Serien

Am 07.10.2014 11:03, schrieb Zwerg-im-Bikini:

American Horror Story interessiert mich zwar grundsätzlich schon, aber leider sind die Staffeln dort ja abgeschlossen.

Aber eine Staffel besteht doch aus 12 Episoden. Reicht das denn nicht für eine Art „Mini-Serie“? Bei mir ist das eher der Fall, dass ich schnell das Gefühl habe, eine Serie ist mit ihren vielen Episoden wie ein lang gezogener Film. Ansonsten geht es mir ähnlich, ich tu mich auch schwer mit Serien. Ich würde jedoch so gerne mal eine Serie haben, die ich als „meine“ Serie bezeichnen könnte. Zuletzt war das „Modern Family“ aber auch hier habe ich das Gefühl, dass die Serie sich langsam überholt, hab sie aber noch nicht ganz aufgegeben.

Gefallen kann mir das bestimmt trotzdem, aber das typische “Seriengefühl” nach dem ich suche (genau - “meine Serie” trifft es gut :slight_smile: ) kommt bei mir erst nach mehr Folgen/Staffeln auf.

Ich habe mich inzwischen übrigens an die erste Folge von Twin Peaks rangetraut. Man kann wahrscheinlich davon noch kein bisschen auf den Rest schließen, aber bisher bin ich positiv überrascht. Auf jeden Fall wird weitergeguckt, meine Neugierde ist geweckt :slight_smile: .

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Zwerg-im-Bikini am 22.10.2014 17:13 ]

“Twin Peaks”, die alten oder wie?

“True Detective” hab ich mit begonnen, gefiel mir ganz gut.

Bei “Walking Dead” hatte ich übrigens dieses Langgezogener-Film-Gefühl. Ich find, da war irgendwann alles gesagt. Bin irgendwann (rechgt früh) ausgestiegen. Hab’s aber auch mit Zombies oben auf. :wink:

Am 22.10.2014 17:45, schrieb Neck:

„Twin Peaks“, die alten oder wie?
(…)

Welche denn sonst?
Die neuen Folgen laufen doch erst ab dem 10.06.2016 :slight_smile:

Der Cast der zweiten “True Detective”-Season ist dann wohl komplett.

So, hab mir jetzt mal die erste Folge der ersten Staffel von LOST angesehen, hat mich jetzt noch nicht so überzeugt. Schön, dass Ian Somerhalder mitspielt. :slight_smile: Mal sehen wie es weitergeht.

Bei Lost würde ich empfehlen, 4 Folgen zu gucken (die Folge “Walkabout” war sehr gut), damit du ein Gefühl für die Flashbacks bekommst und sich schon ein paar mysteriöse Sachen entwickeln. Vielleicht packt es dich ja doch noch :slight_smile: .

Ich habe jetzt mit Twin Peaks weitergemacht, aber komme nur schleppend vorwärts. Gerade war die erste Traumsequenz… sehr schräg. Mir gefällt die Serie, aber sie ist nichts, wovon ich mehrere Folgen am Stück sehen will. Was ich ganz grandios finde (und was ich interessanterweise an Lynchs Filmen ansonsten nie herausragend fand) sind die Charaktere, weil sie alle so eigen sind, man sie aber trotzdem schnell ins Herz schließt. Aber auch die Kulissen und Musik sind richtig gut gewählt.

Vor kurzem habe ich den Anfang des Videospiels Deadly Premonition gesehen, der FBI Agent darin erinnert mich sehr an Cooper.

Sobald bei Twin Peaks die Musik losgeht, bin ich gefesselt. Da jagt es einem eine Gänsehaut über den Rücken. Ich liebe Twin Peaks, eben wegen der Charaktere und auch dem Ort und dessen Umgebung. Einfach genial. Und ich sehe das ähnlich, eine Folge reicht da erst mal, mehrere an einem Stück ist zu viel input.

Ich werde LOST schon noch eine Chance geben, jetzt da ich ja die Staffel 1 zu Hause hab, da kann ich sie auch ganz ansehen.

Hatte auch “The Hollow Crown” Series angefangen, bin aber unschlüssig, ob ich sie zu Ende sehen soll.

Richard II - gut gespielt
Henry IV, Teil I - auch gut gespielt, mit Tom Knuddelston
Häng jetzt fest bei Henry IV, Teil 2, da fehlt noch die letzte halbe Stunde.

The Hollow Crown ist eine BBC- Verfilmung von drei Königsdramen, eben Richard II, Henry IV und Henry V, geschrieben von Shakespeare. Es ist eine äußerst aufwendige Verfilmung mit toller Ausstattung und sehr guten Schauspielern. Ich finde allerdings das Shakespeare-Englisch auf Dauer doch sehr anstrengend, trotz englischer Untertitel.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Michaela am 09.11.2014 17:25 ]

“Hollow Crown” hatte ich mir letztes Jahr aus London mitgebracht, liegt allerdings noch ungesehen hier rum. Bislang fehlt einfach die Zeit.

Ich sehe gerade “Hunted”, britische Serie mit Melissa George und Stephen Dillane - die letzte Folge fehlt mir noch, bislang zwar nicht der Überflieger, aber durchaus unterhaltsam.

Letzteres gilt auch für “American Horror Story - Coven” - schade, daß die Story nicht so abgefahren ist, wie der absolut geniale Teaser suggeriert hatte.

So, die ersten 4 Episoden von LOST gesehen, ist spannend, sie bemühen sich auch, die Charaktere einzuführen. Aber es gibt doch manche irritierenden Szenen, bei denen man einfach nur den Kopf schüttelt. Kann ja nur noch besser werden.

Zu dem Zeitpunkt war ich schon absolut begeistert :grin: . Ich fürchte, wenn du es jetzt schon irritierend findest, wird das wahrscheinlich nichts mehr, denn das ist am Anfang eigentlich noch harmlos im Vergleich zu später. Die Serie lebt von dieser Merkwürdigkeit. Oder welche Szenen meinst du zum Beispiel?

Achtung Spoiler:

ein Rollstuhlfahrer, der, oh Wunder, nach einem Flugzeugabsturz wieder laufen kann. Dieses Wunder kann ich akzeptieren, allerdings, dass er dann sofort aufspringt und kräftig mitanpacken kann? Oder hat er, da er ja den walkabout mitmachen wollte, vorher auch die Beinmuskulatur trainiert ?

Der fette Typ, der sehr oft am Rennen (!) ist und auch kräftig mitanpackt - ähhhh, ja klar, hätte der nicht schon längst einen Herzinfarkt haben müssen ? Der wäre doch schon am Ende, wenn er zu Hause vom Wohnzimmer in die Küche geht, um sich was zum Essen oder Trinken zu holen.

Da suchen sie diesen transceiver, stellen fest, dass die Batterie wahrscheinlich nicht mehr hält und was macht der andere, hört auf seinem Ding Musik - Batterien, HALLOOO !

Der andere erschießt den Eisbären, der in voller Bewegung auf ihn zurennt - ein sich bewegendes Objekt also - schafft es dann aber nicht, den tödlich verwundeten - sich nicht bewegendes Objekt - aus nächster Nähe zu erschießen.

Es gibt wahrscheinlich Erklärungen dafür, wie posttraumatischer Streß, und jeder geht damit anders um, und dass dann solche Wunder geschehen, wie ein Rollifahrer, der wieder gehen kann, oder dass eine Schwangere nicht gleich ihr Baby verliert kann ich auch akzeptieren, schließlich sind ja schon die seltsamsten Dinge passiert.

16 Jahre alte Funkfernsprüche oder Eisbären auf einer tropischen Insel machen das Ganze geheimnisvoller, kann ich auch gut damit leben.

Ich finde es auch interessant, wie einem die Charaktere durch fläshbacks näher gebracht werden.

Mal sehen, wie es weitergeht, spannend ist es allemal.

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Michaela am 10.11.2014 10:09 ]

Einiges davon wird noch “erklärt”, beziehungsweise gibt es sozusagen eigene Regeln, die auf dieser Insel herrschen (um es mal möglichst spoilerfrei auszudrücken). Du wirst also z.B. das Wunder mit dem Rollstuhl also nicht einfach hinnehmen müssen, da kann ich dich schon mal beruhigen. :slight_smile:

Das mit den Batterien war wenn ich mich richtig erinnere so, dass es verschiedene Arten von Akkus waren? Es gibt meine ich kein extra Wort für “Akku” im englischen, deshalb kam das vielleicht seltsam rüber. Wenn der Handyakku leer ist, helfen einem ja leider auch keine normalen Batterien. Auch dass ein Übergewichtiger nicht sofort tot umkippt, wenn er sich körperlich anstrengt, sehe ich nicht als Fehler. Hurley war schon häufig am schnaufen, aber deshalb muss er ja nicht gleich zusammenbrechen. Für eine Gestrandet-Geschichte sind sie ja durch das Gepäck aus dem Flugzeug ziemlich gut versorgt und haben den Arzt dabei. Und später wird auf das unglaubliche “Glück” dass sie hatten auch noch näher eingegangen.

Man kann der Serie dann immer noch vorwerfen, dass sie es sich zu einfach macht. Wer Robinson Crusoo erwartet wird enttäuscht, weil es nicht um das realistisch dargestellte Überleben in der Wildnis geht, sondern der Mystery Anteil klar im Vordergrund steht. So ein bisschen wie wenn man einen realistischen Krimi bei Twin Peaks erwarten würde, ich denke das kann man ganz gut vergleichen :wink: .

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Zwerg-im-Bikini am 10.11.2014 10:39 ]

GEIL!!! “Ash vs. Evil Dead” kommt.

http://www.filmfutter.com/news/ash-vs-evil-dead-serie/

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: ArthurA am 11.11.2014 15:22 ]

UTOPIA Staffel 1 (6 Folgen)

Kurz zum Inhalt:
Utopia will follow a group of people who find themselves in possession of a manuscript of a cult graphic novel. The tome is rumoured to have predicted the worst disasters of the last century and the group soon find themselves targeted by a shadowy organisation known only as The Network.

Die Serie ist eine Mischung aus Verschwörungsthriller, Drama, Science Fiction mit einem Schuss Roadmovie. Dazu gibt’s zumeist kurze heftige Gewalt, die auch vor Frauen und Kindern nicht halt macht und trockenen britischen Humor, wohldosiert.
Es dominieren überwiegend kräftige bunte Farben, was einen schönen Kontrast zur Handlung schafft. Sehr geil, da es auch sonst noch einige gelungene optische Spielereien gibt. Die Musik ist irgendwie durch, passt aber auch hervorragernd und gibt der Serie noch mehr Profil.
Die Charaktere sind durchgehend eher durchgeknallter Natur. Die Handlung bietet genug Schlenker und WTF-Momente. Bin begeistert und warte sehnsüchtig auf Staffel 2.

9/10

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: bewitched240 am 13.11.2014 11:45 ]

So, hab jetzt die Serie “The Hollow Crown” durch.

Die Serie besteht aus den Königsdramen von Shakespeare, nämlich Richard II, Henry IV, part I and II, und Henry V.

Eine sehr aufwendige BBC Produktion mit tollen Schauspielern, klar, Tom Hiddleston, Jeremy Irons, John Hurt, Geraldine Chaplin, Julie Walters und viele andere namhafte (britische) Schauspieler gaben sich die Ehre. Das setting wirkte zeitgemäß passend auf das Mittelalter, das Wetter eher typisch englisch, also nass und verhalten und kalt. Und auch die Sprache Shakespeares wurde übernommen, was aber in diesem Fall gut geklappt hat, weil Zeit, Kostüme, Handlung und Sprache zusammengepasst haben. Es wirkte nicht unnatürlich oder theatralisch oder bühnenmäßig. Die Schauspieler haben ihre Texte so fließend und überzeugend gesprochen, als würden sie sich immer so unterhalten. Manche Szenen, grad bei Richard II, hätten als Standbilder auch wunderschöne Gemälde abgegeben.

Anstrengend war es alle Mal, da die DVD-Collection nur die englische Version hat, allerdings bzw. zum Glück mit, ebenfalls, englischen Untertiteln. Auch habe ich dann mal nachgeschaut, worum es überhaupt geht, das hat dann auch geholfen, die ganzen Geschichten zu verstehen.

Am besten hat mir dann jetzt doch Richard II gefallen, vielleicht, weil Richard II vom Wesen her anders war als Henry IV oder V, exaltierter, sozusagen, mehr Drama Queen. Henry IV, gespielt von Jeremy Irons, war ziemlich sinister. Spannend anzusehen war auch die charakterliche Entwicklung von Henry V, so von dem Halodri Hal zum König, auch seine inneren Kämpfe konnte man gut erkennen. Aber insgesamt ist Henry V ein Schlachtengetümmel, das zwar Platz für Männerfreundschaften hat, recht viel mehr passiert aber dann bis zum, ein wenig gedrängten, Ende nicht.

Insgesamt ein Erlebnis, auf das man sich aber einlassen muss. Ist nichts für zwischendurch, dadurch sind die Episoden zu lang, jede dauert doch so über 2 Stunden und, wie gesagt, ist das Englische auch nicht ganz einfach zu verstehen.

Da ich durch Twin Peaks auf den Geschmack gekommen bin, ein paar Klassiker nachzuholen, freue ich mich gerade sehr auf die erste Twilight Zone Staffel, die jetzt Einzug in mein DVD-Regal gehalten hat. Weil die Folgen nicht aufeinander aufbauen, kann man das ja ganz locker zwischendurch gucken. Bisher kenne ich noch gar nichts davon, aber ich bin optmistisch, dass es etwas für mich ist. Eine Serie von 1959… das ist schon etwas besonderes für mich. Ich glaube bisher ist die älteste Serie, die ich aktiv verfolgt habe, Columbo gewesen.

Wie bist du an die rangekommen ? Ich hab immer mal wieder geschaut (ja, ihr kennt mich ja, mit meinen Suchkünsten), aber noch nichts gescheites gefunden.

Bin ja ganz beeindruckt von deinem historischen Eifer ! Columbo fand ich auch immer ganz gut.

Kann mich an ein zwei Folgen erinnern, die mir als Kind schlaflose Nächte bereitet haben. So viel zu Kinder zu früh “Horror”-Sachen schauen lassen :slight_smile: Ich glaub, die hießen damals auf deutsch: Geschichten aus der Schattenwelt ?

Gestern noch zwei Folgen Lost geschaut, ich denke, man muß es so halten, wie Mr. Locke es sagt: diese Insel ist etwas Besonderes und hat was Magisches und die Dinge sind nicht so wie sie scheinen. Besonders gut hat mir die Darstellung des koreanischen Paars gefallen, die könnten so doch glatt in jedem koreanischen Drama mitspielen. Das Koreanisch von denen ist allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig. (Nicht, dass ich viel Ahnung hätte). Es bleibt spannend, auch wenn manche Dinge unlogisch sind, aber wie Mr. Locke gesagt hat, …

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Michaela am 17.11.2014 18:56 ]

Die erste Staffel von „Twilight Zone“ gibt es seit November 2013 auf DVD. Muss ich mir wohl auch mal zulegen :slight_smile:

@ZiB: Falls ich die Serie noch nicht erwähnt habe hole ich es lieber mal nach. „The Prisoner“ könnte durchaus etwas für Dich sein. Ich liebe diese Serie jedenfalls und für knappe 26,- EUR auch gar nicht mal so teuer → Klick.

Genau diese Box ist es :slight_smile: . Inzwischen kriegt man schon die Staffeln 1-3, zum Beispiel bei amazon.de für um die 30 €.

Danke für den Tipp Buster, das sieht tatsächlich interessant aus. Allerdings will ich erst mal vorsichtig antesten, ob ich so alte Serien wirklich auf Dauer “durchhalte”. Ein bisschen unfreiwillig komisch wirkt das aus heutiger Sicht schon, könnte aber natürlich auch am Trailier liegen. Selbst Serien aus den 90ern haben finde ich heute schon etwas sehr nostalgisches an sich, dazu muss ich in der Stimmung sein.

Aber da fällt mir ein… natürlich kenne ich noch eine alte Serie: Star Trek! Als Kind war ich eine Weile ein richtiger Fan der Classic Serie, allerdings fällt es mir inzwischen schwer, solche alten Sci-Fi Serien mit Pappkulissen noch ernst zu nehmen. Man lacht dann doch mehr darüber als dass man sich wirklich darauf einlässt, zumindest geht es mir so.