Hatte eigentlich noch jemand das Gefühl, der namenlose sniper war ihr Freund?
Nein, das glaube ich nicht. Dazu wurde er viel zu verständnisvoll und besorgt gezeichnet (in den kurzen Telefongesprächen). Ich denke, der Killer sollte explizit eine komplett „random“ Person darstellen – so nach dem Motto, du kannst dich nicht vor dem verstecken, was in unserer Welt vor sich geht und wohin sich manche Menschen entwickeln.
Wobei, damit würde ich dem Film ja schon wieder ein gewisses Maß an Reflexion und Absicht unterstellen. Weiß nicht, ob ich das will 
Aber vergleiche es mal mit DUEL, dort wird doch ziemlich eindeutig klar, wer der „Auftraggeber“ des Geschehens ist. Hier wird kein Anlass für eine entsprechende Vermutung geboten. Oder habe ich was verpasst? Was bringt dich zu dem Gefühl?
Dass er sich vehement dagegen gewehrt hat, als sie ihm die Maske vom Gesicht ziehen wollte. Und er ausgerechnet nur mit ihr explizit Katz und Maus gespielt hat.
Meinst du Duel von Spielberg?
Ja, genau den meine ich. Da hast du ja auch einen gesichts- und namenlosen Killer, dessen Motive nie explizit erklärt werden.