Nun gut - das FFF 2023 ist Geschichte, das Filmfest Hamburg hat zwar bereits begonnen, geht für mich aber erst morgen abend los… Zeit für eine kleine Bilanz.
Mein erstes FantasyFilmfest seit vier Jahren (CoViD19 sei (Un-)Dank)… im September 2019 hatte ich das Savoy noch mit eher gemischten Gefühlen verlassen - für mich persönlich damals nach zwei sehr starken Jahren ein dann doch eher mittelprächtiger Jahrgang ohne allzu viele highlights, dafür aber mit jeder Menge Durchschnittskost und einigen echten Ausfällen. Dazu kam noch, dass mir diejenigen Filme, auf die sich (fast) Alle einigen konnten („Freaks“, „Hotel Mumbai“, „I See You“), eher nicht so gut bis gar nicht gefielen, während meine persönlichen Favoriten („Bliss“, „Reborn“, „Dachra“ und „Light Of My Life“) bei der Mehrheit der Festivalbesucher und Foren-Teilnehmer ja eher auf weniger begeisterte Resonanz stießen. Was mir im Grunde genommen zwar egal ist, aber bei gut 20 Filmen war die persönliche Ausbeute mit etwa 7 bis 8 sehr guten bis guten Sichtungen doch etwas mau… Insofern hatte ich mir damals schon überlegt, im darauffolgenden Jahr in Sachen Ticket-Erwerb vielleicht doch etwas kürzer zu treten. Nun gut, wir wissen Alle, was dann kam… und das führte dazu, dass ich über drei Jahre lang (von Richard Stanley’s „The Colour Out Of Space“ bis zu den FFF-Nights 2023) keinen Kinosaal mehr betreten würde. Nicht zum FFF, nicht zu „Nina Wu“, ja sogar nicht einmal zur Wiederaufführung von „Dawn Of The Dead“ (na gut, es war zwar „nur“ der Argento-Cut, aber dennoch…). Von daher freue ich mich, dass ich jetzt einfach sowieso wieder mit dabei sein kann / will - auch, wenn es zeitweise doch immer noch ein seltsames Gefühl ist, sich ohne FFP2-Maske für einen Zeitraum von mehreren Stunden so dicht neben anderen Personen aufzuhalten. Ich arbeite halt jeden Tag mit einer „gefährdeten Personengruppe“, da ist man dann halt eben doch nochmal etwas sehr viel vorsichtiger als sonst eh’ schon. Außerdem hat’s mich über Weihnachten / Silvester letzten Jahres dann letztendlich doch auch noch erwischt, und nochmal muss ich das nun wirklich nicht haben.
Soviel zum opening crawl… kommen wir nun also zum Hauptfilm: Bei schlussendlich sieben gesehenen Filmen war’s für mich ein gutes FFF-Jahr - gleich drei sehr gute Filme, die anderen auch gut bis okayer Durchschnitt, und nur ein Totalausfall. Insofern stimmt die Quote wieder, und ich bin in der Mittwoch nacht doch sehr viel positiver gestimmt gen Heimat gejuckelt als noch vor vier Jahren.
Das Kino wie immer klasse, Sessel in der Loge super bequem (auch wenn ich meine Stelzen für die Dauer der Hauptvorstellung ja nicht auf den Lederhockern deponiere, werde ich dieselben beim Filmfest Hamburg doch sehr vermissen…die sind für mich nämlich immer ‚ne klasse Ablagefläche für meinen Rucksack ), Sicht immer optimal, Publikum in diesem Jahr auch toll, keine rücksichtslosen Nervbacken dabei (das letzte Mal, dass mir jemand wirklich auf den Keks ging, war glaube ich 2014 bei „L’étrange couleur des larmes de ton corps“, als das Pärchen in der Kuschelbank direkt neben mir die ganze Zeit über superlaut mit Popcorn, Chips und Co. geknuspert hat… da der Film damals aber auch eher suboptimal war, konnte ich das gerade noch so verschmerzen). Die Gespräche im Foyer und draußen auf dem Gehweg auch sehr nett und bereichernd (ich war da aber in diesem Jahr nicht sooo viel mit dabei, weil ich ja immer nur punktuell für einen oder zwei Filme vorbeigeschneit kam, und danach dann meist bald wieder ging). Das Savoy-Team wie immer total freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit , Sven und Fredi meistens gut gelaunt (sogar die Fredi-typische Nervosität und die obligaten Verhaspler bei den Ansagen waren heuer im Rahmen) und immer für ein Schwätzchen zwischendurch zu haben (wobei ich mich da ja eher zurückhalte, weil die oft genug schon von anderen Gästen genug belagert werden und ihnen IMHO dann ja auch mal ein paar Ruhepausen / Zeit zum Durchatmen gegönnt seien). Zu Gewinnspielen kann ich nicht viel sagen, hab‘ nur eins mitbekommen, hätte da auch was sagen können (aber auch erst nach einem Tip von Sven, weil vorher niemand von alleine auf die richtige Antwort kam)… ich mach’ aber auch nur mit, wenn mich der zu verlosende Preis wenigstens im Ansatz interessiert oder ich den nicht sowieso schon habe. Diesmal ging’s um ein Diorama zu Spielberg’s „Jaws“ (siehe hier), das ich aber potthässlich fand, weshalb ich da mal lieber meine vorlaute Klappe gehalten und jemand Anderem den Vortritt gelassen habe. Schön aber die Aktion mit den Freikarten zu „It Lives Inside“ beim Einlass zum Abschlussfilm.
Zum Festival-Programm: In meinen Augen war’s in diesem Jahr ein schön abwechslungsreicher Jahrgang mit vielen verschiedenen (Sub-)Genres, Stilarten und Erzählweisen. Von Arthouse über Animationsfilme bis zu Trash, von Drama über Thriller bis zu Sci-Fi, von Splatter-Komödie über Geisterfilm bis zu Tierhorror, von Endzeit über Fantasy bis zu ferner Zukunft war irgendwie Alles dabei… kann sich doch eigentlich niemand beschweren… dass es doch immer jemand tut, ist natürlich auch klar, und geht IMHO auch voll in Ordnung. Geschmäcker sind halt verschieden - der Eine möchte wieder mehr Blut und Gewalt, der Andere Warnhinweise für „Kunstkacke“, die Dritte vielleicht gerne auch mal wieder ein paar Retrospektiven oder Klassiker aus den vorigen Jahren. Alles schön und gut, Meinungspluralität ist mindestens genauso wichtig wie filmische Vielfalt. Ob’s tatsächlich was ändern wird (vor Allem, da Rosebud hier ja sowieso nicht mitliest), ist ja aber nochmal 'ne andere Frage…
Ich fand’s sehr schön, dass es in diesem Jahr endlich wieder mehr Animationsfilme zu sehen gab (hatte erst im Frühjahr endlich mal „The Spine Of Night“ nachgeholt und war danach sowas von geflasht… der wirkte auf mich beinahe schon wie ein persönliches Geschenk, so sehr hat er mich begeistert und mitgenommen)… weniger schön war, dass ich leider keinen einzigen davon sehen konnte, ob ihrer frühen Programmierung. Auch schön, dass wieder mehr Science Fiction mit dabei war. Von der ich dummer Weise aber auch nix gesehen habe… Auch von mir aus kann Rosebud es gerne bei acht Tagen Festivaldauer belassen, wobei ich es früher eigentlich immer ganz schön fand, wenn das FFF auf einem Sonntag endete (auch wenn sich das dann leider oft mit der NFL-Season „gebissen“ hat, wo Sonntag abend meist ja schon die Spiele im TV liefen… aber gut, ich hab’ da meist auch den Abschlussfilm sowieso nicht mehr gesehen).
Da ich in diesem Jahr zur Festivalzeit partout keinen Urlaub nehmen konnte, musste ich einige sichere Kandidaten, die sich in den Früh- und Spät-Slots tummelten, leider schweren Herzens sausen lassen… um „Mars Express“ tat’s mir dabei am Meisten leid. Aber auch „Conann“, „Robot Dreams“ und „The Harbinger“ hätten sonst wohl noch mit ziemlicher Sicherheit ihren Weg auf meine cineastische Menükarte gefunden.
Zu den von mir gesehenen Filmen - anno 2019 hatte ich ja noch weit mehr Sichtungen auf der Liste. Damals hatte ich meine (vier) Favoriten ja den einzelnen Beatles-Mitgliedern zugeordnet, und für den Rest der Liste mit Filmzitaten gearbeitet. Außerdem auch nur meinem Lieblingsfilm („Bliss“) und dem Schrottfilm des Jahrgangs („Freaks“) jeweils noch einen eigenen kleinen Text gegönnt. Bei nur sieben Filmen in diesem Jahr kann und werde ich das nun etwas anders handhaben (hab’ auch bei jedem Filmtitel nochmal zu meinem jeweiligen post im „FFF23“-thread verlinkt (falls jemand sich das ganze Geschmiere wirklich nochmal geben will…) …aber lest am Besten selbst:
Der Koh-i-Noor - „Tiger Stripes“
„Shine bright like a diamond“
(Rihanna, „Diamonds“) (<-- Video-Link zur besten Filmszene des besten Films von 2014)
Riot Grrrliges Aufbegehren gegen repressiv-sexistische Gesellschaftsstrukturen… ein liebenswert-lebensbejahendes, wild-widerständiges Plädoyer für weibliche Selbstbestimmung, ein flammendes Bekenntnis zu body positivity, ein mit Leidenschaft und Inbrunst vorgetragenes Hohelied auf female adolescence - „Tiger Stripes“ ist ein ganz wunderbarer Streifen, den ich von der ersten Minute an ins Herz geschlossen habe und der sich seitdem schlichtweg weigert, da wieder wegzugehen. Ein Film, den man am Liebsten einfach an die Hand nehmen und mit ihm zusammen barfuß über den dicht bewachsenen Dschungelboden um die Wette laufen oder sich in der Hitze eines tropischen Nachmittags ins kühlende Wasser eines Waldsees legen möchte. Ich kann gut verstehen, dass es viele gibt, die damit nichts oder nicht allzuviel anfangen können - weiss aber gleichzeitig auch ganz genau, warum er mir so unsagbar viel bedeutet, wie er mir eben bedeutet (and that’s a lot…). Ein trotz aller erlittenen Schikanen, Demütigungen und Erniedrigungen fröhlich funkelndes Kleinod am Indie-Filmhimmel. Eine junge Heldin, die mehr vom Leben will, als ihre Umgebung ihr zuzugestehen bereit ist, und die dann gerne auch mal die Krallen ausfährt, wenn man ihr zu sehr auf die Pelle, ähem, das Tigerfell rückt. Für mich der mit Abstand herzallerliebste Film dieses Festival-Jahrgangs. Und wenn der verdammich noch mal nicht auf Blu Ray (oder wenigstens DVD) veröffentlicht werden sollte, dann kann ich für nichts garantieren, und werde eventuell auch noch zum Tiger… GRRRR !!!
Die Gold-Dublonen - „The Survival Of Kindness“ / „The Animal Kingdom“
“The best things in life are free, but you can give them to the birds and bees
I want money, that’s what I want”
(The Flying Lizards, „Money“ (Barrett Strong Cover))
Eine fast wortlose Reise durch ein unwirklich-unwirtliches Land, die doch mit jedem einzelnen frame soviel zu sagen hat, eine stumme und dennoch unglaublich ausdrucksvolle Suche nach Sinn und einer Existenz, die mehr ist als bloßes Da-Sein - Wenn mich jemand fragen würde, welchen Film auf dem diesjährigen FFF absolut jede:r Besucher:In hätte sehen sollen, ich würde ohne zu zögern antworten: „The Survival Of Kindness“ (für „Tiger Stripes“ ist dieser Rahmen zu klein, den sollte am Besten die ganze Welt mal gesehen haben ). Obwohl (oder vielleicht auch gerade weil?) die Meisten ihn vielleicht gar nicht mögen würden. Beste Kamera und bester Schnitt der von mir gesehenen Festival-Beiträge, ein nahezu perfekter Erzähl-Rhythmus. Eine ruhig-reduzierte voyage durch the country of last things, die bei aller Stille und Schlichtheit doch ungeheuer aufwühlend ist. Und dennoch findet sich in all diesem Nihilismus und beinahe totalen Endgültigkeit, in all der menschlichen Grausamkeit und landschaftlichen Lebensfeindlichkeit immer noch Hoffnung - sei es in kleinen, beinahe unmerklichen Gesten zwischenmenschlicher Solidarität, sei es im Blick und im Lächeln der Hauptdarstellerin.
Ein sperrig-surreales road movie where the streets (and also the people) have no name, ein Film wie eine Fata Morgana der Sinnstiftung am Horizont der Hoffnungslosigkeit. Mehr Kunst als auf jedes Warnschild passt , und dennoch so realitätsbezogen wie nur irgendwas. Unglaublich wichtig, unfassbar wahrhaftig.
Die Poesie der Natur als Kraftquelle gegen die zunehmend lebensfeindliche städtische Ödnis, die Trost spendende Stille des Waldes im Gegensatz zur nichtssagenden Beredtheit der Zivilisation, die verbindende Gemeinschaft der Tiermenschen als soziale Alternative zur exkludierenden Normativität der menschlichen Gesellschaft - „Le règne animal“ erzählt auf leise, aber dennoch umso eindringlichere Art und Weise von der (Un-?)Möglichkeit einer Utopie im Hier und Jetzt, von einem Sein, dass den oder die Andere:n nicht nur erkennt, sondern als den:die Andere:n in ebendiesem Anderssein auch an-erkennt - ohne das Gegenüber im selben Moment dafür zu verurteilen oder zu maßregeln. Der Ordnung und der Regelhaftigkeit, in deren Korsett alles und alle, die hinterfragen, die sich nicht mit einfachen Antworten auf komplizierte Fragen zufrieden geben wollen, die mehr wollen, als nur zu funktionieren, nach den rigiden Vorstellungen der Mehrheitsgesellschaft gepresst werden sollen, setzt Cailleys Drama die Freiheit einer wahrlich pluralistisch-pantheistischen Außenseiter:Innen-community gegenüber. Émile wird sich alsbald entscheiden müssen - für ein Leben nach Regeln, welche Andere bestimmt haben und die er weder gutheißen noch teilen mag, oder für eine selbstgewählte Freiheit, die weder Sicherheit noch Dauerhaftigkeit versprechen kann - dafür aber die Möglichkeit, er selbst zu sein. Was immer das auch heißen mag…
Ein unaufgeregt erzählter Film über die Dinge des Lebens, über soziale Normierungen und kulturelle Ansprüche, die richtig aufregen können. Still verzaubernde Bilder, die ganz tief drinnen berühren. Da, wo Du Du selbst bist.
Was immer das auch heißen mag.
Der Heiermann - „Birth / Rebirth“
„What can I get for 10 $ ? Anything you want
And what can I get for 10 $ ? Anything you want”
(M.I.A., „10 Dollar“)
Die Detachiertheit und soziale Inkompetenz einer größenwahnsinnig-grausig-genialen Pathologin mit Göttinnen-Komplex und die verzweifelt-verlorene Mutterliebe und vergebliche Fixiertheit auf ihre tote (?) Tochter einer gestressten Geburtshelferin ergeben einen gefährlichen Cocktail aus wissenschaftlichem Wahn und elterlicher Überfürsorge über das Ableben der Nachkommenschaft hinaus, der schlussendlich alle Grenzen sprengt - von Leben und Tod, von Sitte und Anstand, von Moral und Ethos, von Vergebung und Vernunft. Auf der einen Seite verstörend-viszeraler nightmare trip durch’s Splatterland der Schwangerschaftsmedizin, auf der anderen Seite screwball gore-medy zwischen scientific Allmachtsfantasien und mütterlicher Borderline-Liebe… die perfekte pathologisch-psychotische, derangiert-dysfunktionale patchwork family from beyond the realms of death. Marin Ireland und Judy Reyes in den Hauptrollen spielen sich bravourös die Bälle zu - leider (zu) oft über den Kopf der kleinen A.J. Lister hinweg, von deren Schauspiel als (nicht ganz so) tote Tochter ich gerne noch mehr gesehen hätte. Klinisch-kaputte, lebende-Leichen-liebende Monstermütter, deren Liebe nicht erdrückt, sondern (wieder-)erweckt.
Die Schokoladentaler - „Vincent Must Die“ / „Vermin“
„Learning to cry for fun and profit / I’m not done yet
Counterfeit Dollars or the English Zloty / Anything I can get"
(The Sisters Of Mercy, „More“)
„Vincent doit mourir“ beginnt gewitzt-grandios… wo sich Viele insgeheim nur wünschen, es dem oder der Kolleg:In im Großraumbüro mit Laptop immer schön in die Fresse rein oder Kugelschreiber volle Kanne in den Unterarm mal so richtig zu besorgen, da legt diese tiefschwarzhumorige dramedy von unseren frankophonen Nachbar:Innen einfach los, ohne Rücksicht auf Verluste oder die Grenzen des ach so guten Geschmacks. Wandelt sich dann in einen hochspannenden, nervenzerrenden Paranoia-Alptraum, schwächelt im Mittelteil, als es mal romantisch werden soll, und übernimmt sich zum Ende hin ganz gewaltig, wenn es heisst : „Today the world, tomorrow your love“ (um mal den Titel eines meiner absoluten Lieblings-Songs umzudrehen). Trotzdem sehenswert, herzlich und schmerzlich, witzig und blutspritzig, handfest und kopflos. Der Protagonist mit dem wohl traurig-verlorensten Hundeblick des ganzen Festivals. Oder vielleicht ist es auch doch nur sein Gesicht. Und wo wir schon beim Thema „Hunde“ sind: Für mich persönlich ist nicht Muriel das Alphatier der gesamten FFF2023-Menagerie, sondern mit ganz weitem Abstand Sultan (aber gut, ich kenne ja auch (noch) nicht Bessons räudiges Straßenköter-pack…).
Es kribbelt und krabbelt, es trippelt und trappelt, es zippelt und zappelt - „Die spinnen, die Gallier!“ Aber so gallisch sind sie dann auch wieder nicht, jedenfalls nicht in den Augen der weißen französischen Mehrheitsgesellschaft. Pech gehabt, wenn sich dann auch noch achtbeinige Arachnoiden im Banlieue-Block breit- und alle Anderen plattmachen. Die Polizei jedenfalls macht natürlich genau das, was sie spätestens seit „[○REC]“ am Liebsten macht, und auch am Besten kann - einfach Alles abriegeln und die armen Hanseln sich selbst überlassen. Die wollen, na klar, spätestens jetzt einfach nur noch raus - sollen aber bitteschön genau dort bleiben, wo sie sind… egal, wieviele Tote das noch produziert…
„Vermines“ hätte ein toller, mitreißender Partykracher zum Abschluss sein können - war er in den Augen Vieler wohl auch. Mir sind die mit gröbsten Strichen gezeichneten, klischeebeladenen Charaktere und die substanzlose, höhepunktarme „Story“ aber dermaßen sauer aufgestoßen, dass ich trotz der schönen Spinnerei und den wenigen guten Actionszenen dennoch nicht mehr als leidlich guten Durchschnitt darin sehe. Schade drum, aber mit etwas mehr Einsatz hätte er mich besser eingesponnen und umgarnt.
Der Tinnef - „The Seeding“
„Can’t buy me Lo-ho-ve, Lo-ho-ve, can’t buy me Lo-ho-ve,
Money can’t buy me love“
(The Beatles, „Can’t Buy Me Love“)
Quälend lahmarschiger, uninnovativ-uninspirierter Hüttenkäse von Film. Stellenweise leidlich gut abgefilmt in schön abgefucktem Setting mit immerhin gutem Schauspiel seiner Protagonist:Innen. Hilft aber auch nix, bei dem Quark von Drehbuch. Wenigstens gutes Sound Design.
Bodensatz meiner Festivalauswahl. Will ich nie mehr sehen. Danke und Tschüss.
Hab’s auf dem Festival verpasst, möchte ich bei Gelegenheit nochmal nachholen
- „DogMan“
- „Lost in The Stars“
- „Mars Express“
- „Conann“
- „Farang“
- „Slotherhouse“
- „Robot Dreams“
- „Raging Grace“
- „Restore Point“
- „Girl Unknown“
- „The Harbinger“
- „Night Of The Hunted“
- „Sympathy For The Devil“
Hätte ich gerne auf BluRay (oder wenigstens DVD)
- „Tiger Stripes“
- „The Harbinger“
- „Mars Express“
- „Conann“
- „The Animal Kingdom“
- „The Survival Of Kindness“
- „Robot Dreams“
Würde ich mir nichtmal anschauen, wenn man mir Geld dafür geben würde
- „Mad Cats“
- „Frontiers“
- „The Moon“
- „Pandemonium“
- „God Is A Bullet“
- „We Are Zombies“
Auf Nimmerwiedersehn!
- „The Seeding“
- „Vermin“ (nicht, weil er so schlecht wäre (was er nicht ist), sondern weil mir eine erneute Sichtung nichts, aber auch rein gar nichts bringen würde)
„Ich habe fertig.“
(Giovanni Trapattoni, FC Bayern-Pressekonferenz, 10.03.1998)
„I’m glad that I can type fast. That was a long one.“
(Amanda MacKinnon / „Manda Rin“, BIS / data panik, unveröffentlichtes Online-Interview mit dem / der Verfasser:In dieses posts, 2006 oder 2007)