Aktuelle Genrefilme

Btw. wie ist dieser?

Wie gut Heretics ist? Ein schöner Okkult Horrorfilm mit einer Hütte im Wald. Hat einen schönen Aufbau, Subplot und steigert sich dann ins Finale. Mittlerweile von ION auf BD erhältlich.

Der Film wurde bereits im Vorschlagsthread 2018 erwähnt, daher hier eine kleine Warnreview:

Allein im vorigen Jahr gab es mit BERLIN SYNDROME und PET zwei Captive-Women-Thriller mit „Twist“. Um die x-te Variante desselben Mann-kidnappt-Frau-Plots halbwegs interessant zu gestalten, braucht man also schon entweder ein ziemlich gutes Drehbuch oder zumindest ein paar neue Ideen. Hier fehlt leider beides. So minimal wie der Titel ist auch die Geschichte, nur mit zahlreichen redundanten Situationen schleppt sich hier auf Spielfilmlänge, was höchstens einen passablen Kurzfilm abgegeben hätte, dazu kommen hanbüchene Story- und Charakterentwicklungen sowie ärgerlich dumme Aktionen. Da können die Schauspieler noch so solide Arbeit leisten, diese Figuren bekommen auch sie nicht glaubhaft.

Schade, dass hatte ich befürchtet. Hatte den Film wegen Kelly Reilly eigentlich vorgemerkt

Die macht ihre Sache auch ganz ordentlich, nützt nur leider nichts.

Der neue „Spike Lee Joint“: Mainstream mit dem Holzhammer.

Gerade gesehen, ein kleiner Endzeit Happen für zwischendurch, hätte auch gut aufs FFF gepasst.

https://www.blairwitch.de/news/the-domestics-kommt-in-deutsche-kinos-trailer-85722/

Der kam wirklich gut! Hätte vielleicht noch etwas konsequenter härter sein dürfen, aber gute Unterhaltung und Du hast Recht, wäre ein passender FFF Kandidat gewesen.

Naja, für mich eher so meh.

Gelungenes Upgrade der 90er-B-Movie-Kultur:

Einen richtig lustigen EMPIRE-Podcast mit Regisseur Leigh Whannell gibt es hier. Dabei spricht er nicht nur über UPGRADE und VENOM, sondern liefert auch sehr gute Impressions von Steve Buscemi, Arnold Schwarzenegger und dem PREDATOR.

"Standard Endzeit-Roadmovie mit extra Ödnis durch sich ständig wiederholende Situationen: Paar kommt irgendwo an, Gangs mit albernen Verkleidungen, Namen und Ritualen tauchen auf, "

Wenn Du DEN schon nicht mochtest dann wirst Du Future World hassen. Liest sich wie ne Kritik darauf :smiley:

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Ich freu mich jetzt schon.

Vor kurzem gesehen, The Meg. Neulich hatten wir hier mal das Thema, dass aktuelle Horrorfilme in den Anfangsminuten das Ende vorwegnehmen. Ok, das passiert hier zwar nicht aber trotzdem musste ich während der Eröffnungsszene an die Diskussion denken. Der Film beginnt nämlich unmittelbar mit einer krassen Acionszene, ohne auch nur einen Hauch von einer Einführung. Zugegeben, bei der Story passt es sogar recht gut, erklärt die Eröffnungssequenz nämlich recht eindrucksvoll, weshalb Unterwasserexperte und Oberheld Jonas Taylor, verkörpert von Jason Stratham, so ist wie er ist.

Das hat mich zum Nachdenken gebracht, welche prominenten Filme es gibt, die einen als Zuschauer unmittelbar zu Beginn in die Story hineinwerfen. Ich persönlich bin kein Fan davon aber schätze, dass es den neueren Sehgewohnheiten geschuldet ist, dass Filme so produziert werden. Wie gesagt, im vorliegenden Fall hat das sogar gepasst aber manchmal ist es auch wirklich nervig.

Ich finde das einfach nur traurig. Offensichtlich besitzt die avisierte Kernzielgruppe mittlerweile eine so kurze Aufmerksamkeits-Spanne, das ihnen nichts mit Anspruch mehr zuzumuten ist, weil sie sonst gelangweilt den Kinosaal verlassen oder anfangen, mit ihren iPhones zu spielen. Bin froh das ich ganz bewusst die Filme der 70er und 80er noch erleben durfte. „Meg“ werde ich mir dann auch mal sparen - oder taugt der für Flossenhorrorfans wie mich ? Der letzte wirklich gute war für mich „Deep Blue Sea“.

Ach doch, der ist schon ganz gute Unterhaltung. Und wie gesagt, die Eröffnungssequenz macht in diesem Fall fast schon Sinn. Was anderes würde man dem Film oder seinem Zielpublikum auch nicht zutrauen.

Was nur fast schon witzig war, dass…

SPOILER SPOILER SPOILER

der Film irgendwie kein Ende zu nehmen schien. Mal war es der falsche Hai, der bekämpft werden wollte, ein anderes mal geschieht das in einer geheimen under cover mission. Man hatte das Gefühl, als wolle man immer noch einen oben drauf setzen. :smile: :smile:

Dazu möchte ich nur mal kurz daran erinnern, dass dieses Stilmittel beispielsweise schon 1978 von Romero in DAWN OF THE DEAD angewandt wurde. Der Film startet mitten im Geschehen (zugegeben nicht mit einem Zeitsprung) und gibt ab dem Moment Gas. Und Billy Wilders SUNSET BOULEVARD (1950) beginnt bekanntermaßen mit dem Tod des Hauptdarstellers und Erzählers. Ich denke, es liegt weniger am Stilmittel als vielmehr daran, ob es sinnvoll eingesetzt wird. Und ob danach noch etwas kommt.

Genau solche Beispiele hab ich mir gewünscht, auch wenn sie die These, es handle sich um ein Phänomen der heutigen Zeit teilweise relativiert. Ich bin trotzdem der Ansicht, dass diese Art zugenommen hat. Gibt es noch andere Beispiele?

Bestimmt. Müsste nur jemand anderes recherchieren. Und vielleicht einen eigenen Thread dafür aufmachen :wink:.

Ich weiß nicht, ob ich genau das selbe meine wie du - aber ist das nicht speziell bei Actionfilmreihen schon immer weit verbreitet? Ich muss z.B. zuerst an die typisch Actionszenen vor den James Bond Vorspännen denken. Oder die ikonische Kugel-Verfolgung von Indiana Jones. Und bei der Fast & Furious Reihe gab es das auch. Ich könnte mir vorstellen, dass man für die Eröffnung solcher Blockbuster eher auf Schauwerte in Form einer großen Actionsequenz setzt, wenn man die Figuren nicht tiefgründig einführen muss, weil man sie entweder schon kennt oder weil sie sich über solche Actionszenen definieren. Da will man dann wohl zur Einstimmung als Appetitanreger zeigen: Seht, was euch in diesem Film noch alles erwartet! Und dann kommt erst die gemächlichere Einführung in die Handlung.

Aber ja, ein eigener Thread wäre vielleicht besser. :face_with_hand_over_mouth:

Wobei die Eingangsszenen bei diesen Beispielen losgelöst sind von der eigentlichen Story des Films.