser killerartigen Fische. Wir erinnern uns an die Szene mit dem Boot und dem Angler ( gespielt von Dreyfuss ) und nach weniger als zehn Minuten war sein Charakter schon gutes Essen für die Piranhas.
Ich hatte letztes Jahr in Los Angeles kurz die Gelegenheit Mr. Dreyfuss zu fragen, warum ein so großartiger Schauspieler gleich zu Beginn sterben muss. Daraufhin antwortete er, das ist doch einmal ein gutes Gefühl, von so vielen kleinen Piranhas angegriffen zu werden. Humor hat dieser Dreyfuss, den ich über alles sehr mag und schätze, er ist als Mensch immer noch natürlich geblieben.
Gruß Boris aus HH

Na toll.
Da muss ich wieder mal mit einem Ohrwurm zu Bett gehen → Klick!

Kult - Kultfilme - sind für mich vor Allem die, die sich nach Kult anfühlen. Ja, wenn es sich danach anfühlt ist es Kult und meistens braucht es dazu eine Weile, wie ein guter Wein, der reifen muss.
Im Großen und Ganzen stimme ich ZIB zu.

In manchen (Ausnahme-)Fällen lässt sich Kult oder so etwas wie Kultfeeling sogar “adoptieren” oder scheint manchmal abstrakt übetragbar und nicht zwingend nur durch die individuelle Erfahrung begründet. In meinen Augen ist z.B. auch Peter Falk als Columbo Kult, obwohl ich nur sehr wenige Folgen dieser Serie gesehen habe und das schwer begründen könnte. Es liegt da irgendwie in der Luft…

@ArthurA: Die Popularität steht für mich nicht zwingend im Widerspruch zu dem Begriff Kult, zumal die Definition populär nicht automatisch einen zeitlichen Kontext beinhaltet.

Alfred Hitchcock mag einer der Besten Regisseure sein (und selbst da bin ich zurückhaltend mit einem Urteil, zumal ich “nur” ca. 6 Filme von ihm gesehen habe); ich verbinde ihn aber nicht mit dem Begriff Kult; weder einen seiner Filme, noch ihn als Regisseur.

Auch wenn viele hier Hitchcock nicht als Kultregisseur sehen, so möchte ich doch dieses Thema nutzen, um auf die heutige Ausstrahlung von Psycho hinzuweisen:

http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=7614

Selbstverständlich ist Hitchcock ein Kultregisseur, wer denn sonst? Und sein Film “Psycho” sowieso