Letzter Film, den ich gesehen habe

Lustig, genau den habe ich gestern auch gesehen. Amazon Prime, hm? :wink: .

Ja, irgendwie war das alles etwas seltsam… und das Ende dürfte viele vergrautl haben. Aber mich hat der Film gefesselt. Muss wohl an meiner Mystery-Vorliebe liegen, und einen großen Bonus hatten bei mir die drei Hauptdarsteller. Ich würde ein subjektives “ganz gut” vergeben, kann aber auch verstehen, wenn das ziemlicher Käse für einen ist.

Ja, ich bin auch dran geblieben, würde ihm somit ein subjektives “war ok” vergeben. :wink: Ich fand nur, dass sich der Film etwas zu ernst genommen hat und insbesondere im letzten Drittel sehr aufgedreht hat (die Prügelei auf der Toilette, ähem, das war doch etwas zu sehr over the top).

Ich kann das gar nicht richtig beschreiben aber ich mag es, wenn Filme (auch fantastische) auf eine gewisse Art und Weise nachvollziehbar sind. Alleine dieser Hype um das Comeback des großen Meisters (Robert de Niro), das war doch irgendwie alles sehr überzogen und konstruiert (Banner, News Station). Als die da diese sechs News Reporter gezeigt haben, hab ich wirklich gedacht, ist das jetzt ein Witz? Somit erhöhte sich meine Stirnrunzel-Dichte immer mehr.^^

Ne, kein Amazon Prime. :wink:

The Dead 2: India

Baeh. Nix als eine reine Kopie des ersten Teiles in Indien, mit schrecklichem, englischen Hindi-Akzent und einem neunmalklugen Naseweis als Handlungsstrang. Ich fands doof. Da lieber nochmal den ersten Teil.

Mag Indien sowieso nicht.

Ich auch nicht. Total nervtötend.

Am 01.11.2014 05:27, schrieb ArthurA:

Interstellar - 8/10

Eigentlich muss ich den Film noch ein zweites Mal sehen, bevor ich mich auf eine Wertung festlege. Ich musste sowieso schon vier Tage darüber nachdenken, um überhaupt irgendwas dazu rauszubringen. Ich bin ein wenig enttäuscht, aber das auch nur, weil Christopher Nolan die Maßstäbe für seine Filme so hoch gelegt hat. Interstellar wird sicherlich einige SEHR glühende Fans finden, auch hier. Für mich ist es einer seiner schwächeren Filme (was nicht sehr viel sagt, denn er hat, meiner Meinung nach, nie einen wirklich schwachen gemacht). Das Problem ist, dass er so sehr versucht, seinen eigenen 2001 - Odyssee im Weltraum hier zu produzieren und das gelingt nur bedingt. Die Musik ist grandios, einige der Bilder auch, aber man häte de Film um etwa 30 Minuten straffen können - oder aber direkt als TV-Serie umsetzen. Die Ideen dahinter sind sehr spannend. Es gibt 2-3 absolut brillante Szenen, die einen daran erinnern, warum Nolan zu den größten Filmemachenr seiner Generation gehört, doch es gibt auch etwas Leerlauf und einen Twist, den ich nach zwei Minuten erraten habe (aber da war ich in der Minderheit bei meinem Screening).

Naja, ich werde ihn nochmal sehen und ggf. meine Wertung revidieren.

Habe ihn jetzt auch gesehen und bin ein wenig sprachlos, aber auch im positiven Sinne. Auf der einen Seite zieht er sich insbesondere in der ersten Hälfte stellenweise etwas arg. Auch war ich von Bildern und Ausstattung ähnlich enttäuscht wie schon bei Nolans Batman Trilogie. „Bildgewaltig“ ist für mich etwas anderes und Setting und Bauten muten an, wie die übrig gebliebenen Requisiten aus „Dark Knight“. Zimmers Filmmusik ist wirklich grandios und macht den Film eigentlich erst zum epischen Melodram. Sie trägt allerdings so sehr auf, daß „Lautlos im Weltraum“ kaum zu erfahren ist. Etwas weniger wäre hier durchaus mehr gewesen. Die STILLE, kalte, beängstigende Weite des Alls hat Kubrick in seinem 2001 jedenfalls deutlich besser eingefangen. Warum mir der Film trotzdem so gut gefällt ? Weil er mit seinem traurigen Grundthema einen Meilenstein für Fans gefühlstarker Melodramen setzt und man so etwas in Verbindung mit Science Fiction in dieser Form noch nie zuvor gesehen hat. Die Grundidee ist zwar nicht neu und wurde bereits vor über 40 Jahren in dem von mir heiss geliebten SF - Roman „Die Zeit ist gegen uns“ thematisiert (und sicherlich danach noch in hunderten andrer Romane), in Form eines FILMS jedoch IST sie neu und unverbraucht uind weiss extrem zu fesseln. Es ist ausserdem schön zu sehen das sich Hollywood noch an Filme mit Überlänge traut und diesen Film nicht in ein 90 Minuten Format gepresst hat. Die Geschichte braucht nämlich ihre Zeit sich richtig entfalten zu können und gewinnt dadurch durchaus an Tiefe. Der Zuschauer der den Film am Anfang vielleicht noch als etwas zäh empfindet wird jedenfalls spätestens ab der 2. Hälfte für seine Geduld mehr als belohnt. Für Science Fiction Fans ein absolutes MUSS.

Wegen der enorm starken Gefühle, die einen wirklich die ein oder andere Träne verdrücken lassen, 9/10.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Alexander am 13.11.2014 19:49 ]

War gestern abend bei “Nightcrawler” - was für ein böses, nihilistisches Brett. Jake Gyllenhaal gibt als widerlicher, soziopathischer Schweinehund eine Glanzleistung ab. 7,5/10 mit Tendenz nach oben.

Interstellar {2014, Christopher Nolan}
Der Film ging leider ohne große bleibende Eindrücke an mir vorüber. Eine schwäche sind zunächst die Charaktere; viel zu blass, wenig Tiefe, das Zusammenspiel eher unterkühlt. (Beabsichtigte) Emotionalität: Fehlanzeige. Im Ersten Teil, der auf der Erde spielt passiert einfach alles so, und dafür passiert zu wenig. Die Koordinatengeschichte: Das sind Koordinaten. Fahren wir los! Ein Zaun. Eine geheime Nasa-Anlage. Ach, Sie sind’s. Toll. Sie fliegen ins All. Mach ich. lediglich die Tochter entwickelt ein wenig Profil.
Alles was dann im Weltraum passiert, ist teilweise ganz schön anzusehen, aber man hat das Gefühl, das manch schöne Bilder einfach aus Selbstzweck gezeigt werden, weil’s halt schön aussieht. Mir fehlte da völlig die Kohärenz aus Handlung und Bild.

Wasserplanet: ganz nett aber ohne große Intensität. Eisplanet: uninspiriert.

Interessant wären die wissenschaftlichen Aspekte, da das Thema an sich schon faszinierend ist. Die Musik empfand ich als plump und aufdringlich, mehr ist da in meinem Gehörgang nicht hängen geblieben. Ach ja, zur Raumschiffcrew noch: keine Chemie, kein Profil, auch wenn McConaughey insgesamt im Rahmen der der Figur gegebenen Möglichkeiten doch einen guten Job macht.
Nolan wollte wohl was ganz Großes, Episches, Emotionales schaffen, scheitert aber leider recht deutlich. Vergleiche mit 2001 sind völlig fehl am Platz.
Hört sich jetzt vielleicht schlechter an, als es ist. Aber mehr als Durchschnitt ist nicht drin.
5/10

Hab jetzt einige Filme gesehen die ich vor längerer Zeit mal gesehen habe und top fand wie z.B. “The Fugitive - Auf der Flucht”. Der Film hat ja Staub angesetzt, man merkt es vor allem am Soundtrack. Heute ist der peppiger und auch die Schnitte sind schneller. Da bleibt mir nichts anderes übrig als ihn runterzustufen. Oder liegt es am häufigen sehen? Saw gerade zum fünften Mal gesehen, hat auch viel Wirkung verloren und man merkt dass der Low Budget ist. Manche Filme werden ja besser aber eher selten.
“Das Leben der Anderen” war leider nichts für mich. Hab ich mir schon gedacht aber hätte ja sein können.
“Flukt - Escape” war genauso wie “Northmen”, der zweite vielleicht etwas größer dimensioniert.
“Lost in Space” war anders, recht speziell.
“The Game” hätte ich nicht so gut erwartet.

Ist das der mit Michael Douglas “The Game” ? Den wollte ich nämlich erst auch nicht sehen, dachte noch, naja, ein typischer Bügelfilm, die Bügelwäsche blieb dann liegen, weil der Film dann doch sehr spanned war. Wär doch glatt mal eine Zweitsichtung wert.

Toll, endlich können wir uns mal wieder über einen Film austauschen.

Interstellar

Najaaaaa…Ich halte es da in den meisten Punkten wie bewitched. Ich fand das alles andere als grandios. Charaktere wirklich erschreckend flach, das Mädchen war super und Matthew auch ok aber irgendwie voll nicht der Typ „Astronaut“. Weiß auch nicht, hab den als coolen Charakterkopf (Killer Joe, True Detective) im Kopf, halt wirklich Rollen mit Profil. Jetzt find ich kam da gar nicht so viel rüber. Auch die Crew, keine Dynamik innerhalb der Gruppe, zum Teil waren einem die Figuren echt egal. Die am Boden sowieso. Und dann dieser TARS Bot…oh weia, das war ja geradezu lächerlich, wie der da überall immer mit hingerobbt ist. :wink:

Haha, ja die Koordinatengeschichte, da hab ich auch gedacht, das ging aber jetzt zackig. 10 Jahre nicht mehr geflogen, kein Training, jo, ziehn wir mal eben so ne Mörder Mission durch… :unamused:

Das Musikthema wiederholt sich bei jedem actionreichen Manöver, dass es wirklich etwas zu dick aufgetragen wirkt.

Sie trägt allerdings so sehr auf, daß „Lautlos im Weltraum“ kaum zu erfahren ist.
Stimmt, und das finde ich eigentlich unverzeilich bei einem Weltraumfilm.

Weil er mit seinem traurigen Grundthema einen Meilenstein für Fans gefühlstarker Melodramen setzt und man so etwas in Verbindung mit Science Fiction in dieser Form noch nie zuvor gesehen hat.
Mooooment, Contact! Und hat Dennis Quaid nicht auch mal zu seinem Vater in den Weltraum gefunkt?

Finde auch jegliche 2001 Vergleiche unpassend. Und ich finde auch gar nicht, dass Nolan da versucht hat, ein Abziehbild zu erstellen (zum Glück). Das war dann ja doch wieder alles sehr auf die große Masse zugeschnitten, mit allen Sicherheiten, die es so gibt. Kubricks Herangehensweise war doch eine völlig andere, eine mit eigener Handschrift. Vermutlich würden so Filme, wie sie Kubrick damals gemacht hat, heute gar nicht mehr möglich sein, stundenlange Einstellungen schwebender Raumfahrzeuge, unterlegt mit klassischer Musik, da würde sich doch heute jeder zweite Kinobesucher zu Tode langweilen. In wenigen Szenen und bei der Ankunft am Saturn war so etwas ja mal kurz zu erkennen, nach max. 30 Sekunden wars das dann aber auch jedesmal wieder.

Gestern den ersten Film der Trilogie “Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast” aus dem Jahre 1997, immer noch unwahrscheinlich gruselig. Demnächst schaue ich mir wohl alle drei Filme “Düstere Legenden” ( Urban legends ) an, auch das waren zur damaligen Zeit so richtige Klassiker.

Am 15.11.2014 19:47, schrieb BoettgerB:

Gestern den ersten Film der Trilogie „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ aus dem Jahre 1997, immer noch unwahrscheinlich gruselig. Demnächst schaue ich mir wohl alle drei Filme „Düstere Legenden“ ( Urban legends ) an, auch das waren zur damaligen Zeit so richtige Klassiker.

You’ve gotta be kidding.

Asterix erobert Rom :slight_smile:

Leider auf Super RTL, mit x gefühlten Werbeunterbrechungen, die die Kiddies schon dermaßen zumüllen mit Weihnachtswünschen, dass es ein Graus ist. Und dann noch ein Programmtipp von gefühlten 10 Minuten fünf Minuten vor Ende des Films. Hmpf.

Ist zwar schon älter, der Film, klassischer Zeichentrick, aber unsere Gallier sind halt immer noch eigensinnig, stur und vergnüglich. Am besten ist die Szene mit “ich benötige den Passagierschein A 38” :slight_smile: Schön zu sehen, dass nicht nur deutsche Behörden ihren Amtsweg haben.

Letzte Woche gab es Asterix und die Wikinger, der aber doch ziemlich vom Heft abgewichen ist. Künstlerische Freiheit hin oder her, aber das war mir dann doch zu weit weg. War zwar noch ganz nett, aber nicht so typisch Asterix. (Aber vielleicht hab ich das Heft nicht mehr so ganz in Erinnerung, ist ja doch schon etwas länger her, dass ich es gelesen habe).

@Neck: meinst du den Film “Frequency” mit Dennis Quaid, das war ja so eine Zeit-Sache, dass er mit dem Funkgerät zu seinem Vater in der Vergangenheit Kontakt aufgenommen hat.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Michaela am 16.11.2014 10:17 ]

Am 16.11.2014 10:14, schrieb Michaela:

Asterix erobert Rom :slight_smile:

Ist zwar schon älter, der Film, klassischer Zeichentrick, aber unsere Gallier sind halt immer noch eigensinnig, stur und vergnüglich. Am besten ist die Szene mit „ich benötige den Passagierschein A 38“ :slight_smile: Schön zu sehen, dass nicht nur deutsche Behörden ihren Amtsweg haben.

Den Film habe ich vor ca. 40 Jahren mit meinem Papa im Kino gesehen :grin:

Mein absoluter Lieblings-Asterix ist „Operation Hinkelstein“. Der kommt nächsten Samstag Abend in der gefühlt 476. Wiederholung. Ich glaube ich hab den schon 5 x angesehen, ich könnte mich da wegschmeissen, ausserdem ist er spitzenmässig gezeichnet. Meine Freundin geht dann nur leider immer raus. Bügeln oder so… :laughing:

Mit Operation Hinkelstein konnte ich zwar nicht so viel anfangen, aber ich mochte als Kind Asterix erobert Rom und Asterix und Kleopatra unheimlich gerne :slight_smile: . Die selbstaufgenommene Videokassette wurde ziemlich beansprucht.

Am 16.11.2014 10:14, schrieb Michaela:


@Neck: meinst du den Film „Frequency“ mit Dennis Quaid, das war ja so eine Zeit-Sache, dass er mit dem Funkgerät zu seinem Vater in der Vergangenheit Kontakt aufgenommen hat.

Genau diesen mein ich.

Die Ausbeute der letzten eineinhalb Wochen:

“Interstellar” (Christopher Nolan / 2014 / Kino /deutschsprachige Synchro)

Eines gleich vorweg: Ich für meinen Teil kann mit Herrn Nolans filmischem Œuvre wenig bis eher gar nichts anfangen, habe noch nie einen IMHO wirklich guten Film von ihm gesehen, und auch “Interstellar” macht da leider keine Ausnahme. Immerhin habe ich mich während und nach der Sichtung anders als bei z.B. dem völlig in den Sand gesetzten “Inception” oder auch dem zu Unrecht gehyptem “The Dark Knight” dieses Mal aber wenigstens nicht geärgert und / oder gelangweilt, sondern mich im Gegenteil für die (mal wieder viiiiiel zu laaaaange) Laufzeit von beinahe drei Stunden sogar ganz gut unterhalten gefühlt - aber eben auch nicht mehr und nicht weniger. Hängen geblieben ist von Nolans “2001”-Hommage bei mir so gut wie gar nichts, und das liegt auch dieses Mal wieder an den typischen Nolan-Problemen: viel zu konventionelle Kamera-Arbeit, zu träge und vermeintlich bedeutungsschwangere Erzählweise, wo Mr. Nolan auch dieses Mal im Grunde genommen wieder nichts zu sagen gehabt hätte, was über den Film hinausweisen würde, und im Großen und Ganzen zu dick aufgetragen. Anders gesagt: Der Film kriegt (mal wieder bei Nolan) den Arsch nicht hoch.

Guter Durchschnitt, mehr nicht. Mal sehen, ob ich dann irgendwann demnächst dem bislang noch ungesehenen “Memento” doch noch eine Chance gebe…

“The Fly” (David Cronenberg / 1986 / Blu-Ray /deutschsprachige Synchro)

Eigentlich hatte ich mir von dieser Sichtung etwas ganz Anderes erwartet als das, was ich dann nachher bekommen habe - nämlich eher einen stärkeren Focus auf Seth Brundles psychischen Umgang mit seinem Dahinsiechen / Sterbeprozess… stattdessen ist mir mal wieder aufgegangen, was für grandiose gender relations-Erzählungen Cronenberg doch beinahe jedes Mal wieder abzuliefern weiss, und wie sehr der Umgang der beiden Beteiligten mit ihrer beider Liebesbeziehung, die ja nicht nur, aber vor Allem auch die Belastung durch die todbringende Erkrankung des Einen von ihnen auszuhalten hat, im Mittelpunkt dieses (im wahrsten Sinne des Wortes) an die Substanz gehenden Kammerspiels steht (und superb geschildert und bebildert wird).

Zeitloser Klassiker über das zwischenmenschliche Element, welches wir gemeinhin “Liebe” zu nennen pflegen, im Angesicht des nahenden Todes, und eine sehr schöne Sichtung. Hocherfreut, dass Cronenberg mir auch nach all den Jahren immer noch was Neues zu erzählen hat. :slight_smile:

“Universal Soldier - Day of Reckoning” (John Hyams / 2012 / Blu-Ray / OmdU)

Uff!!! Das muss erst einmal verdaut werden… nach den im Internet verbreiteten euphorischen Lobeshymnen hatte ich ja schon so Einiges von dieser Erstsichtung erwartet, war jedoch nicht einmal im Mindesten auf diese filmgewordene Höllenfahrt eines Ausgestoßenen vorbereitet, die Hyams da so geschickt unter dem Deckmäntelchen eines Actioners zu verkaufen weiss - “Lost Highway” meets “Apocalypse Now” meets den seriösen, harten Actionfilm der zweiten Hälfte der 1980er Jahre. Schonungslos, beklemmend, hart, wunderbar gefilmt und mit einem grandiosen Sound-Design. Ein Film, wie es ihn so wohl kein zweites Mal gibt, ein nervenzerrendes, absolutes Meisterwerk um Identität, den freien Willen und die Macht der Erinnerung. Besonders schön diverse, die Leinwand / den Bildschirm beinahe transzendierende fourth wall-breaks, einer davon mit Epilepsie-Gefahr. Muss im Kino und in real 3D nochmal um ein Vielfaches grroßartiger und intensiver gewesen sein.

“Dead Snow 2 - Red VS. Dead” (Tommy Wirkola / 2014 / DVD / OmeU)

Auch bei der nach den FFF-Nights im erweiterten Freundeskreis erfolgten zweiten Sichtung immer noch ein absoluter Spaßgarant und Partyfilm… auch wenn ich den ersten Teil immer noch einen klitzekleinen Tick lieber mag, weil er einfach nochmal um Einiges kratziger und böser rüberkommt - das hier ist ganz großartiger Quatsch vom Allerbesten. Sogar eine gute Freundin, der Gesplatter sonst zu blutig ist, hat sich allerbestens amüsiert. Mehr kann man von einer anarchisch-un-P.C.-en Splatter-Zombie-Komödie aus Skandinavien nicht erwarten.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: die_Lachsschaumspeise_! am 18.11.2014 21:41 ]

Den Universal Soldier - Day of Reckoning, fand ich irgendwie nervig, grad weil er in 3D lief. Auch wenn es manchmal schon gute Effekte gab, und bei dem einen hab ich nur die Augen zugemacht, sonst hätte ich Kopfweh gekriegt. Ich bin kein JCVD Fan und kenne die anderen Universal Soldier Filme nicht, vielleicht war das auch ein Grund, warum mich jetzt dieser Film nicht so beeindruckt hat.

Ich mochte JCVD in Welcome to the Jungle, der war wenigstens einigermaßen lustig, der Film.

The Fly - das könnte ich in den Thread stellen, in dem es um Filme geht, die man sehen sollte - der fehlt irgendwie noch auf meiner Sehensliste.

Dead Snow 2 - da bin ich ein wenig hin- und hergerissen, nachdem mir der erste Teil dann doch ein paar Albträume beschert hat - jaja, ich weiß, zartbesaitetes Wesen … (gilt übrigens auch für Wolf Creek 2).

Mir haben Nolans Filme schon gefallen, Inception und Dark Knight, weil sie visuell einiges zu bieten hatten. Memento ist jetzt nicht so auf das visuelle aus und ganz anders als diese beiden Filme, eher kleiner und mehr auf eine Geschichte bedacht. Und auch kein Film für Zwischendurch, man muss schon aufpassen - finde zumindest ich.

Ich hab mir jetzt mal eine deutsche Komödie gegönnt:

Lissi und der Wilde Kaiser
Fand ich jetzt doch überraschend witzig, ganz nett animiert und auch eine mehr oder weniger interessante story. Viele Seitenhiebe auf bekannte Komiker/Darsteller und Filme gestalten das Filmerlebnis äußerst vergnüglich. Ein Rätsel bleibt mir allerdings: relativ Ende tritt König Bussi auf - vom Anblick her eine Parodie auf König Ludwig II. Aber ich komm nicht drauf, wer da eventuell noch parodiert wird, so von seiner Sprechweise her. Hmmm.

Interstellar

Vorweg: Ich liebe bisher jeden von Nolans Filmen (nur Following kenne ich leider noch nicht), also war es ziemlich wahrscheinlich, dass er auch diesmal meinen Geschmack treffen würde.

Mit dem 2001 Vergleich wäre ich vorsichtig. Weder ich, noch meine Begleiterin mochten 2001, aber uns hat Interstellar sehr gut gefallen. Und ich sehe da außer dem Weltraumthema gar nicht so viele Parallelen. Lustigerweise musste ich ein paar mal an Signs denken… nicht wegen der Qualität, aber vielleicht wegen der Farmerfamilie :grin: . Und vielleicht kurz am Ende, wobei Interstellar seinen “Twist” zum Glück eleganter umsetzt und man auch Spaß an dem Film hat, wenn man ihn früh ahnt.

Was ich an Interstellar erstaunlicherweise auch nicht sooo auffällig fand, war die Musik. Schön, ja, aber mal ehrlich… DER SOUND! Der war das, was mich schwer beeindruckt hat. Lange her, dass ich das bei einem Film so empfunden habe. Es hat einfach alles perfekt gepasst, von der absoluten Stille im All (die finde ich extrem gut rüber kam) bis zum wuchtigen Raketenstart, der einen wirklich in den Sitz gedrückt hat.

Die Charaktere… da war ich etwas zwiegespalten. Ich mochte die Menschen auf der Erde sehr, vor allem die Tochter (was bei altklugen Kinden immer eine Leistung ist, weil sie schnell nerven). Aber die Crew… ja, da wäre vielleicht mehr drin gewesen. Es mag am O-Ton liegen, aber der emotionale Ausbruch der verliebten Astronautin kam mir etwas zusammenhanglos vor. Aber da ich den Cast größtenteils wieder sehr gut fand, störte mich das insgesamt weniger.

Was mir sehr gefallen hat, war der Realismus. Von der einen oder anderen Theorie hatte ich tatsächlich schon gehört, und obwohl ich nicht genug von Quantenphysik verstehe, um abzuschätzen, ob das WIRKLICH realistisch ist, reichte es, um eine überzeugende “Filmwelt” zu schaffen, in die ich gerne eintauchen wollte. Klar wird es vor allem gegen Ende purer Fantasy-Science Fiction - aber es kommt eben darauf an, den Zuschauer in seiner Realität abzuholen und so mit auf die Reise zu nehmen, dass er sich gerne dort hin führen lässt. Das hat Interstellar finde ich perfekt hinbekommen. Dazu trägt natürlich auch das Grundthema bei, denn dass wir irgendwann mit Nahrungsknappheit zu kämpfen haben werden, ist schließlich nicht an den Haaren herbeigezogen.

Noch schnell zu dem Training: Für mich war an der Stelle klar, dass sie ihn nicht einfach losschicken, sondern dass zwischen dem Jobangebot und dem Abflug Zeit verstreicht. Nur war der Film so schon sehr lang, deshalb war es denke ich eine gute Entscheidung, diese Szenen (die wir ja schon aus genügend Filmen kennen) nicht in allen Details zu zeigen.

Also alles in allem bin ich sehr glücklich mit dem Film :slight_smile: . Auch für mich nicht der beste von Nolan, aber ein verdammt beeindruckendes Sci-Fi Epos.

9/10