So, und da Hoheit todaystomorrow um Stimmen bittet:
Um die Diskussion mal wieder auf ein hoffentlich weniger hitziges Niveau zu bringen:
Erst einmal ein Public Service Annoucement:
Und nun:
Um für Ortsfremde mal ein paar neutrale Fakten zu schaffen: Die Harmonie hat Sitze, die zwar in unterschiedlichen Zustand sind (wie ALLE Kinos) aber durch eine härtere Auflage, hohe Rückenlehnen (die nicht unter den Schulterblättern aufhören) und einen doppelt so großen Abstand (mit Rucksack gemessen) wie der Fußraum im Metropolis aufweisen. Selbst wenn wir die Vorlieben für weiche oder festere Sitze aussen vor lassen bleibt die Lehne und der Abstand. Von der Verarbeitungsqualität gegenüber den Flußenkissen mit Becherhalter im Metro ist hier also OBJEKTIV von besseren Sitzen zu sprechen.
Die technische Qualität der Projektion (2K, aber stets gut gewartet und fachmännisch justiert) ist
ebenfalls besser als die 4K Barco Kisten die mit 2K Objektiven (manchmal auch gerne mit 3D Rig bei 2D Vorstellung, merkt ja keiner…) im Metro.
Natürlich kann auch das Metro punkten. Die Bildwand in Saal 1 und 3 wo wir bis zuletzt waren ist größer und auch der Saal wirkt trotz der nur ca 50 Sitze Unterschied größer.
Die Tonwiedergabe ist vom Detailgrad und Lokalität in der Harmonie besser. Keine schwammigen, dröhnenden Bässe. Guter Test war hier vor ein paar Jahren The Revenant im OV Mix. Die Eröffnungssequenz sorgt im kleinen Harmonie für “Duck Dich!” Reaktionen im Sitz.
Natürlich ändert das nichts an der leider recht hohen Leinwand bzw der Problematik auf dem Balkon erste Reihe. (Von den anderen Reihen hat man kein Untertitel-Lese-Problem, dies wurde mir auch von einigen “kompakteren” FFF Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestätigt.
Fazit: Bitte bei technischen Aussagen bei den Fakten bleiben. Subjektive Eindrücke hat jeder, aber hier gleitet aktuell in beiden Lagern die Fakten gerne mal etwas in Richtung Fantasyreiche. Und Ausnahmsweise passt das nicht in die Diskussion. Trotz F3A.
Abschließend noch ein Kommentar zur Idee, es gebe ja Alternativen und der Annahme von Alexander das bestimmte Personen sich Jahrelang für den Wechsel eingesetzt haben. Die anderen Städte wie Mainz, Darmstadt und Wiesbaden sind schön, aber bis auf Wiesbaden mit dem Exground (wobei das auch wieder anderes Publikum ist) haben diese Städte wahrscheinlich weder genügend potentielle Kunden noch Kinos die sich das Festival leisten wollen.
Ja, ich habe den Rosebud Leuten mehrere Kinokontakte angeboten und Vorschläge unterbreitet da ja Rosebud selbst seit JAHREN nicht mit den Cinestar weiter machen wollten. Aber das Flebbekino in der Myzeil hatte halt zugemacht (kommt als 5 Kinosaal nächstes Jahr wieder) und das E-Kino welches sicher eine gute Option gewesen wäre war halt zu teuer. Ihr dürft nicht vergessen das ein Kino für die 10 Tage einen Saal komplett nicht mit potentiellen Blockbustern füllen kann, das kann sich nicht jeder leisten.
So ein Film wie Infinity War zieht halt in 4-5 Tagen mit vollen Säälen einfach deutlich mehr als 10 Tage FFF.
Leider ist die eigentlich perfekte Lösung in Frankfurt, das Cinema (gehört zum gleichen Management wie Harmonie) aufgrund der Zielgruppe der Filme nicht möglich. Hier kann man die Herren und Damen wohl nicht uns FFFlern 11 Tage aussetzen. Und die schwache Resonanz der B3 hat die Lust auf Feastivals dort wahrscheinlich nicht geweckt. Denn das Cinema würde alle Wünsche erfüllen: Gute Atmosphäre, Leinwand weitgehend so groß wie Kino 1 im Metro, Tolle Sitze mit Beinfreiheit und gebogenen! Reihen so das man außen keine Kopfverdrehung hinnehmen muss und sogar kleine Ablagen in den guten Reihen.
Bleibt zu sagen das es sicher nächstes Jahr einen Versuch geben wird ein Angebot vom Astor (dem Flebbekino) zu erhalten. Sobald die Aufmachen und hoffentlich wieder den gleichen jungen Filmtheaterleiter dort haben knöpf ich mir den mal vor.
Also, like the Mayor said: ALWAYS DO THE RIGHT THING!
Und chill.
Grüße,
Cinescout