Video on Demand

Grandioser Artikel! Sehe ich in fast allen Punkten genauso. Fast ein kleiner Sargnagel für Netflix - würden die nicht samt Sarg eh alles platt machen^^…

Da tun einem sowohl die Filme als auch die Leute die nur Netflix (& Amazon Prime) gucken ziemlich leid…

Weil wir Genrefans kennen uns immerhin aus, tauschen uns aus, suchen das Netz nach Geheimtipps ab, LIEBEN Filme, sehen sie als Kunst auf die man nicht verzichten will usw.

Der Ottonormalverbraucher tut all das nicht oder nur eingeschränkt, wird von Netflix erschlagen, überfordert und allein gelassen, worunter die ganze Industrie und unser liebstes Hobby leidet :frowning:

Mal sehen wo das noch hinläuft…

Ich bin trotz aller Kritik allerdings (noch) nicht ganz so hoffnungslos, was den “Nteflix tötet das Kinoerlebnis” Punkt angeht. Weil ich mir denke, dass Netflix momentan eher eine direkte Konkurrenz zu Fernsehen und DVD/Blu-ray darstellt, als zum Kino.

Der Gelegenheitsgucker, der nicht unbedingt das neueste oder ungewöhnliche sucht, hat früher einfach um 20:15 h einen der großen Sender eingeschaltet und sich die Blockbuster angesehen, die dort liefen. Heute kann er bei Netflix zwar die Uhrzeit selber bestimmen, aber die Filmauswahl auf der Startseite ist ziemlich ähnlich zu dem “20:15 h Programm” von damals. Wer nicht lange suchen und sich extra informieren möchte (das wäre vielleicht vergleichbar mit dem Nachtprogramm der kleineren Sender) wird wieder bei den Blockbustern hängen bleiben. So gesehen hat das klassische Fernsehen hier bei den Filmen die große Arschkarte gezogen, denn Streaming hat ihm gegenüber viele Vorteile, das Fernsehen dem Streaming gegenüber aber eigentlich keinen.

Das Kino hingegen hat noch mehr Vorteile zu bieten. Die große Leinwand, der wuchtige Sound und das (z.B. im Falle des FFF) Gemeinschaftserlebnis werden ihm immer als Alleinstellungsmerkmale erhalten bleiben. Naja, bis VR mal richtig groß wird… aber das wird noch dauern. :wink: Zwar hat das Kino durch die günstiger werdende Heimkinotechnik und die schnellere Verfügbarkeit der Filme Besucher verloren, aber so viele sind das gar nicht. Ich rechne ihm bessere Chancen für die Zukunft aus, als klassischen Fernsehsendern oder sogar DVDs und Blu-rays. Weil es ein anderes Seherlebnis bietet, das man nicht zu Hause kopieren kann. Irgendwie wird das Kino denke ich immer überleben, und mit ihm auch das Filmerlebnis. Man kann nur hoffen, dass die kleinen Filme nicht auf der Strecke bleiben, aber die haben es immer schon schwer gehabt.

Ich habe den Netflix-Artikel noch nicht gelesen, stimme ZiB aber zu.

Ich habe festgestellt, dass bei Amazon prime (wie wahrscheinlich auch bei Netflix) zwar viele gängige Filme zu sehen sind, aber die Filme, die ich dann sehen will, doch noch nicht angeboten werden oder was kosten. Da kauf ich mir lieber die BD oder DVD. So als Sammler. Und mit dem Kinoerlebnis können VoD-Anbieter halt dann doch nicht mithalten. Von daher verstehe ich nicht ganz, welchen Einfluss VoD-Anbieter auf die Filmauswahl bei Filmfestivals, wie z. B. dem FFF, haben ?

Nur mal so kurz am Rande.

Grob zusammengefasst geht es darum, dass Netflix sich kleine Filme “wegschnappt”, wodurch sie gar keinen oder nur noch einen Pseudo-Kinostart bekommen. Das kann für Filmemacher durchaus lukrativ sein, rein finanziell. Aber anstatt diese kleinen Filme dann zu promoten werden sie in den gigantischen Filmkatalog geworfen und gehen dort in der Masse unter. Es wird schwerer, sie zu entdecken und richtig zu würdigen.
Außerdem findet es der Autor allgemein schlimm, dass Filme, die für Netflix produziert oder direkt von ihnen aufgekauft werden, dadurch die Chance entgeht, auf der großen Leinwand zu wirken. Dabei ist es seiner Meinung nach das, was ein guter Film verdient hat, sonst sei es eigentlich gar kein Film. Netflix Originals sind dazu verdammt, nebenbei auf dem Laptop geguckt zu werden, obwohl sie es qualitativ häufig verdient hätten, im Kino zu laufen.

Das FFF hat auch immer öfter das Problem, dass Filme schon kurz nach dem Festival bei einem Streaming Dienst auftauchen. So etwas kann also schon ein Grund sein, sie gar nicht zu zeigen.

Ich kann verstehen, dass das FFF sich nur allzu gerne am Netflixbashing beteiligt und einen solchen Artikel teilt, denn ganz klar machen ihnen die Streamingdienste die Arbeit schwerer. Eventuell führen sie sogar dazu, dass es Filmfeste wie das FFF in Zukunft in dieser Form nicht mehr geben wird. Netflix dafür verantwortlich zu machen, greift jedoch zu kurz.

Ich teile den Artikel in keinster Weise, da er meiner Ansicht nach nur eine sehr einseitige Sicht der Verhältnisse vermittelt. Aus Interviews mit Filmschaffenden insbesondere aus dem Independentbereich und Analysen der heutigen Filmlandschaft (die im Artikel übrigens nur gestreift wird) wird klar, dass kleinere Filme wie der im Artikel genannte „Tramps“ heutzutage ohne Netflix überhaupt keine Distribution mehr erfahren würden. Schon gar nicht im Kino. Für viele Indie-Filmemacher sind Netflix & Co. die einzige Möglichkeit, dass ihre Filme überhaupt gesehen werden. Und dass sie vom Filmemachen einigermaßen leben können.

Insofern ist die Aussage des Indiewire Artikels „When Netflix buys a movie, it guarantees that the vast majority of people will never get to see it in its full glory.“ vollkommener Bullshit, weil solch ein Film heutzutage maximal einen kurzen Festivalrun hat und das war’s dann mit der „Glory“.

Ja, es stimmt, dass es bei Netflix ein Filmangebot gibt, von dem der Normalseher schnell überfordert sein kann. Deshalb laufen bei Netflix auch Empfehlungsalgorithmen, die bestimmt (noch) nicht perfekt sind, aber schon allemal besser funktionieren als z. B. die von amazon. Aber über deren Usability breiten wir ohnehin lieber mal den Mantel des Schweigens. Über das neue Ratingsystem mit Daumen hoch und Daumen runter kann man ebenso geteilter Meinung sein. Aber wer sich wirklich für Filme interessiert, wird auch welche entdecken – ob im Nachtprogramm, im Kommunalen Kino, auf dem Wühltisch oder auf Netflix. Denn mal ehrlich: Wie realistisch ist es heute noch, dass irgendein Studio oder ein Streamingdienst Geld in die Hand nimmt, um einen Arthousefilm wie „Tramps“ (unabhängig von seiner Qualität) zu vermarkten? Sorry, aber die Zeiten sind lange vorbei und ihnen nachzutrauern heißt, die Augen vor der Realität zu verschließen.

Einem erfolgreichen Big Player die Schuld zuzuschieben, ist natürlich einfach und erhält unter Konzernkritikern rasch Beifall. Dabei reagieren die Streamingdienste nur auf das veränderte Konsumverhalten und damit auf die Nachfrage, sonst wären sie nicht erfolgreich. Und die kommt – Achtung, eigene Nase – von uns. Vielleicht nicht in der Hauptsache von uns spezialisierten Filmfreaks, aber letztlich von jedem Filmgucker, der sich überlegt, ob er bereit ist, für sich oder womöglich die ganze Familie 10-12 Dollar/Euro pro Nase für einen Blockbuster auszugeben, sich lieber die DVD zulegt oder für einen Bruchteil des Geldes pro Monat alle Pixars, Disneys und Marvels ins Wohnzimmer streamt. Und diese Argumentation wurde hier in diesen Foren (…) auch schon häufig angeführt. Klar ist das etwas anderes als ein Kinoerlebnis. Aber die Welt verändert sich.

Fakt ist: Streamingdienste wie Netflix, Portale wie iTunes und Produktionsfirmen wie Blumhouse sorgen momentan dafür, dass außerhalb von Blockbustern und Animationsfilmen viele andere Filme überhaupt noch gemacht und gesehen werden können. Man muss das nicht gut finden und vielleicht erlebt der „Kinofilm für Erwachsene“ irgendwann mal eine Renaissance, aber bis dahin nützt es nichts, demjenigen ans Bein zu pinkeln, der uns jeden Tag die Futterdose aufmacht.

Die vielversprechende Genrecomedy MINDHORN ist auf Netflix gelandet. Hier der Trailer:

…hat sich leider als recht dröge Angelegenheit herausgestellt. Man muss wohl Engländer oder eingefleischter Retro-Fan sein, um hier auf seine Kosten zu kommen.

Mal ne blöde Frage. Kann man sky genauso einfach abonnieren wie netflix oder braucht man da ein zusatzgerät? Wenn ich das richtig verstehe, muss man sich nur anmelden …

Kommt auf das Paket an, da ist Sky komplizierter als Netflix. Es gibt Sky Go oder Sky Ticket, bei denen man sich wie mit Netflix anmeldet und dann über die Website oder passende Apps streamt. Ich hatte z.B. extra für die letzte Game of Thrones Staffel Sky Ticket für Serien abonniert. Es gibt aber nach wie vor auch Sky Pakete, die einen extra Receiver erfordern.

Super. Danke. Ich denke ich probier sky ticket.

Gibt’s gerade im Testmonat für 1 € bzw. 3 Monate für 4,99 € (letzteres bekommt man aber erst angeboten, wenn man auf das 1 € Angebot geklickt hat). Wenn ich nicht gerade noch so viele Serien zu schauen hätte, würde ich das auch mal testen.

Laptop per HDMI an den TV würde noch gehen, ist aber auch eher semi-elegant…

Direkt mal eine feine Watchlist erstellt mit Titeln die ich schon lange sehen will :muscle:

Wenn ich etwas dazu sagen darf:

The Founder ist ein gut gemachtes Biopic, das gut unterhält.

Eaten Alive, schwierig. Als Tobe Hopper oder Robert Englund Fan geht der schon klar. Der ist schon recht “low”. Müsste ihn vll. nochmal sehen.

Attack of the Killer Tomatoes! Der absolute Trash! Hat mir aber sehr gefallen.

The Toxic Avenger Ebenfalls Trash pur. Kultfilm. Den sollte man gesehen haben als “Movie Buff”.

Intruders Hab ich irgendwann geskippt. Zu schlecht die Bewertung auf IMDb.

Hell House Will ich auch sehen. :slight_smile:

Tonight She Comes Dito :slight_smile:

Phoenix Forgotten Auch auf meiner List.

1 „Gefällt mir“

Miss Sloane ist richtig gut geworden. Hat mich beeindruckt. Vereint Qualitäten guter Polit Thriller mit Drama und Journalismus Filmen (ein wenig). Tolle Darsteller Leistung.

Komme gerade aus dem Arbeits-/Spielzimmer bzw. vom iMac… ein für mich sehr ungewöhnlicher Ort Filme zu gucken :). Aber hat gut geklappt. Kleines aber solides Bild. Guter Ton. Kann ich also jedem Primer empfehlen mal das UK Programm zu durchstöbern.

Meine Wahl viel auf:

TONIGHT SHE COMES - 4,5/10 - Naja, mit dem Poster und dem Soundtrack und dem kleinen Hype muss da eigentlich mehr kommen. In Ordnung. Mit einem zugedrückten Auge und wegen den hübschen Gewaltspitzen. Der Rest ist mager.

HELL HOUSE LLC - 7,5/10 - Beginnt unspektakulär. Aber verdammt. Der wird gruselig. Fieses kleines Teil. Hätte auch zu “VHS” gepasst. Einer der besseren Found Footage Filme für mich, nicht nur der jüngeren Vergangenheit.

Ich habe jetzt mal getestet, die Videos auf Amazon UK, die in Prime enthalten sind, zu gucken aber nach anfänglicher Extase macht sich jetzt mal wieder Technik-Frust bei mir breit.

Firefox meldet mir “HD Unavailable”, Chrome ebenso und bei Microsoft Edge kriege ich die Info, dass HD da ist, aber der Browser legt beim Starten des Videos (eigentlich sogar bereits bei Aufrufen der Filmseite) meinen ganzen PC lahm. Zum Vergleich: Netflix in Edge mit überprüfter 1080p Auflösung läuft ohne Probleme.

Hat jemand eine Idee oder weiß Abhilfe? Ich hoffe ja inständig, dass sie in den Fernseher-Apps nachziehen, so dass man dort das Land umschalten kann.

Nachtrag:
Die unwahrscheinlichste Lösung hat es gebracht - im Kontextmenü vom Edge Browser gab es die Option “im Internet Explorer öffnen” und obwohl ich den Browser eigentlich komplett abgeschrieben hatte, krieg ich da völlig ohne Probleme die 1080p HD auf Amazon. Das soll mal einer verstehen…

Also, ich kann jetzt zu diesem überraschenden Thema folgendes berichten.

Eigentlich dürfte ein UK Streaming über den deutschen amazon Zugang aufgrund Area Restrictions nicht möglich sein. In der Vergangenheit war das auch leider immer unmöglich.
Aber scheinbar hat amazon aufgrund der neuen Lockerung der Area Restrictions ab 01. April das Streaming zumindest via web schon mal freigegeben oder es ist tatsächlich ein Fehler? Für einen System Fehler ist diese neue UK Streaming Möglichkeit meines Erachtens aber schon viel zu lange funktionabel. Wenn es also ein Fehler wäre, dann wären hier schon zahlreiche Filmlizenzgeber gegen diese Freigabe vorgegangen! Es scheint also legal und praktikabel zu sein.

Ein Zugang von Deutschland aus ist allerdings aufgrund fehlender amazon UK Prime Video App via Smart TVs und Smart Phones leider (noch?) nicht möglich.

Auf dem Laptop läuft bei mir aber z.B. der von ZIB entdeckte Titel “Replace” in HD einwandfrei.
Dieser ist über amazon.de aktuell nocht nicht streambar und wäre somit über amazon.co.uk ein Preview streaming Fundstück.

Ich werde jetzt mal versuchen meinen Laptop via HDMI an meinen Smart TV zu hängen.
Wenn das funktionieren sollte, wovon ich ausgehe, dann hätten wir hier wirklich eine schöne neue Möglichkeit unserer Filmlust noch breiter zu fröhnen!?

Ich werde berichten…

P.S.: Kleine Info am Rande: ca. 80 Prozent der amazon Streaming Umsätze werden innerhalb Deutschland generell über die amazon App auf Smart TVs und Handys erwirtschaftet. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Sie jetzt vielleicht durch die Freigabe der UK Area weiteres Potential generieren!? Ich werde hier gleich noch den Rest von Europa abchecken,

Das Thema bleibt auf jeden Fall spannend.

Interessant: Bei dem Versuch Streaming Content aus Frankreich, Spanien oder Italien über amazon Prime zu bekommen, werde ich automatisch auf die deutsche Seite verlinkt, krass !!!
Scheinbar ist aktuell für deutsche User nur die UK amazon Prime Seite verfügbar?
Vielleicht doch ein Fehler?

Läuft bei mir auch über Firefox am Rechner einwandfrei in HD?
Wie ich lese, hat sich Dein Problem aber schon erledigt.:grinning:

Bei mir gibt es keine Probleme. Läuft über den Laptop via HDMI auf den Fernseher mit Opera 52.0. einwandfrei in HD. :smile:

Und heute bekomme ich folgenden Hinweis:

Sollte die Freude etwa doch nur kurz gewährt haben?