Serien

Jeder nach seiner Fassong. Wenn mir Bild und Ton bei einem Film/einer Serie übermäßig wichtig sind und der Preisunterschied nicht zu hoch, greife ich auch lieber zur Bluray. Das war jetzt hier nicht der Fall.

Der Preisfaktor kann ein Argument sein, stimmt. Ich mach das z.B. noch ab und an bei Blindkauf Experimenten, wo ich denke, das ich den Film vermutlich nur einmal schaue und nicht in der Sammlung benötige. So nach und nach will ich mich aber von den meisten meiner DVD’s verabschieden. TRUE DETECTIVE scheint ja wirklich gut zu sein in Staffel 1, so das das lieber gleich die Blu ray wird. Viel Spaß dir auf den Nights!

Nachdem TWD ja jetzt erst mal zu Ende ist, binge watche ich Z Nation. Die 5. und letzte Staffel läuft grad bei sky ticket, bis 30.06. und Staffel 1 bis 4 bei netflix.

FTWD wird höchstens irgendwann mal im Notfall geschaut. Packt mich einfach nicht.

Black Summer hab ich die ersten zwei Folgen durch, bin da auch noch nicht ganz überzeugt.

Kingdom dürfte die am hochwertigsten produzierte Serie sein, hab davon 3 Folgen gesehen.

Sind für mich aber eher Vampire als Zombies

Und zwischendrin als leichte Kost sozusagen
Modern Family.

Die Morde des Herrn ABC (The ABC Murders - Agatha Christie) 2018

Jetzt erst entdeckt und einen MORDS Spaß gehabt, mit dieser auf 3 Episoden
verteilten Mini-Serie, quasi als Langfilm direkt hintereinander genossen.

John Malkovich ist überragend als gealterter Kult-Detektiv Hercule Poirot, dessen bisherige Verfilmungen ich meistens als etwas schnarchig empfand und dessen Darsteller mich bis zu dieser neuen Interpretation nie überzeugen konnten.

Ein unglaublich clever erzähltes Crime-Drama, doppelbödig, spannend, überraschend, mit einer dank toller Optik gelungen eingefangenen 30er Jahre Atmosphäre. Sehr empfehlenswert für Kriminal- und Rätselfreunde, für Agatha Christie Fans ein unbedingtes “must have”.

8/10

Ich hab nach der 3 oder 4 Folge aufgehört. Der Beschreibung nach ware es eigentlich was für mich gewesen, aber ich fand es dann zu trashig und “möchtegern- cool”.

Jetzt habe ich endlich auch die zweite Staffel WESTWORLD gesehen und boy oh boy, was für ein Mindfuck! War ja die erste Staffel bereits einigermaßen anspruchsvoll, muss man hier schon geistige Höchstleistungen bringen, um dranzubleiben, denn zusätzlich zu der fortschreitenden Bewusstseinswerdung der „Hosts“ arbeiten die Macher in dieser Staffel vermehrt mit unterschiedlichen Zeitebenen, deren korrekte Chronologie sich frühestens nach der letzten Episode erschließt – wenn überhaupt. Glücklicherweise findet man im Internet hilfreiche Timelines wie diese hier:

Oder auch diese Kurzfassung. Da ging mir im Nachhinein noch die eine oder andere Diode auf und ich freue mich schon auf die Zweitsichtung, wenn die Serie dann mal abgeschlossen ist.

Manch einem mag das alles zu anstrengend sein, für mich ist es die intelligenteste und unterhaltsamste Serie seit langem, mit allem, was dazugehört – erstklassige Schauspieler, echtes Drama, eingängige Musik, solide Action und keine Scheu vor Brutalität. Dazu kommt ein schlüssiger Twist, der das Geschäftsmodell von Google, Facebook & Co. clever und konsequent in die Zukunft führt.

Für 2020 ist eine dritte Staffel angekündigt, nichtsdestotrotz hat es die zweite Staffel geschafft, so gut wie alle aufgeworfenen Fragen schlüssig zu beantworten – was ja bei einer J. J. Abrams Produktion nicht selbstverständlich ist.

Das hast Du schön zusammengefasst, das unterschreib ich zu 100%. Seit „Lost“ die erste Serie fürs Hirn, man spürt die Handschrift von J.J.Abrams. Atemberaubend.

Neu auf amazon Prime und möglicherweise ein echter Retro-Leckerbissen:

Ist es sinnvoll die erste Staffel vor der Zweiten nochmal aufzufrischen, geht es mit den Charakteren weiter oder kommt man easy rein in die Zweite? Ist schon zwei Jahre her Staffel 1 bei mir.

War bei mir auch in etwa so lange her. Die zweite Staffel schließt nahtlos an die erste an, es gibt aber auch einige Rückblicke VOR die erste Staffel, der Anschluss an die früheren Folgen ist in der Serie m. E. nicht die größte Herausforderung :wink:.

Falls es jemand noch nicht mitbekommen haben sollte: Im August startet auf Netflix das Prequel zu THE DARK CRYSTAL als 10-teilige Serie mit großartigem Voice Cast. Einzig die Wahl des Regisseurs trübt etwas meine Vorfreude.

Es gibt inzwischen auch einen ersten Trailer:

Seit gestern geht es mit der französischen Serie „Black Spot“ aka „Zone Blanche“ Staffel 2 auf Netflix weiter.

Ab heute geht es für alle Zeitreise Filmfans endlich weiter mit “DARK S2”.
Ich bin bereits abgetaucht.:grinning:
https://www.netflix.com/de/title/80100172

@Zwerg-im-Bikini: Bist Du auch schon am “Bingen”?
Ich kann Euch jetzt schon sagen, es wird nicht einfacher die Personen und die Zeitzonen auseinander zu halten, jede Szene, jeder Augenblick wird immer wichtiger.
Das kleine Netflix Recap ist absolut empfehlenswert, am besten wäre es aber S1 jetzt nochmal komplett zu schauen, oder zumindest einige der letzten Folgen.
Die Schreiberlinge, die Producer und besonders das Editing haben sehr viel Wert darauf gelegt, dass man auch nach einem Jahr wieder einigermaßen in das Personen- und Zeitgefüge zurückfindet.
Was ich sehr cool finde, ist die Tatsache, dass Sie den Starttermin von Staffel Zwei am 21.06.2019 direkt bzw. indirekt in die Story mit integriert haben.
Ich fühle mich als Zeitreisen und Rätsel Fan bisher zumindest sehr gut unterhalten.

hab grade die erste staffel gebingewatched. bin geflasht. Die Zeitebenen auseinander zu halten, ging ja noch. aber wer dann wer war und mit wem. und puuuh. ganz schön verschwurbelt. Kluge philosophische Sprüche werden auch noch eingestreut. Schräger Soundtrack und spannend inszeniert. bin noch unschlüssig ob da nicht auch ein wenig style over substance mit im Spiel war, um von Logiklöchern abzulenken.

Macht aber nix. Jetzt gehts weiter mit Staffel 2

@Michaela
Dann wünsch ich Dir viel Spass bei Staffel 2.
Ich bin jetzt fast schon durch.
Es bleibt verschwurbelt, aber einiges wird klarer und fügt sich zusammen.
Bei dieser Serie müsste man eigentlich Buch führen, einen Stammbaum jeder Familie vor sich liegen haben und notieren, wer sich gerade mit wem in welcher Zeitebene befindet und von welchem Schauspieler gespielt wird.
Ich finde es genial wie bei dieser Serie EIN Film vor meinen Augen läuft und parallel ein ZWEITER eigener in meinem Kopf.:exploding_head:

Nach kompletter Durchsicht lässt mich die Staffel 2 dann leider doch eher mit einem fahlen Beigeschmack zurück. Das Zeitreisen wird viel zu inflationär eingesetzt, einiges wirkt aufgesetzt, übertrieben bis kitschig und das sich ständige entschuldigen “es tut mir so leid” nervt.
Dieses wunderbare Gefühl des Mysteriösen aus Staffel 1 verliert sich in Staffel 2 leider in dem Zwang alles erklären und aufklären zu wollen.
Schade, ich hätte mich wohler gefühlt, wenn DARK mich noch länger im “DARK” hätte stehen lassen!

@meiklsan Dark steht auf meiner (leider viel zu langen…) Serien Watchlist. Gerade sind wir noch dabei, Black Mirror aufzuholen, und dann kommt ja schon Stranger Things. Chernobyl will ich auch noch unbedingt sehen… und The Expanse… und Westworld… so viel interessantes Zeugs!

Die Comics machen Spaß und der Trailer sieht sehr vielversprechend aus - schön durchgeknallt und blutig. Schade nur, dass Simon Pegg nicht die ihm im Comic zugedachte Rolle spielen wird. Aber gerüchtehalber ist er als „sein“ Vater im Gespräch.

https://youtu.be/06rueu_fh30

kaum Staffel 2 durchgebinged, läuft bereits der Dreh zu DARK S3.

Come for GOT, stay for CHERNOBYL: Im Moment lohnt sich das SKY Ticket Abo mal wieder. Nachdem ich das GOT-Finale doch gerne zeitnah und nicht erst auf DVD sehen wollte (ich fand die letzte Staffel entgegen der meisten Kritiken doch recht schlüssig und unterhaltsam), war noch genügend Zeit für die aktuell bestbewertete Serie aller Zeiten auf der IMDb.

Die US-Miniserie (5 Episoden, 330 min) behandelt die unmittelbaren Folgen des Reaktorunglücks von 1986, mit dem Schwerpunkt auf dem russischen Krisenmanagement (abstreiten, verleugnen, Propaganda machen) sowie auf Einzelschicksalen (Wissenschaftler im Kampf um die Eindämmung, Opfer im Kampf ums Überleben).

Der Stoff ist denkbar hart und entfaltet seine Wirkung durch die recht nüchterne, fast dokumentarische Inszenierung, die jedoch auch immer starke Bilder findet, wie beispielsweise der Sarg eines an den Folgen der Strahlen Gestorbenen, dessen Grab langsam mit Zement ausgegossen wird.

Für jemanden, der wie ich die nukleare und atomare Bedrohung in seiner Kindheit oder Jugend als absolut real miterlebt hat, ist das Gezeigte schon harter Tobak. Später Geborene könnten sich durchaus wundern, mit welcher Naivität damals die unaufgeklärten Bürger mit der Radioaktivität und den Strahlungsopfern umgingen.

Wer nach dieser Serie noch für Atomkraft stimmt, denkt vermutlich auch, der Klimawandel sei nicht real. Deprimierender, aber wichtiger Stoff.