FFF 2018 - Fantasy Filmfest

Ich glaube das waren Vorschläge für dich zum gucken, mehr nicht.
Klar, den neuen Tjahjanto muss man gucken.

Nun, Abrakadabra ist ein Krimi und Lady of the Damned Forest ein Fantasy Abenteuer. Sicherlich ist der erste wertiger aber der zweite macht mehr Spass, da kommt es dann auf den Geschmack drauf an. Vielleicht ist Abra jetzt besser geworden wo er 10 Minuten länger geht und fertig ist.

Kann man die Kurz Vorfilme auch in die Liste hinzufügen damit man sie bewerten kann? Dieses Heavy Metal Musikvideo vor Metalhead ist z.B. gelistet. Also Frenchies, Latched und Space Trash Bag.

Die Get Shorty Beiträge würden einzeln zusammengerechnet auch mehr bekommen als jetzt. So wie ABC’s of Death auch vom reinen Durchschnitt her niedriger bewertet sein müsste. Da kommt es eben aufs Gesamtkonzept drauf an und bei einem 120 Minuten Programm mit 10 Kurzfilmen können 3 Kracher mit insgesamt 30 Minuten Länge schon ordentlich was rausreißen.

Ich finde bei nur einem Block sollte es mindestens gemischt sein. Bei mehreren kann man thematisch teilen und dann kommt es auch auf den Geschmack drauf an ob man 100 Minuten lang nur Horror oder Sci Fi Kurzfilme sehen will.

SOILER SPOILER SPOILER

Wildling
Fing ziemlich stark an, baute dann aber immer mehr ab. Vielleicht lag es auch an der sehr frühen Auflösung?

Valley Of Shadows
Hier hatte ich mich nach einem nicht so guten Review, das ich vor vielen Wochen las, gar nicht mehr weiter mit dem Film beschäftigt. Ich mochte das Setting. Leider, leider geht der Film darüber leider nicht wesentlich hinaus. Tolle Landschaftsaufnahmen ja, doch die Erzählweise ist sehr gemächlich und bietet auch nicht sonderlich viel an Substanz. Nach dem Wildling und seinem Werwolf-Thema war ich bei der direkt darauf folgenden Vorführung auch zunächst eher so, “Wie schon wieder Werwolf-Thema?”. Denn als solcher gibt er sich zunächst ja aus. Die Deutung oder die tatsächliche Auflösung war dann auch mehr als nebulös. So auch mein Eindruck bei der übrigen Fest-Gemeinde. Wer also war nun der mysteriöse Mann in der Waldhütte tief im Wald?


Das spielt imho keine große Rolle. Ein Einsiedler, ein Aussteiger, vielleicht ein Junkie-Kollege des verschollenen Bruders. Wichtig ist, dass es ein einfach ein einsamer Mensch ist, aber nicht die gesuchte Bestie.

Für mich ging gestern das Festival mit WILDLING zu Ende. Mit emotionaler Wucht und herausragender Schauspielleistung. :smile: Must see meine ich. Fazit folgt in den nächsten Tagen, das eine oder andere Review hoffentlich auch.

Das habe ich nun völlig anders als Dr_Schaedel interpretiert. In Berlin waren wir einhellig der Ansicht, daß der Junge, als ins Boot gestiegen ist, sich auf eine Reise über den Styx (bzw. dessen nordische Variante) begeben hat und der Mann in der Waldhütte sein verstorbener Bruder war, über dessen Tod die Mutter in ihrer Trauer den Jungen völlig vernachlässigt hat. Daß sich der Film hier auf übernatürliche Pfade begibt, wurde schon angesichts dessen ersichtlich, daß das Boot sich zumindest in einer Richtung zwangsläufig entgegen den Naturgesetzen bewegt hat.

:open_mouth:

Tatsächlich muss man ja sagen, dass Dr_Schaedels Interpretation da sehr öde wäre. :wink: Irgendwie musste die Sache mit dem Bruder ja aufgegriffen werden. Das dachte ich mir auch. Und wenn dann halt so. Nur wieso gehst Du von einer übernatürlichen Erklärung aus? Ja, schon klar, die Polizei übergibt die Nachricht, dass sie den Bruder (offensichtlich) tot aufgefunden habe. Mehr erfährt man allerdings nicht. Vielleicht hat sie sich bei den Ermittlungen aber auch einfach vertan und der Bruder fristet sein Einsiedlerleben im Wald. :wink: Vielleicht spürt Aslak das sogar. Ok, ich geb’s zu, der übernatürliche Ansatz ist da schlüssiger und gefällt mir auch wesentlich besser. :wink:

Ein positives Review zu Wildling habe ich schon verfasst:

2 „Gefällt mir“

So Endspurt. Den Stuttgartern und Nürnbergern viel Spaß trotz oder auch wegen des gestrafften Programms.

2 „Gefällt mir“

Viel Spaß allen Nürnbergern und Stuttgartern ab heute Abend :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

American Animals hat mich heute sehr positiv überrascht, denn eigentlich ist das nicht unbedingt mein Lieblingsgenre. Aber die Inszenierung war so erstklassig, und man konnte so gut mit den Charakteren mitfiebern, dass ich wirklich Spaß mit dem Film hatte. Außerdem hat mir sehr gefallen, wie selbstironisch er mit der Tatsache umging, dass auf Tatsachen beruhende Filme es mit eben diesen meistens nicht so genau nehmen. Alleine das hat den dokumentarischen Part schon gerechtfertigt, auch wenn er anfangs ein wenig irritiert hat. Vielleicht bisher mein Lieblingsfilm dieses Jahr.

Border und Keep an Eye out haben mich auch nicht enttäuscht. Aber dazu will ich lieber nicht viel sagen. :slight_smile:

Haben die rosebuddies was zum gekürzten Programm gesagt?

Noch nicht. Aber hier in Stuttgart geht‘s auch erst in 8 Minuten los :wink:.

Verspäteter Bericht aus Berlin. War dieses Mal nur am letzten We da und hab 7 Filme mitgenommen. Wie immer: schöne Atmosphäre im Kino und stets die gleichen Gesichter. Haha.

Ein wenig irritiert bin ich über die fast durchgehend positive Meinungen zu Terrified. Das war mit Abstand der schlechteste Film, den ich an diesem We gesehen habe. Die sympathische Videoansage vom Regisseur vorher schürte große Hoffnungen, am Ende aber war das einer der langweiligsten Paranormal Activity Filme, die ich je gesehen habe. Im Prinzip hätte man nach 15 Minuten gehen können, denn da hatte der Film seine beste Szene (die im Bad…) bereits verbraten. Es folgten völlig wirre Sprünge zwischen den Hauptcharakteren und ganz viel Ödnis. Warum der Film “zu den gruseligsten des Jahres” gehören soll, darf mir bitte mal einer erklären. Richtig lahm.

Zum Glück gabs danach American Animals und der war schlicht Bombe. Ganz großartig, ob nun Optik, Erzählweise, Schauspieler, Musik (selbst kurz eingespielte Snippets hatten ihre Wirkung) oder die Geschichte an sich. Da gab es fast nichts auszusetzen. Ich habe lange keinen Film mehr gesehen, der eine wahre Story so clever, originell und packend auf die Leinwand gebracht hat. Die Emotionalität im letzten Drittel ist kaum in Worte zu fassen. Ein großer Wurf.

Wildling sollte man dann allein schon wegen Bel Powley gesehen haben. Kann man solchen Kulleraugen widerstehen? Auch sonst war der rund, kurzweilig und gut zu schauen. Gefiel.

Puppet Master fand ich dann richtig spaßig, der macht aber wohl nur auf dem FFF so überhaupt Sinn. :smiley: Sehr lustige Kills (der fette Mann beim Pissen… ich hab Tränen gelacht), halbwegs unterhaltsame Schauspieler und EIN MOTHERFUCKIN INSECT WARFARE SONG FAST IN GÄNZE GESPIELT! Sowas kann ich nur gut finden.

Apropos Spaß: Was bei Heavy Trip im Saal abging, war kaum in Worte zu fassen. Szenenapplaus aller 10 Minuten hab ich so auch noch nicht erlebt. Der war aber auch einfach sowas von dufte, 90 Minuten Party und ich war komplett begeistert. Da kann man gut und gerne von einem neuen Spinal Tap sprechen. Kein Wunder, dass der überall den Fresh Blood Award absahnt, nach diesem Film ist Euphorie fast schon ein Muss…

Buybust hatte dann das komplette Kontrastprogramm im Gepäck. Die ersten 30 Minuten waren ziemlich zäh, aber als es in den Slums zur Sache geht, gibts 90 Minuten Vollgas im strömenden Regen. Ich wurde gut unterhalten, auch wenn die Kampfszenen natürlich weit entfernt von einem The Raid waren. Wirkten so aber irgendwie realer und so mancher Kampf tat richtig weh. Jau.

Abschluss war für mich dann What Keeps You Alive und auch der gefiel mir besser als gedacht. Tolle Atmosphäre, gute Schauspieler_INNEN und ein Killer, den ich sehr cool fand. Hat mich überhaupt hier und da angenehm an High Tension erinnert, was stets ein gutes Zeichen ist. Leider verschenkt Minihan am Ende richtig viel (war ja auch schon bei It Stains The Sands Red so), auch wenn ich das Finale schlussendlich gar nicht so übel fand. Schöner persönlicher Abschluss.

Heute waren bei mir One Cut of the Dead (in der Tat überraschend und witzig) und Prospect dran. Leider konnte ich mit dem nicht viel anfangen… für mich bisher der schlechteste Film des Festivals. Wobei ich dazu sagen sollte, dass meine schlechteste Bewertung bisher eine 6/10 war und ich ihn bei 5/10 sehe. Ich weiß auch nicht, was genau mich so sehr daran gelangweilt hat, aber für mich ist er einfach nur völlig emotionslos dahingeplätschert. Dass ich gewisse Verständnisprobleme durch die Helme hatte, kam noch erschwerend dazu. Der Story konnte ich folgen, aber einzelne Sätze sind ständig untergegangen. Deshalb werde ich ihn auch fairerweise nicht bei f3a bewerten.

Ging mir auch so bei Prospect, fand Ihn aber ok. Mag solche Filme ja und wünsche mir mehr davon. Atmosphärisch und von den Bildern her ein schöner Film, leider etwas überraschungsarm.

One Cut of the Dead ist sehr gut angekommen in Frankfurt, ich fand den auch originell und schön schräg, aber irgendwie war es nicht mein Humor. Kann auch nicht sagen warum, habe aber im Gegensatz zu Heavy Trip wenig gelacht.

Hört endlich mit eurem doofen Heavy Trip auf, den ich verpasst habe. Es ist jedes mal in Stich in mein armes Zwergenherz. :weary:

Tag 1 in Stuttgart:

Zum Einstieg gleich zwei Mal Trash, einmal als Kunst kaschiert, einmal von einem Künstler inszeniert. Der eine wurde von Artur mit kolportierten „8 Minuten Schlussapplaus in Cannes“ angekündigt, der andere selbsbewusst als „absolute Trashgranate“. Der eine war so gut wie ausverkauft, der andere für einen 22.15 Uhr Start unter der Woche immer noch erstaunlich gut besucht.

Es ist wirklich interessant, MANDY und FUTURE WORLD im Double Feature zu sehen, die beiden haben doch einiges gemeinsam – beide haben nur ein sehr rudimentäres Drehbuch, in beiden wird mit filmischer Verfremdung gearbeitet, in beiden sind Drogen mit im Spiel und in beiden dürfen Stars der B-Liga mal die Sau rauslassen. Der eine ist recht schnell wieder vorbei und der andere ist MANDY. Reviews folgen.

Stuttgart ist nun auch gestartet und der erste Tag kann sich zumindest hinsichtlich der Besucherzahlen sehen lassen: MANDY war komplett ausverkauft und auch in FUTURE WORLD waren dafür, dass es zum einen alles andere als ein guter Film sein soll und zum anderen Dienstags Abend war noch erstaunlich viele. Da hab ich in den letzten Jahren beim zweiten Film des Eröffnungstages schon ganz andere Belegungen gesehen.

Über die Kürzung wurde kein Wort verloren, jedoch muss man Artur auch lassen, dass er einfach nicht der große Redner ist. Sonntag ist FRedi in Stuttgart, da bin ich mir sicher, dass es einige Gespräche geben wird.

MANDY hat mir wirklich sehr gut gefallen, mich hat der audio-visuelle Sorg völlig gepackt. Mehr Worte finde ich auch am Tag danach noch nicht.

FUTURE WORLD war leider der belangslose Trash, den ich erwartet hatte. Versatzstücke aus 30 Jahren Genre-Film so zu übenehmen, dass es aufgrund der lieblosen Umsetzung nicht mal als Hommage durchegehen kann, das muss man erstmal schaffen.

Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. (Matthäus 5.4)

Du hast zwar eine gute Party verpasst, aber nicht den besten Film aller Zeiten, siehe mein Review.