Fazit FFF 2023

Ein kleiner Abschluss-Bericht aus München…

Ich finde, das war ein sehr, sehr toller Jahrgang, wenn ich meine Bewertungen anschaue.
Ich neige zu recht hohen Bewertungen, was ich prinzipiell auch immer noch auf die Corona-Zeit zurückführe und meine seitdem noch gesteigerte Freude, ins Kino gehen zu können. Wenn ich also eine Zehner-Bewertung abgebe, heißt das natürlich nicht zwingend, dass der Film in meinem All-Time-Ranking sofort in die Top Twenty einsteigt. Aber im Rahmen des FFF hat der dann eben meine Erwartungen quasi übererfüllt und in variablen Punkten sogar etwas „Besonderes“ geliefert. Für alle, die meine Punktevergaben verfolgen, empfehle ich deshalb, meine jeweiligen Begründungen genauer zu studieren als die reinen Wertungen…

Fassen wir’s nochmal zusammen:

Die Knaller
DOGMAN
THE SURVIVAL OF KINDNESS

Die sehr, sehr Tollen
THE ANIMAL KINGDOM
WHAT REMAINS
TIGER STRIPES
FARANG

Die richtig Guten
PANDEMONIUM
THE ROUNDUP: NO WAY OUT
BIRTH/REBIRTH
MARS EXPRESS
VERMIN

Immer noch sehr ansprechend
MAD CATS
SYMPATHY FOR THE DEVIL

Durchschnittlich, aber nett
WE ARE ZOMBIES

Die Gurke
FRONTIERS

Was die Ausrichtung des FFF betrifft, waren die „reinen“, echten Horror-Filme heuer sicher etwas unterrepräsentiert. Angesichts der Qualität des Programms will ich da aber nicht meckern. Grade wenn man die (natürlich wieder) viel zu häufigen, viel zu langen, nervigen Trailer mit einbezieht, die ja zu großen Teilen aus ebendiesen klaren Horror-Filmen bestanden, stellt sich für mich eh die Frage, ob ich so etwas wie den SAW oder THE NUN unbedingt auf dem FFF sehen muss/will - Filme, deren Struktur und Methoden ich 10 Meilen gegen den Wind rieche und die mich weder erschrecken noch überraschen können.
Wenn ich das Programm nach inhaltlichen Auffälligkeiten absuche, fällt schon auf, dass der sozialkritische Aspekt heutzutage auch bei reinen Genre-Werken gern mit reingenommen wird. Und wen wundert’s in diesen Zeiten, die schlichten Gaudi-Feelgood-Sachen fehlen auch oder sind selten geworden. Thematisch und von den Narrativen würde ich idealtypisch DOGMAN und THE ANIMAL KINGDOM nennen, nicht von ungefähr Opener und Centerpiece mit der auffälligen fehlenden Trennschärfe Mensch/Tier, nicht nur in den Titeln. (TIGER STRIPES wäre da auch noch zu nennen.)

Das City ist meines Erachtens das ideale Kino in München fürs FFF. Technisch höchstes Niveau, Amphitheater, nette Leute am Start. Besonders genieße ich das Umfeld, weil man immer in diesem Innenhof aus dem Saal geht, wo die FFF’ler dann unter sich sind, das begünstigt die Festival-Atmosphäre sehr, solange man nicht auf die Sonnenstraße wankt. Das Cafe auch direkt da. Perfekt also.
Auch die Pausenzeiten waren soweit okay, nicht so arg knapp wie angekündigt. Da kaum ein Film komplett ausverkauft war, konnte man das auch locker handhaben.

Wenn wir bei der Auslastung sind: gefühlt waren es heuer etwas mehr Leute als noch letztes Jahr, aber das müssten die Dauerkarten-Besitzer verifizieren. Schön wäre es.

So, das mal für’s Erste, hoffentlich waren ein paar nützliche Infos dabei… :wink:

EDIT: In eigener Sache:
Ich muss gestehen, dass ich in der FFF-Crowd ab und an mal (nicht erst seit heuer) Ausschau nach @Michaela halte und mich neugierig frage, welche reale Person wohl hinter den netten und interessanten Beiträgen steckt. So viel Dauerkarten-Besitzer gibt’s ja nicht. Aber durchzufragen hab ich mich bisher nicht getraut, liegt wohl an meiner (eigentlich nicht) angeborenen Schüchternheit und ich käme mir auch etwas albern vor, man will ja nicht wie der Serienkiller von nebenan rüberkommen… Einmal hab ich die langjährige Besucherin Michelle gefragt, ob hinter ihr die häufige Poster-in „Michaela“ steckt, aber sie wusste nicht mal, wovon ich spreche? Aber hey, @Michaela, vielleicht geht’s dir ja genauso… aber wenn nicht , wäre das natürlich auch okay. :wink:

9 „Gefällt mir“

@todi,
Danke fürs Verschieben, und Sorry, ich war verpeilt… :wink: :+1:

So, dann lass ich mein Fazit auch mal folgen:

Eröffnungsfilm:
Dogman
Nach wie vor der beste Film des Festivals, einfach grossartig.

Director’s Spotlight
The Survival of Kindness
Wie der Titel zu dem Film passt, ist mir nicht ganz klar. Faszinierendes Filmexperiment, dem ich mehr Zuschauer gewünscht hätte.

Centerpiece
The Animal Kingdom
Das Centerpiece enttäuscht auch dieses Mal nicht.

Abschlussfilm
Vermin
Ganz nett, so als Rausschmeisser

Fresh Blood
Ein starker Jahrgang, bin gespannt, wer letztendlich das Rennen macht. Die Reihenfolge in München hat mich überrascht und es hat mich für Birth/Rebirth gefreut.

Nightman - irischer Film, der nicht so recht weiss, was er sein soll. Schöne Atmosphäre.

Birth/Rebirth - vor allem wegen den beiden Damen sehenswert und seinem durchaus makaberen Humor

Raging Grace - hat mir sehr gut gefallen, Platz 1 in München. Wer eine Schwäche für English upper class hat, kommt hier auf seine Kosten

Restore Point - Science Fiction mit teilweise coolem Look

Tiger Stripes - wenn Kinder in die Pubertät kommen … war nicht meins

What remains - nordisch noir, sehr gut gespielt, man muss sich allerdings auf die Langsamkeit einlassen.

Lost in the Stars - einfach toll. Die Geschichte entfaltet sich wie eine Zwiebel, immer wieder tut sich eine neue Schicht auf.

Mad Cats - wer irrwitzigen japanischen Humor mag, kommt hier auf seine Kosten

Mars Express - konnte mich von Geschichte und Zeichenstil voll überzeugen

Vincent must die - absurd, lustig, romantisch

Shorties
Wie immer eines meiner highlights. Dieses Jahr auch 10 starke Kurzfilme im Wettbewerb.

Die besten Filme:
Dogman
Mad Fate
The Animal Kingdom
Lost in the Stars
Robot Dreams
Pandemonium

Unterhaltung mit action
The Roundup - koreanischer Haudrauffilm mit Ma Dong-Seok
Sympathy for the Devil - überdrehter Nic Cage
We are Zombies - überraschend unterhaltsam
Vermin - nix für Spinnenphobiker
Vincent must die - wenn’s im Büro mal wieder nicht läuft
Mad Cats - leicht durchgeknallter japanischer „Katzenfilm“
Slotherhouse - hätte ein bisschen mehr aus seiner Vorlage machen können
Und ja: the Moon - perfekte Unterhaltung, schöner look, realitätsfern und man muss das koreanische Pathos schon mögen, um sich hiervon unterhalten zu lassen - mir gefiel’s - anderen weniger

Die Animierten
Mars Express fanden die meisten sehr gut
Robot Dreams: eigentlich Pflichtprogramm, einfach herzerwärmend
New Gods: Jang Yian: chinesische Fantasy vom Feinsten
It sucks to be the Moon: Zeichentrick-Musical, sehr nett gemacht (Shorty)
Deadline: strickende Omas, voller action. (Shorty)
Eisspin, der sehr schreckliche (so halb, wegen Kratze): schöner Fantasyeinstieg, der Lust auf mehr macht.

Eher was für zwischendurch
The Seeding : auch so ein Film, der nicht viel erklärt, aber man will es dann auch gar nicht wissen
Perpetrator: tja, noch so ein Menstruationsfilm
Frontiers: Familendrama

Der härteste von allen dürfte Farang gewesen sein.
The Night of the hunted war hinsichtlich seines minimalen settings entsprechend treffsicher.

Vom Thema her eher unangenehm: Girl Unknown

Viele der Filme waren sehr langsam, und wenn man davon drei hintereinander hat, wird es beim letzten ziemlich anstrengend, z. B. die Kombination

The Survival of Kindness - wie gesagt, interessant, lässt aber letztendlich zu viele Fragen offen
God is a bullet - oftmals einfach zu lange Einstellungen
Conann: künstlerisch wertvoll, aber im letzten slot eine Herausforderung, allerdings nicht der guten Art

Echten Horror gab es leider nur mit The Harbinger bzw. den Trailern zu The Nun, Saw X, Five Dimes at Freddy’s, The Queen Mary, It lives inside, und nehmen wir Vermin als Tierhorror dazu.

Aufgefallen ist mir, dass es viele langsame Filme gab, da freut man sich dann doch über Abwechslung mit Nic Cage.

Kunstfilme wie Conann, Pandemonium auf den letzten slot zu setzen, ist anstrengend und man kann die Filme dann leider nicht mehr ganz so würdigen, wie sie es verdient hätten.

Es war ein Festival mit vielen starken oder zumindest interessanten Frauen.

Insgesamt relativ gut besucht, besser als die vorangehenden Jahre. Hätte mir aber ein paar Zuschauer mehr für manche Filme gewünscht. Gefühlt hatte z. B. Conann mehr Besucher als The Survival of Kindness.

Es gab dreimal Alienoid, die Box, zu gewinnen. Und es wurden Freikarten für It lives inside verteilt. Durch das Programmen führten Fredi, Rainer und Marie. Pausentechnisch wäre hin und wieder eine bessere Planung drin gewesen.

Für das nächste Festival würde ich mir wünschen, eher Filme zu zeigen, die vielleicht nicht so künstlerisch angelegt sind, sondern mehr Schmackes haben. Die Horrorausbeute war sehr gering, dafuer mehr science fiction und einige Franzosen mehr. Die Asiaten waren nicht so häufig vertreten, wie früher. Auch den relativ hohen Anteil an Animationsfilmen fand ich gut.

So jetzt freu ich mich auf die White Nights. Allen anderen noch viel Spass.

4 „Gefällt mir“

Komm zum Obscura, da gibt es Schmackes pur. :wink:

Aber eure Fazits und die Reviews bestätigen was ich geahnt habe, deshalb gucke ich auch nur 11 Filme dieses Jahr.

Ich glaube auch nicht dass sich das wieder ändern wird, wurden doch einige solcher „Schmackes“ Filme dieses Jahr eingereicht und nicht genommen.

Hier mein persönliches Fazit aus Berlin. Die Kommentare zu den Filmen der ersten drei Tage hab ich teils von mir selbst aus meinem Post im FFF 2023-Thread geklaut. :wink:

Highlights
Dogman gewinnt mit einem Start-Ziel-Sieg, rundum gut.
Get Shorty wäre bewertungstechnisch eigentlich mein Sieger, das gilt aber nicht, weil kein einzelner Film :wink: . Beste Shorties ever! Mein Highlight: Sucks to be the Moon
The Animal Kingdom: Macht letztendlich alles richtig. Eigentlich nicht ganz meine Art Film, fand ihn trotzdem stark.
Farang bringt fast schon ein bisschen zu viel zu eindringlicher Vorgeschichte mit sich, die hat wehgetan. Wenn auch nicht ganz so sehr wie den Bösewichten die darauf folgenden Prügel.
Mad Fate ist ein wilder Ritt, der sich schwer kategorisieren lässt und ständig aufs Neue überrascht. Klasse!
New Gods: Yang Jian: Manchmal hilft es, keinerlei Erwartung an einen Film zu haben. Hätte ihn fast ausgelassen, aber die Bilder sind wirklich beeindruckend und die Story unterhaltsam genug, um locker über das ganze mystische Geschwurbel und den Pathos hinwegzuhelfen.
Tiger Stripes gehört filmisch eigentlich eine Kategorie tiefer, bekommt aber jede Menge Sympathie-Bonuspunkte und das Prädikat „wertvoll“. Selten sieht man eine so gut funktionierende filmgewordene Metapher.
Birth/Rebirth: Wer wie ich nicht so richtig gut mit Spritzen, Kanülen, Blutbeuteln usw. kann, leidet extra :wink: . Macht alles richtig, die Erklärungen treffen den Sweetspot zwischen Pseudowissenschaft und „Wir erklären der Sicherheit halber einfach gar nichts“, die Figuren sind klasse und das Ende ist eine Punktlandung.

Hat sich gelohnt
Lost in the Stars ist echt unterhaltsam, will aber etwas zu viel mit seinen unzähligen Wendungen, und verdirbt sich mit zu viel Kitsch eine höhere Einstufung.
We are Zombies hat schöne Ideen, gute Charaktere und eine ordentliche Erfolgsquote bei den Gags, aber letztendlich doch zu wenig Durchschlagskraft auf allen Ebenen, um sich langfristig zu empfehlen.
Restore Point: Die Beschwerden über die unspektakuläre Inszenierung und den plumpen Plot teile ich, aber er hatte auch interessante Ideen und genug Atmosphäre, um mich trotz Müdigkeit und letztem Slot bei der Stange zu halten.
Mars Express fand ich verdammt gut, bis mich das Finale sehr ratlos zurückgelassen hat.
The Survival of Kindness war für mich mehr Erlebnis als Film. Den muss ich nicht noch mal sehen, aber unter anderem für solche eigenwilligen Filme gehe ich aufs FFF.
Robot Dreams war eigentlich klasse, ist aber ein bisschen vor sich hin geplätschert.
Pandemonium: Starke Bilder und Atmosphäre, aber etwas zusammenhanglos.
The Seeding: Ein paar Lücken in der Logik, aber eindringlich trotz ruhigem Tempo.
Vincent Must Die. Klasse Grundidee und gut in Szene gesetzt, man sollte aber etwas Toleranz bezüglich der Logik mitbringen.
Sympathy for the Devil will zum Glück nicht mehr sein als er ist, und ist deshalb perfektes unterhaltsames Futter für zwischendurch, trotz des Fehlens jeder Art von Originallität.
Raging Grace macht sehr viel richtig und ist von der Message her hochsympathisch, kann sich aber nicht ganz zwischen Sozialdrama und Horrorfilm entscheiden.
The Harbinger hätte ein echtes Highlight werden können und war es zwei Drittel lang auch, weil er originell ist, den Zuschauer sehr intensiv zurückversetzt in die Corona-Anfangsphase und dieses Setting auch super in die Story einbindet. Verliert dann aber den Grip, auch wenn das Ende wieder stimmig war.
Vermin: Klasse in Szene gesetzt und behält sein Tempo konsequent bei. Die etwas sinnfreien letzten Minuten haben aber eine höhere Wertung verhindert. Und wieso kommt keinem der Protagonisten der Gedanke, dass es tatsächlich sinnvoll sein könnte, die Viecher nicht aus dem Haus entkommen zu lassen?

Eher nicht so doll
Nightman ist ordentlich gedreht und gespielt, leidet aber unter einem mäßigen Drehbuch.
Night of the Hunted hat mich eher kalt gelassen. Bin nicht ganz sicher warum, eigentlich ist er ganz gut in Szene gesetzt. Wohl zu wenig Neues und zu viel Klischee.

Aua!
Girl Unknown: Quält einen erst mit stark inszenierten, echt fiesen Grooming-Dialogen, was eigentlich eine gute Grundlage sein könnte. Aber als er dann die Richtung wechselt, verliert er völlig den Faden. Und mein Interesse sowie Wohlwollen.
What Remains: Laaaaaaaaaangweilig. :sleeping:

Totalausfall
The Moon: Eigentlich ist jedes Wort über diesen kitschigen, pathetischen, unlogischen Durchfall von Film zu viel, aber ich will ja warnen.

Alles in allem ein richtig gutes Festival für mich, auch weil ich dank vorhandener Reviews :hugs: die meisten voraussichtlichen Ausfälle vermeiden konnte, und anscheinend auch keine Highlights verpasst habe.

Die vielen Trailer sind anstrengend, aber wahrscheinlich wichtig für das Überleben des Festivals. Und zumindest braucht man sich nicht mehr zu stressen, wenn man zeitlich zu knapp kalkuliert hat, und kann auch in Ruhe sein Essen vertilgen, ohne dass es die Umsitzenden nervt. Zum Zeitvertreib gibt es auch noch WLAN :wink: .

Location
Der Zoo-Palast in Berlin steht inzwischen auch bei mir ganz hoch im Kurs. Nicht mal der wohl endgültige Wechsel zu Platzkarten hat mir den Spaß verderben können, weil die Reihen für die Dauerkartler gut gewählt sind. Noch eine Reihe weiter vorne wäre mein Sweetspot, aber auch so hat das wirklich gut funktioniert für mich. Zumal der Saal so gestaltet ist, dass man auch von nicht ganz mittigen Plätzen gut sieht.

Die Sitze sind eh über alle Zweifel erhaben, besser geht’s kaum. Das Personal ist supernett und auch zahlreich anwesend, sprich: Fast immer kurze Schlangen. Nur zwei Parallel-Events (Batman-Tag und eine Premiere) haben die Situation vor Ort punktuell etwas stressig gemacht.

Und sie haben sogar die Wasserhähne ausgetauscht, die zuletzt für viel Fluchen ob der komplizierten Sensorik und für die eine oder andere unfreiwillige Dusche gesorgt hatten. :smile:

5 „Gefällt mir“

War ein komisches FFF, nur 11 Filme gesehen, fast wie auf den Nights. Davon 3 Asiaten und die waren mal wieder die besseren. Mittlerweile ist es so dass ganze Genre Arten nicht mehr vorhanden sind von denen es früher mehrere gab. 2 Filme kannte ich schon, macht zusammen 13. Von denen waren 7 gut, was mehr als die Hälfte ist, aber bei so einer kleinen Auswahl sollten eigentlich fast alle gut sein. Wobei gut nur eine Zahl ist, es kommt auch auf die Art des Films an, was es zu sehen gibt. Nur gute Filme einer Art reichen mir nämlich nicht.

Mein persönliches Highlight:
The Moon, der hatte Power, Spannung und Gefühl. Der Patriotismus hat mich nicht gestört, vielleicht sogar eher geholfen.

Danach kamen:
Farang, hätte mehr Action vertragen können, was es gab war mega.
Vermin, der Anfang ist wie der Kollege sagt ein eigenes Genre, geht am Ende richtig gut ab.
Roundup 2, kennt man den ersten, kennt man den zweiten (bzw. 2 und 3).
We are Zombies, nicht so gut wie Turbo Kid, aber nerdig.
Night of the Hunted, ganz simpel gestrickt, muss in heutigen Zeiten reichen, Finale und Splinter sind besser.
Mad Cats, kleiner Film aber unterhaltsam, nächstes Mal bitte mehr Character Development.

Nicht ganz so gut:
Sympathy for the Devil, lohnt sich nur wegen Cage, ansonsten wird viel zu wenig geboten, erinnerte mich an den schlechten Ride von damals, der vom FFF, nicht der italienische Mega Kracher den ich gezeigt habe.

Mittelmaß:
Vincent must die, Etikettenschwindel würde ich nicht sagen, wusste ja nicht was genau kommt, hätte aufgrund der Ausgangslage aber einen anderen Film erwartet und kein TV Drama.
Get Shorty, dass ausgerechnet der Film gewinnt wo ich absichtlich aufs Klo gegangen bin ist schon bemerkenswert, hab das meiste ja noch mitbekommen.

Eher schlecht:
The Seeding, bei Filmen ohne Trailer und nicht in einem besonderen Slot muss man Risiko gehen in der Hoffnung positiv überrascht zu werden. Leider wird man in den letzten Jahren immer nur noch negativ überrascht, schade.

Im Februar gesehen:
Pandemonium würde ich bei Devil einordnen soweit ich mich erinnern kann. Der hatte wenigstens schöne Bilder.
Mad Fate fing gut an aber wurde zu künstlerisch verschwurbelt, mehr Berlinale als Genre.

Diesmal gab es keinen klassischen mittelgroßen Kinofilm vor Kinostart auch wenn ein paar sicherlich noch ins Kino kommen werden. Sows wie 47 Meters.

Ein Film den ich unbedingt für mein Festival wollte und auch hier eingereicht wurde aber nicht lief hätte alle 13 Filme getoppt. Ich hoffe auf die White Nights.
Schon etwas komisch dass mir ein Martian Klon der ab 12 sein könnte am besten gefällt.

Mittlerweile wird es schwierig, das geht mir aber auch bei anderen Aktivitäten so die ich als junger Mensch toll fand, die Love Parade z.B., damals hab ich das groß aufgezogen mit Bahnfahrt, Hotel und jedemenge Vorbereitung damit aus der großen Vorfreude auch eine reale Freude wurde. Mittlerweile bin ich zu alt und geh nur noch hin weil es sein muss, damit man es nicht verpasst weil es umme Ecke ist.
Geht mir mit den FFF mittlerweile ähnlich, ich geh hin und ärgere mich dann ein bißchen über die verlorene Zeit wenn der Film nicht gut oder nicht passend war. Das färbt leider auf das ganze Event ab auch wenn das Kino und die Leute super sind. Das ganze fällt dann auch in meine eigene Festival Vorbereitung und das macht es noch ein bißchen schwieriger sich drauf zu freuen.

3 „Gefällt mir“