Letzter Film, den ich gesehen habe

Am 15.10.2014 00:16, schrieb ArthurA:

Warm Bodies besser als Catching Fire bewertet? :confused:

Ist doch egal, diese Twilight-Teenie Maßanfertigungen, alles unterirdisch schlecht… Minusnoten wären eher angebracht. :wink:

Das hat mich selber auch gewundert :grin: . Aber das, was Catching Fire als Bonus hat (ordentliche Schauspieler, großes Budget, beliebte Buchvorlage, Fortsetzung mit bereits etablierten Charakteren) hat er meiner Meinung nach komplett in den Sand gesetzt und nicht ausgenutzt. Dabei will er so cool wirken. Ich fand z.B. die Charaktere und Dialoge extrem flach, und er wirkte so furchtbar einfallslos… obwohl er eine dankbare Vorlage hatte. Die meiste Zeit passiert nicht einmal viel, und wenn sie dann in die Arena kommen, haben wir wieder die selbe weichgespülte Battle Royale Variante - nur mit ein paar Regeländerungen, hoho. Mitfühlen konnte ich mit keinem, weil Gefühle anscheinend trotz der dauernd ins Zentrum gerückten Dreiecksgeschichte unerwünscht sind. Das ist sehr irritierend. Wenn hier über seelenlose Hollywood-Blockbuster gelästert wird, dann wäre dieser Film das, was dem für mich am nächsten kommt.

Warm Bodies war kein guter Film und noch dazu sehr schnulzig. Aber er hatte zumindest einige Ideen, die mir gut gefallen haben, und im ausgelutschten Zombiegenre (für mich) tatsächlich neu waren. Zum Beispiel, dass die Zombies die Erinnerungen ihrer Opfer durch das Fressen ihrer Gehirne übernehmen, die “Knochen” oder auch die Entwicklung am Ende des Films (wenn auch deren Auslöser wieder zu sehr aus der Schmalzlecke kam). Er war außerdem das, was er sein wollte. Insgesamt war ich deshalb am Ende trotz der geballten Romantik-Ladung versöhnlicher gestimmt und würde ihn knapp durchschnittlich bewerten. Vielleicht 4,75 :wink: .

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Zwerg-im-Bikini am 15.10.2014 10:38 ]

Am 14.10.2014 22:46, schrieb Zwerg-im-Bikini:


The Hunger Games: Catching Fire

Ach je… ich weiß, dass die Reihe viele Fans hat, aber ich fand schon den ersten Teil ziemlich lahm. Das war nun die reinste Folter. Nichts gegen die Schauspieler, aber der ganze Rest war ein einziges Elend: Eine nur leicht abgewandelte Geschichte wie im ersten Teil, wieder wird auf Charakterentwicklung verzichtet, die Kostüme und Kulissen sind hässlich (selbst dafür, dass sie absichtlich kitschig sein sollen), diese gottverdammte Twilight-Dreiecksgeschichte (mögen so was 12-jährige?)

Da bin ich ja froh, dass das mal jemand sagt. Ich hab das nämlich genau so empfunden. Zwar fand ich den ersten ok für das was er war, eine fantastische Geschichte, aber der Nachfolger ist wieder eine reine nachgeschobene Geldmaschine, um mehr aus dem großen Erfolg rauszuholen und beim dritten (der sogar noch aufgeteil) rechne ich nicht mit mehr Einfallsreichtum oder gar Innovationen.
Ich habe den auch irgendwann ausgemacht. Wollte mir den guten ersten Teil nicht kaputt machen.

Am 15.10.2014 10:31, schrieb Zwerg-im-Bikini:

Ich fand z.B. die Charaktere und Dialoge extrem flach, und er wirkte so furchtbar einfallslos… obwohl er eine dankbare Vorlage hatte. Die meiste Zeit passiert nicht einmal viel, und wenn sie dann in die Arena kommen, haben wir wieder die selbe weichgespülte Battle Royale Variante - nur mit ein paar Regeländerungen, hoho. Mitfühlen konnte ich mit keinem, weil Gefühle anscheinend trotz der dauernd ins Zentrum gerückten Dreiecksgeschichte unerwünscht sind. Das ist sehr irritierend. Wenn hier über seelenlose Hollywood-Blockbuster gelästert wird, dann wäre dieser Film das, was dem für mich am nächsten kommt.

Ja, das wirkte alles sehr nach „Wir bedienen jetzt die Fans auf dem denkbar einfachsten Niveau“, alles sehr zäh und ideenlos. Wie gesagt ich hab’s nicht durchgestanden. Aber ich beschwere mich da gar nicht drüber, es ist halt eine Industrie und die will am laufen gehalten werden. Bitteschön.

Ich sah zuletzt:

Vielleicht lieber morgen
Schön. :grin:

Die Wand
Psychologischer Horror in langsamer Gangart. Teilweise von der Kamera und den Bildern an „Antichrist“ erinnernd. Hier ist kein Megathrill zu erwarten, sondern eine vorgelesene Tagebuchgeschichte, war ok.

Erlöse uns von dem Bösen
Erst dachte ich, wow, mal ein neuer Ansatz. Oder hat jemand schon eine „Geisterstory“ im Zoo gesehen? Generell waren die Drehorte wirklich gut und atmosphärisch umgesetzt, vom unheimlichen Keller bis zur versifften Bude, keine glänzende James Wan Geisterbahn-Kulisse. :wink: Warum man aber dann doch wieder auf Jump Scares und altbewerte Motive (selbstspielende Spieluhr) setzen musste, ließ mich seufzen. Der Vergleich „Seven“ meets „The Exorzist“ stimmt in gewisser Weise aber dafür hat sich „Deliver Us“ dann doch zu sehr an bekannten Motiven abgearbeitet. Schade.

Labor Day
Puh, zwei Schicksale treffen aufeinander. Das Gemeine, die Schicksale entfalten sich erst im Laufe der Geschichte, das nimmt einen dann doch mit. Ich denke, ich werde jetzt wieder mehr auf Feel Good Movies setzen. :laughing:

Sorry es euch mitteilen zu müssen, aber Catching Fire ist zumindest besser als zweI Drittel der Filme, die dieses Jahr beim FFF liefen. Und das ist keine Aussage gegen das FFF. Übrigens auch etwas besser als Teil 1, aber zum Glück stehe ich da mit der Meinung bei weitem nicht alleine da.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: ArthurA am 16.10.2014 00:39 ]

Am 16.10.2014 00:38, schrieb ArthurA:

Sorry es euch mitteilen zu müssen, aber Catching Fire ist zumindest besser als zweI Drittel der Filme, die dieses Jahr beim FFF liefen. Und das ist keine Aussage gegen das FFF. Übrigens auch etwas besser als Teil 1, aber zum Glück stehe ich da mit der Meinung bei weitem nicht alleine da.

Wie bitte ? Selbst ich, als großer Kritiker zahlreicher Filme des diesjährigen FFF kann mir das nun beim besten Willen nicht vorstellen. Die weiter oben stehende Definition „Teenie maßgeschneidert“ triffts für mich eigentlich recht gut. Egal ob Twilight, Maze Runner, Hunger Games… das sind doch alles nur üble Schablonenproduktionen.

Teenage Mutant Ninja Turtles 2014 :grin:

Hab im Vorfeld ja wirklich nur schlechte Kritiken zu dem Film lesen können. Und was soll ich sagen?! Deutlich unterhaltsamer als die letzten Transformers Materialschlachten!
Die Turtles richteten sich in erster Linie immer schon an Kinder. Warum sollte das jetzt anders sein?! Erwartet jemand tatsächlich ein düsteres, episches Werk mit tiefgreifender Story?!

Die Turtles wurden optisch sehr gut umgesetzt, es gibt ein paar witzige Sprüche, einige alte Trademarks wurden eingebaut, es kommt keine Langeweile auf… viel mehr konnte man hier nicht erwarten.

Von mir aus kann gerne eine Fortsetzung kommen. :slight_smile:

7/10

Warum ist der ab 12 ? Wollte da nämlich mit meiner Tochter hin (10), ich denke das dürfte kein Problem sein, nehm ich an. Wie war das mit “in Begleitung Erwachsener” muss das Alter nicht so sein.

Hatte das mit einer Kollegin besprochen, da hatte ich aber das verwechselt und mich so ausgedrückt: “In Begleitung eines Kindes komm ich ihn den Film rein” :slight_smile:

Turtles habe ich nicht gesehen, aber ich muss eben daran denken, dass ich als Kind bei meinen ersten richtigen Actionfilmen im Kino ganz schön angespannt war - ohne dass unbedingt jemand sterben musste, einfach nur wegen der ungewohnten Lautstärke :wink: . Ist halt doch etwas anderes als in gedämpfter Lautstärke daheim auf der Couch. Und gerade bei Michael Bay dürfte es ganz schön zur Sache gehen. Wenn sie das ab kann, dürfte der Rest wahrscheinlich weniger das Problem sein.

Denk mal, dass es da schon ein Unterschied ist, ob es “echt” wirkt, oder Turtles-Fantasy-mäßig. Mal sehen. Die Vampirschwestern stehen auch noch zur Auswahl. Die sind ab 6. Dracula Untold steht für mich auf dem Programm, der ist ab 12, das konnte meine Kollegin auch nicht glauben, sie hat ihn schon gesehen und ihn eher für ab 16 befunden. Da würde ich mein Kind jetzt nicht mitnehmen. Aber diese Altersfreigabediskussionen hatten wir ja auch schon öfter.

Vielleicht äußert sich ja “dasmetall” noch.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Michaela am 17.10.2014 17:44 ]

Sag mal guckt ihr eigentlich die Filme, die ich gucke? Ist irgendwie lame, wenn ihr da nie was zu sagt. :disappointed: :wink:

Ich habe die letzten tatsächlich alle (noch) nicht gesehen… aber vielleicht sind ja auch einfach alle, die sie kennen, deiner Meinung :wink: .

Ja, wahrscheinlich. :grin:

Würd da nämlich zu gerne mal was bei “Die Wand” thematisieren. Mich hat nämlich die ganze Zeit über sehr gestört, dass die Protagonistin nicht auch nur einmal ansatzweise versucht hat, die Wand mit Gewalt zu durchbrechen, irgendetwas dagegen zu werfen, etc… Also, das wär mir wohl nach spätestens 10 Minuten in den Sinn gekommen. Oder nach der ersten Entdeckung geguckt, ob es evtl. im Fluss eine “Lücke” o.ä. gibt.

Aber da den Film ja hier eh niemand gesehen hat, kann ich mich nur mit mir selbst darüber unterhalten. :laughing: :wink: :stuck_out_tongue:

Edit: Ok, hab grad nochmal im Trailer gesehen, dass sie ja einmal versucht, mit der Karre da durchzufahren. Dennoch, grad bei der ersten Entdeckung haut man doch zumindest mal feste davor oder wirft etwas dagegen oder? ODER? :wink:

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Neck am 17.10.2014 20:45 ]

Catch me if you can - ist für mich definitiv kein Tom Hanks Film, sondern ein Leonardo DiCaprio Film :slight_smile: Den seh ich nämlich 1000x lieber als Tom Hanks (kann den nicht ausstehen).

Und Warm Bodies ist 'ne richtig nette Teenie-Romanze mit ein bisschen Horror. Hat mir eigentlich ganz gut gefallen, so ähnlich wie Odd Thomas. So als Einstieg in die Horrorwelt.

Bei mir war es lustigerweise genau andersherum. Ich bin mit Tom Hanks sozusagen aufgewachsen (ich kann gar nicht sagen, wie oft ich Big gesehen habe :slight_smile: ) und mochte ihn schon immer, aber hatte lange eine schlimme Abneigung gegen Leonardo DiCaprio. Das kam wohl durch Titanic und Romeo und Julia, in meinem Umfeld war er DER Teenieschwarm schlechthin, und das hat mich damals unendlich genervt. In den letzten Jahren habe ich dann aber doch noch eingesehen, dass er ein guter Schauspieler ist.

Ich weiß auch nicht, aber Tom Hanks ist für mich irgendwie so ein Weichei. Splash, Big oder “Geschenkt ist noch zu teuer”, Hooch, Sleepless in Seattle, e-mail für dich sind zwar ganz nett, aber eben nur nett, und mit diesem Pralinen-Film kann man mich jagen (äh, ja, Forrest Gump hieß der). Fand ihn in Ladykillers etwas merkwürdig, was aber auch der Rolle geschuldet war, und in Cloud Atlas hatte er durchaus interessante Ansätze. In Catch Me If You Can war er ein guter Gegenpart zu Leonardo DiCaprio. Richtig gut war er in Road to Perdition. Aber für mich hat der Mann einfach zu wenig Ecken und Kanten. Und seine Stimme find ich auch zu nölig. Seinen vielleicht besten Film (je nach Ansichtssache) habe ich nicht gesehen: Philadelphia.

Leo hingegen find ich immer wieder klasse, sei es in Gilbert Grape (einfach ein toller Film, diese Weite, diese Leere und dann Johnny Depp und Leonardo DiCaprio) , als der Mann in der Eisernen Maske (auch wenn es ein remake ist bzw. eine Neuverfilmung des Romans, und mir Richard Chamberlain in dieser Rolle natürlich auch sehr gut gefallen hat), Celebrity - ein Film von Woody Allen mit einer ziemlichen Ansammlung von celebrities, ganz amüsant; dann - ich gestehe - hat mir The Beach sehr gut gefallen. Inception (tolles visuelles Erlebnis) und Shutter Island fand ich auch gut, wobei Shutter Island zum Ende hin abfällt und - für den Genrekenner - vorhersehbar wird; als seinen besten Film sehe ich aber The Departed an, da spielt er sogar Jack Nicholson an die Wand. Von den neueren Filmen fehlen mir noch ein paar, ist einfach Zeitmangel, leider.

Titanic und Romeo+Julia hab ich nicht gesehen - aus Angst vor Schnulzfaktor. Gangs of New York fehlt mir noch, ich mag Mafia-Filme. The Great Gatsby möchte ich nicht sehen, da ich die Verfilmung des Buches mit Robert Redford schon sehr passend finde. Da interessiert mich die Neuverfilmung einfach nicht.

Warum ich Leo mag: zum einen, es ist definitv nicht sein Aussehen, ich mag lieber dunkelhaarige Männer, vielleicht auch noch langhaarig (ist wahrscheinlich der frühe Einfluss von Pierre Brice als Winnetou), was man so in asiatischen Filmen findet oder halt auch George Clooney (naja, so dunkelhaarig ist der ja inzwischen nicht mehr). Leo ist ja eher bubihaft. Mir gefällt aber, wie er seine Rollen spielt, in Gilbert Grape spielt er den behinderten Bruder von Johnny Depp und das so überzeugend, dass man eben vergisst, dass da ein Schauspieler jemanden darstellt. The Departed gefällt mir ingesamt auch sehr gut, wird aber auch durch Leonardos vielschichtige Leistung getragen, natürlich zeichnet sich dieser Film auch durch ein ausgezeichnetes Ensemble aus: Matt Damon, Mark Wahlberg, Jack Nicholson, Martin Sheen. Ich finde, dieser Film steht dem Original in nichts nach, mir gefällt er sogar besser.

Oh Mann, so viele Filme, so wenig Zeit.

Ehrlich gesagt hab ich hier zum ersten Mal gelesen, dass Tom Hanks in “Catch me if you can” mitspielt.^^ Für mich war das bisher auch nur ein “Leo-Film”. :wink:
Tom Hanks ist wohl tatsächlich unverkennbar mit seiner deutschen Synchronstimme. Nölig ist gut. :laughing:

Von beiden hab ich das meiste gesehen. Aber Michaela, verrat mir mal, wie kann man in seinem Leben " Titanic" nicht gesehen haben? Als Frau?? Selbst ich dürfte den inzwischen an die drei Mal gesehen haben. Soo schnulzig ist er gar nicht (ok, das Ende).

Am 17.10.2014 17:43, schrieb Michaela:

Denk mal, dass es da schon ein Unterschied ist, ob es „echt“ wirkt, oder Turtles-Fantasy-mäßig. Mal sehen. Die Vampirschwestern stehen auch noch zur Auswahl. Die sind ab 6. Dracula Untold steht für mich auf dem Programm, der ist ab 12, das konnte meine Kollegin auch nicht glauben, sie hat ihn schon gesehen und ihn eher für ab 16 befunden. Da würde ich mein Kind jetzt nicht mitnehmen. Aber diese Altersfreigabediskussionen hatten wir ja auch schon öfter.

Vielleicht äußert sich ja „dasmetall“ noch.

Ich denke du kannst mit deiner Tochter ruhig in die Turtles gehen, wenn sie denn etwas für die Schildkröten übrigen hat. :wink: Gibt zwar ein, zwei Szenen, die für Kinder wohl etwas düster oder bedrohlich wirken können, aber es fließt z. B. kein Blut. Gibt auch nur zwei große Actionsequenzen.

Viel Spaß wünsche ich Euch.
:slight_smile:

Am 17.10.2014 20:33, schrieb Neck:

Würd da nämlich zu gerne mal was bei „Die Wand“ thematisieren. Mich hat nämlich die ganze Zeit über sehr gestört, dass die Protagonistin nicht auch nur einmal ansatzweise versucht hat, die Wand mit Gewalt zu durchbrechen, irgendetwas dagegen zu werfen, etc… Also, das wär mir wohl nach spätestens 10 Minuten in den Sinn gekommen. Oder nach der ersten Entdeckung geguckt, ob es evtl. im Fluss eine „Lücke“ o.ä. gibt.
Aber da den Film ja hier eh niemand gesehen hat, kann ich mich nur mit mir selbst darüber unterhalten. :laughing: :wink: :stuck_out_tongue:

Klar habe ich den gesehen und fand die umgebende Einsamkeit sehr gut umgesetzt. Habe sehr lange und oft überlegt, wie es mir wohl in dieser Situation ergehen würde.
Eine mit „Gewalt gegen die Wand“ Aktion habe ich persönlich nicht vermisst, hätte ja absolut gar nichts mit dem Thema des Filmes zu tun gehabt. Klar hätte das jeder versucht, aber wenn ich davon ausgehe, dass das versucht wurde, ohne das man es gezeigt hat, reicht mir das ehrlich gesagt. Ist mir auch völlig Wurscht woher die Wand kommt, woraus sie besteht, ob die Zunge daran kleben bleibt, man Ping-Pong mit der Wand spielen kann, darauf malen kann etc. :stuck_out_tongue:

Ich habe gestern Blade 3 nachgeholt, nachdem ich die ersten beiden Teile zuletzt bei ihrer DVD-Premiere vor über 10 Jahren gesehen habe. Das war ein seltsames Erlebnis… denn ich erinnerte mich nur noch bruchstückhaft an die Vorgeschichte und kann nur sagen, dass ich aus damaliger Sicht Blade “ganz cool” fand. Blade 3 hingegen heute zum ersten Mal zu sehen, hinterlässt einen fast schon angestaubten Beigeschmack. Die Matrix-Ästhetik der frühen 00er Jahre lässt ihn eher “bemüht cool” als “ganz cool” wirken, genau wie z.B. Szenen, in denen sich die Vampir-Verklopperin einen iPod ins Öhrchen steckt, weil das ihr Style beim Kämpfen ist. Ein bisschen musste ich an Teeniefilme aus den 80ern oder 90ern denken, über die man heute grinst… aber die sind meistens auf eine sympathischere Weise nostalgisch. Blade ist mir eine Spur zu glatt, wirklich Spaß hatte ich nur an wenigen Szenen. Die Action ist natürlich immer noch gut.
Jetzt bin ich neugierig, wie ich die ersten beiden Teile heute finden würde…

5/10

Ich glaub, die hätten es einfach nur bei Teil 1 belassen sollen, den hab ich mir neulich mal wieder angeschaut und hat nichts von seiner, äh, Faszination eingebüßt. Aber sobald die Produzenten Geld riechen, werden sie gierig.